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„Sizilien, schäme dich wegen des Bösen und nicht, Gott zu bezeugen” Schämt Euch nicht davor, den Herrn zu bezeugen, sondern nur wegen des Bösen, wodurch Gott und Menschen beleidigt werden, „das in die …Mehr
„Sizilien, schäme dich wegen des Bösen und nicht, Gott zu bezeugen”

Schämt Euch nicht davor, den Herrn zu bezeugen, sondern nur wegen des Bösen, wodurch Gott und Menschen beleidigt werden, „das in die zivilen und religiösen Gemeinschaften eindringt mit Taten, die es nicht lieben, ans Licht zu kommen“. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an die 200.000 Gläubigen, die an der Heiligen Messe am gestrigen Morgen auf dem „Foro Italico“ in Palermo teilgenommen hatten, der ersten Etappe des pastoralen Besuches des Papstes in der sizilianischen Hauptstadt.
Der Glaube „gebe Euch die Kraft Gottes, immer treu und mutig zu sein“ und eurem Land ein immer schöneres Gesicht zu geben, so fuhr der Papst fort und wandte sich besonders an die Familien und Jugendlichen der gesamten Region, Teilnehmer des kirchlichen Treffen vom Freitag mit dem Thema: „Ein mutiger Blick auf eine Erziehung der Hoffnung“. Benedikt XVI. lud dann alle Sizilianer ein, nicht den Versuchungen der Mutlosigkeit und der Resignation Raum zu geben, welche die Schwachen im Glauben befallen, diejenigen, die denken „dass man gegenüber dem oft zutiefst Bösen nichts ausrichten kann“ , sondern „die unzerstörbare Kraft des Evangeliums zu bringen, wie es die vielen Heiligen Siziliens getan haben. So auch Don Pino Puglisi, der Pfarrer des Stadtteils Brancaccio von Palermo, der 1993 von der Mafia erschossen wurde und den auch der Bürgermeister von Cammarata in seinen Grüßen erwähnte.“
Am Ende der Feier, vor dem Angelusgebet, erinnerte der Papst an die Verehrung der Sizilianer der Heiligsten Unbefleckten Jungfrau Maria und daran, dass die Insel von Marienheiligtümern übersät sei. Er sprach über die Seligsprechung von Mutter Anna Maria Adorni, die am selben Tag in Parma stattfand und die wegen ihres immer andauernden Gebetes „der lebende Rosenkranz“ genannt wurde. Sie ist gerade am Beginn des Rosenkranzmonates von besonderer Bedeutung.
"Für euch,ihr gläubigen Laien, wiederhole ich: habt keine Angst davor, den Glauben zu bezeugen und zu leben, in welchem gesellschaftlichem Umfeld Ihr auch seid, in welchen Situationen der menschlichen Existenz Ihr auch seid, besonders in den schwierigen!"