"...und der Papst ist Schuld!" Jeder, der sich bei Internetsdiskussionen über kirchliche Themen beteiligt, kennt die Erfahrung, mit heftigen kirchenkritischen Bemerkungen und kirchenfeindlichen Angriffen …Mehr
"...und der Papst ist Schuld!"

Jeder, der sich bei Internetsdiskussionen über kirchliche Themen beteiligt, kennt die Erfahrung, mit heftigen kirchenkritischen Bemerkungen und kirchenfeindlichen Angriffen konfrontiert zu werden. Wie soll man sich in dieser Situation als Katholik verhalten? Informieren? Ignorieren? Resignieren? Einige diskurstheoretische Bemerkungen wollen dabei helfen, zu einer Antwort zu finden. Ein Gastbeitrag von Josef Bordat.
elisabethvonthüringen
«Ich fühle mich behütet»
Dankesworte Benedikts XVI. zu seinem 65. Priesterjubiläum – In voller Länge - Mit aktuellen Videos sowie historischem Bildmaterial
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Mit einer Feierstunde wurde im Vatikan am Dienstag das 65-jährige Priesterjubiläum des emeritierten Papstes Benedikt XVI. begangen. Die Katholische...[mehr]Mehr
«Ich fühle mich behütet»

Dankesworte Benedikts XVI. zu seinem 65. Priesterjubiläum – In voller Länge - Mit aktuellen Videos sowie historischem Bildmaterial

Vatikanstadt (kath.net/KNA) Mit einer Feierstunde wurde im Vatikan am Dienstag das 65-jährige Priesterjubiläum des emeritierten Papstes Benedikt XVI. begangen. Die Katholische...[mehr]
elisabethvonthüringen
Mexiko-Reise: Papst hat schon Sombrero auf
Während der „Fliegenden Pressekonferenz“ auf dem Weg nach Kuba und Mexiko hat Papst Franziskus einen Sombrero geschenkt bekommen. Die Vatikan-Korrespondentin des mexikanischen Medienhauses Televisa, Valentina Alazraki, überreichte ihm die traditionelle Kopfbedeckung. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte: „Das ist jetzt der dritte Sombrero, den Valentina …Mehr
Mexiko-Reise: Papst hat schon Sombrero auf
Während der „Fliegenden Pressekonferenz“ auf dem Weg nach Kuba und Mexiko hat Papst Franziskus einen Sombrero geschenkt bekommen. Die Vatikan-Korrespondentin des mexikanischen Medienhauses Televisa, Valentina Alazraki, überreichte ihm die traditionelle Kopfbedeckung. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte: „Das ist jetzt der dritte Sombrero, den Valentina einem Papst schenkt“ - was Alazraki umgehend korrigierte.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2757411/
elisabethvonthüringen
Am 11. Feber um diese Uhrzeit "warf Benedikt XVI das Handtuch"...dank der lateinbeherrschenden Journalistin ging die Meldung schon eine knappe halbe Stunde später durch den Äther...der 11. Feber 2013 war der Rosenmontag!!...und viele glaubten an einen Faschingsscherz...
hiti
@Elischa:
Fanatiker schaden jeder Religion und erschweren den Dialog untereinander.
So ist es!
lg
HitiMehr
@Elischa:
Fanatiker schaden jeder Religion und erschweren den Dialog untereinander.

So ist es!

lg
Hiti
elisabethvonthüringen
Journalistin Giovanna Chirri konnte kaum glauben, welche Sensation sie am 11. Februar 2013 in lateinischer Sprache vom Papst hörte.
10.02.2014 | 08:12 | (DiePresse.com)

Giovanna Chirri ist seit fast 20 Jahren Vatikan-Journalistin für die Nachrichtenagentur ANSA. Am 11. Februar 2013 erlebte die 55-jährige Römerin wohl den aufregendsten Tag ihres Leben. Genau um 11.46 Uhr ging ihre Eilmeldung "Papst …Mehr
Journalistin Giovanna Chirri konnte kaum glauben, welche Sensation sie am 11. Februar 2013 in lateinischer Sprache vom Papst hörte.
10.02.2014 | 08:12 | (DiePresse.com)

Giovanna Chirri ist seit fast 20 Jahren Vatikan-Journalistin für die Nachrichtenagentur ANSA. Am 11. Februar 2013 erlebte die 55-jährige Römerin wohl den aufregendsten Tag ihres Leben. Genau um 11.46 Uhr ging ihre Eilmeldung "Papst gibt Pontifikat zum 28. Februar ab" um die Welt.

