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Bischof Bode: Memorandum ist wichtiger Diskussionsbeitrag

(gloria.tv) Bischof Franz-Josef Bode von Osnabrück feiert heute den 60. Geburtstag. Zum Fest sprach er mit dem Kölner Domradio. Zum Theologen-Memorandum sagte er, daß in dem Memorandum „sehr wichtige …Mehr
(gloria.tv) Bischof Franz-Josef Bode von Osnabrück feiert heute den 60. Geburtstag. Zum Fest sprach er mit dem Kölner Domradio.
Zum Theologen-Memorandum sagte er, daß in dem Memorandum „sehr wichtige Fragen“ angesprochen würden, allerdings hätten sie „differenzierter sein können“. Mit vielen Themen seien Bischöfe und Laien in der Vorbereitung des Dialogprozesses schon beschäftigt, da Memorandum sei daher „jetzt so dazwischengekommen“.
Gleichzeitig lobt der Bischof das Memorandum als einen „wichtigen Diskussionsbeitrag, den wir in unsere Gespräche und unseren weiteren Weg mit einbauen müssen. Da melden sich Menschen mit Kompetenz zu Wort und das muss miteingebracht werden in den großen Dialog“. Das sei „erstmal positiv“.
Speedy
Alter schützt vor Torheit nicht.
Da kann ich nur meinen alten Lateindozenten P. Friedhelm Czinczoll OSFS zitieren: "Halt Dein Maul!" (Auf Bischof Bode bezogen)
🤬 🤫 🤬 🤦 🤮 🤦 🤬 🤫 🤬Mehr
Alter schützt vor Torheit nicht.

Da kann ich nur meinen alten Lateindozenten P. Friedhelm Czinczoll OSFS zitieren: "Halt Dein Maul!" (Auf Bischof Bode bezogen)

🤬 🤫 🤬 🤦 🤮 🤦 🤬 🤫 🤬
elisabethvonthüringen
Davila schreibt so wunderbar knapp:
Das religiöse Problem verschärft sich täglich, weil die Gläubigen keine Theologen und die Theologen nicht gläubig sind.Mehr
Davila schreibt so wunderbar knapp:

Das religiöse Problem verschärft sich täglich, weil die Gläubigen keine Theologen und die Theologen nicht gläubig sind.
Geigenbauer
Ach...
Heine
@EvT
Ergänzung zum heutigen 155.Todestag von Heinrich Heine:
Maria Embden-Heine
(Principessa della Rocca) über Heinrich Heines Tod
Aus »Erinnerungen an Heinrich Heine« von seiner Nichte Maria Embden-Heine, Principessa della Rocca.
(Hamburg, Hoffmann & Campe, 1881)
Textwiedergabe in der ursprünglichen Orthographie und Interpunktion.
....Mitte Februar konnte niemand sich mehr über Heine's Zustand …
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@EvT
Ergänzung zum heutigen 155.Todestag von Heinrich Heine:

Maria Embden-Heine
(Principessa della Rocca) über Heinrich Heines Tod
Aus »Erinnerungen an Heinrich Heine« von seiner Nichte Maria Embden-Heine, Principessa della Rocca.
(Hamburg, Hoffmann & Campe, 1881)

Textwiedergabe in der ursprünglichen Orthographie und Interpunktion.

....Mitte Februar konnte niemand sich mehr über Heine's Zustand täuschen; nur seine Frau hatte sich an die Phasen der Krankheit so gewöhnt, daß Nichts mehr großen Eindruck auf sie machte, denn häufig war nach den heftigsten Anfällen Besserung eingetreten.
Den 13. Februar wurde das Erbrechen so heftig, daß alle Hülfsmittel der Heilkunde ohne Erfolg blieben, und dieser Zustand dauerte drei Tage lang. Er war so sehr an Opium gewöhnt, daß sogar die stärksten Dosen dieser Arznei ihm weder Linderung noch Schlummer verschaffen konnten. ......
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich das Gerücht in der Stadt, Heine liege in den letzten Zügen, und alle seine Freunde eilten herbei, ihn noch einmal zu sehen.
Meißner erzählt, daß einer seiner Freunde ihn mit Besorgnis gefragt habe:
„Haben Sie sich mit Gott versöhnt?“
„„Beruhigen Sie sich““, antwortete Heine lächelnd, „„Gott wird mir verzeihen, denn das ist sein Handwerk.““

Aus Heines Testament
(geschrieben am 13. November 1851)
Übersetzt von Adolf Strodtmann: Heinrich Heines Leben und Werke, 2. Auflage, Berlin 1874.
[...]

§ 6. Wenn ich mich zur Zeit meines Ablebens in Paris befinde und nicht zu weit von Montmartre entfernt wohne, so wünsche ich auf dem Kirchhofe dieses Namens beerdigt zu werden, da ich eine Vorliebe für dieses Quartier hege, wo ich lange Jahre hindurch gewohnt habe.