Dank ihrer Latein-Kenntnisse konnte die erfahrene "Vaticanista" als Erste die Ankündigung von Benedikt XVI. bei einem Konsistorium für die Seligsprechung zweier Märtyrer verstehen, was der Reporterin nicht nur in Italien, sondern weltweit sofortigen Ruhm bescherte. Von diesem Tag erinnert sie sich an fast jedes Detail. "Nach einem Jahr erlebe ich immer wieder dieses Gefühl des Schreckens. Die Botschaft des Papstes war auf Latein, aber klar und deutlich und die versteinerten Gesichter der Kardinäle waren vielsagend. Ich hatte instinktiv begriffen, dass etwas Großes geschehen war. Mir zitterten die Knie, als ich die Meldung tippte. Als sie gesendet wurde, bin ich wie von einer Lawine überrollt worden", berichtet Chirri im Gespräch mit der Austria Presse Agentur.
elisabethvonthüringen
"Josef Ratzinger hat alles genau durchdacht"
"Viele Journalisten waren verblüfft, dass der Papst seine Rücktrittsankündigung bei einem relativ anonymen Konsistorium und noch dazu auf Latein gegeben hat. Doch ich finde, das entspricht dem Stil Benedikts, der auf die Sprache der Kirche zurückgegriffen hat, um seinen Amtsverzicht anzukündigen. Josef Ratzinger hat alles genau durchdacht", meint die …Mehr
"Josef Ratzinger hat alles genau durchdacht"
"Viele Journalisten waren verblüfft, dass der Papst seine Rücktrittsankündigung bei einem relativ anonymen Konsistorium und noch dazu auf Latein gegeben hat. Doch ich finde, das entspricht dem Stil Benedikts, der auf die Sprache der Kirche zurückgegriffen hat, um seinen Amtsverzicht anzukündigen. Josef Ratzinger hat alles genau durchdacht", meint die Journalistin.
Chirris Sensationsmeldung machte der Welt klar, dass auch in der medialen Welt Latein-Kenntnisse wichtig sein können. "Meine Latein-Kenntnisse sind nicht so toll, doch sie genügten, um Benedikts Rücktrittsankündigung zu verstehen. Gegenüber Vatikan-Berichterstattern aus dem Ausland haben wir Italiener den Vorzug, dass Latein für uns verständlicher als für andere ist", kommentiert die Römerin.
Benedikts Rücktritt hat Chirris Leben als Journalistin verändert. Neben dem plötzlichen Ruhm ist ihr Beruf jetzt viel hektischer geworden. Zuletzt hat sie auch ein Buch über Benedikts Pontifikat veröffentlicht. "Seit 20 Jahren berichte ich aus dem Vatikan und bis zum 11. Februar 2013 war ich überzeugt, dass ich beruflich nicht viel Neues im Vatikan erleben würde. Aber ich habe mich getäuscht. Benedikts Amtsverzicht hat die Reform der Kirche stark beschleunigt. Damit hat eine neue Phase begonnen und für mich ist es eine Freude, sie zu beobachten und darüber berichten zu können", erklärte die Journalistin.
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elisabethvonthüringen
Die Schlichtheit Benedikts
Die Reporterin zieht eine Bilanz von Benedikts achtjährigem Pontifikat. "Benedikt XVI. ist meiner Ansicht nach von der Öffentlichkeit und den Medien wenig begriffen worden. An ihm hingen einige Klischees, von denen er sich nicht befreien konnte. Man begeistert sich heute für die Schlichtheit von Franziskus, doch auch Benedikt hatte dieselbe Eigenschaft. Einige Reformen,…Mehr
Die Schlichtheit Benedikts
Die Reporterin zieht eine Bilanz von Benedikts achtjährigem Pontifikat. "Benedikt XVI. ist meiner Ansicht nach von der Öffentlichkeit und den Medien wenig begriffen worden. An ihm hingen einige Klischees, von denen er sich nicht befreien konnte. Man begeistert sich heute für die Schlichtheit von Franziskus, doch auch Benedikt hatte dieselbe Eigenschaft. Einige Reformen, die Franziskus weitergeführt hat, sowie die Transparenz im Finanzsystem, sind bereits von Benedikt eingeleitet worden. Benedikt hatte zwar keine so herzliche Beziehung zu den Massen wie Johannes Paul II., doch er hatte eine reiche und tiefe Persönlichkeit, er konnte den Mitmenschen wirklich zuhören", erklärt die Journalistin.
Jetzt wartet Chirri gespannt auf das Dokument der achtköpfigen Kardinalskommission, die Franziskus zur Reform der Kurie eingesetzt hat. "Das Tempo der Kirche ist langsam. Die Reform der Kirche ist ein langwieriger struktureller Prozess. Eines steht jedoch fest: Franziskus wird sich intensiv mit der Aufarbeitung der Missbrauchskandale befassen und für mehr Transparenz in den Finanzinstitutionen sorgen müssen", erklärt Chirri.
elisabethvonthüringen
Am 11. Feber 2013
Die Rücktritts-Ankündigung im Wortlaut
"Liebe Mitbrüder!
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten …Mehr
Am 11. Feber 2013