§ 7. Ich verlange, daß mein Leichenbegängnis so einfach wie möglich sei und daß die Kosten meiner Beerdigung nicht den gewöhnlichen Betrag derjenigen des geringsten Bürgers übersteigen. Obschon ich durch den Taufakt der lutherischen Konfession angehöre, wünsche ich nicht, daß die Geistlichkeit dieser Kirche zu meinem Begräbnisse eingeladen werde; ebenso verzichte ich auf die Amtshandlung jeder andern Priesterschaft, um mein Leichenbegängnis zu feiern. Dieser Wunsch entspringt aus keiner freigeistigen Anwandlung. Seit vier Jahren habe ich allem philosophischen Stolze entsagt und bin zu religiösen Ideen und Gefühlen zurückgekehrt; ich sterbe im Glauben an einen einzigen Gott, den ewigen Schöpfer der Welt, dessen Erbarmen ich anflehe für meine unsterbliche Seele. Ich bedaure, in meinen Schriften zuweilen von heiligen Dingen ohne die ihnen schuldige Ehrfurcht gesprochen zu haben, aber ich wurde mehr durch den Geist meines Zeitalters als durch meine eigenen Neigungen fortgerissen. Wenn ich unwissentlich die guten Sitten und die Moral beleidigt habe, welche das wahre Wesen aller monotheistischen Glaubenslehren ist, so bitte ich Gott und die Menschen um Verzeihung. Ich verbiete, daß irgendeine Rede, deutsch oder französisch, an meinem Grabe gehalten werde....

Das Gedicht auf Heines Grab:

Wo?

Wo wird einst des Wandermüden
Letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?

Werd ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?

Immerhin! Mich wird umgeben
Gotteshimmel, dort wie hier,
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir.
Latina
und was können bischöfe und politiker in D besoders gut: Diskutieren!!!! gefragt wäre aber handeln....nur das kostet mut und tatkraft--
kirche,quo vadis????Mehr
und was können bischöfe und politiker in D besoders gut: Diskutieren!!!! gefragt wäre aber handeln....nur das kostet mut und tatkraft--

kirche,quo vadis????
Lilienkrone
Wie lange möchte man in Rom die Gläubigen solchen Zumutungen noch aussetzen?
elisabethvonthüringen
Vor 155 Jahren starb Heinrich Heine, der bittersüße Dichter zwischen Romantik, Realismus und Satire, im Pariser Exil. Mit Frankreich verband ihn eine Haßliebe; am meisten vermißte der Sprachgewaltige hier den alltäglichen Umgang mit seiner Muttersprache.
Mein Geist fühlt sich in Frankreich exiliert, in eine fremde Sprache verbannt.
Dünkel und soziale Ungerechtigkeit waren ihm ein Greuel. Über den …Mehr
Vor 155 Jahren starb Heinrich Heine, der bittersüße Dichter zwischen Romantik, Realismus und Satire, im Pariser Exil. Mit Frankreich verband ihn eine Haßliebe; am meisten vermißte der Sprachgewaltige hier den alltäglichen Umgang mit seiner Muttersprache.
Mein Geist fühlt sich in Frankreich exiliert, in eine fremde Sprache verbannt.
Dünkel und soziale Ungerechtigkeit waren ihm ein Greuel. Über den Weberaufstand 1844 schrieb er, romantisch-düster und zugleich realistisch:

Die schlesischen Weber

Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
»Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt,
Und uns wie Hunde erschießen läßt –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt –
Wir weben, wir weben!

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht –
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!«
Monsignore
Was für eine gequirlte Pumasch...Und den müssen wir und vor allem die armen Osnabrücker jetzt noch 15 Jahre lang ertragen, falls der Herrgott nicht schon früher ein Einsehen hat.
In te, Domine, speravi!
🤦Mehr
Was für eine gequirlte Pumasch...Und den müssen wir und vor allem die armen Osnabrücker jetzt noch 15 Jahre lang ertragen, falls der Herrgott nicht schon früher ein Einsehen hat.
In te, Domine, speravi!

🤦
Geigenbauer
Herr Bode, ja. Ich erinnere mich an einen Gottesdienst zur Vorweihnachtszeit in der St. Johannis Kirche zu Bremen ( ca. zwei Jahre her ), wo Bischof Bode mit Bürgerschaftsabgeordneten und anderen politischen wie wirtschaftlichen Größen der Stadt in der ersten Reihe saß. Grüssenderweise, Handschlag, Dauerlächeln( Gut Freund )... Ich konnte mich damals ( an die Seitenwand gezwängt ) nicht wehren …Mehr
Herr Bode, ja. Ich erinnere mich an einen Gottesdienst zur Vorweihnachtszeit in der St. Johannis Kirche zu Bremen ( ca. zwei Jahre her ), wo Bischof Bode mit Bürgerschaftsabgeordneten und anderen politischen wie wirtschaftlichen Größen der Stadt in der ersten Reihe saß. Grüssenderweise, Handschlag, Dauerlächeln( Gut Freund )... Ich konnte mich damals ( an die Seitenwand gezwängt ) nicht wehren der Erinnerung an die Worte Jesu, die er richtete gegen die Pharisärer und Schriftgelehrten:

"Sie sitzen gern obenan über Tisch und in den Schulen," ( Mt 23 )