Die Rücktritts-Ankündigung im Wortlaut
"Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.

Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Körpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, dass ich mein Unvermögen erkennen muss, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen.

Im Bewusstsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, sodass ab dem 28. Februar 2013, um 20 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muss.

Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen."

dokumentiert von "Kathpress"
elisabethvonthüringen
Päpste sind an allem schuld! 🙄
Elischa
Fanatiker schaden jeder Religion und erschweren den Dialog untereinander.
Danke dem Himmel für Papst Franziskus !
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Fanatiker schaden jeder Religion und erschweren den Dialog untereinander.

Danke dem Himmel für Papst Franziskus !
Elischa
Für alle gläubigen Katholiken -natürlich sind auch alle anderen Christen weltweit eingeladen- ist es gerade jetzt so wichtig, unserem Herrn Jesus Christus erneut das eigene Leben - Seele, Geist und Leib - hinzugeben und inständig IHN und die Gottesmutter Maria in besonderer Weise anzusprechen und für die eigene, die Rettung der Seelen aller Menschen und die Katholische Kirche zu beten, damit es …Mehr
Für alle gläubigen Katholiken -natürlich sind auch alle anderen Christen weltweit eingeladen- ist es gerade jetzt so wichtig, unserem Herrn Jesus Christus erneut das eigene Leben - Seele, Geist und Leib - hinzugeben und inständig IHN und die Gottesmutter Maria in besonderer Weise anzusprechen und für die eigene, die Rettung der Seelen aller Menschen und die Katholische Kirche zu beten, damit es Satan nicht gelingen kann, noch mehr Unheil, Terror, Krieg und Vernichtung in die Welt und Chaos sowie Spaltung in die Kirche zu bringen.

Lasst uns vielmehr Gott, unseren Vater, durch Jesus Christus und auf die Fürbitte der Gottesmutter Maria hin bestürmen, Satan und seine Helfershelfer in die Schranken zu weisen, jedes böse Spiel des Feindes zu durchkreuzen und den Heiligen Geist auszugießen, damit alle Menschen zur Buße und Umkehr gelangen und gerettet werden können.

Vertrauen wir auf das Wort Gottes die Bibel und machen wir uns eins im Gebet, das die einzige wahre und machtvolle Waffe ist, die uns der Vater geschenkt hat und die wir nach dem Vorbild Jesu Christi und der vielen Glaubenszeugen ergreifen sollten.

Bitten wir unsere Gottesmutter Maria, durch unsere Gebete dem Herrn als Seine Jünger den Siegesweg zu bereiten, damit die Menschheit gerettet, die Kirche wahrhaftig wieder auferstehen und Satan aus der Welt verbannt werden kann.

Adios ,Goodby ,Aufwiedersehn.
adonai3
hallaho Nachbar!!
😀
Der ist auch gut!
(achbar = hebräisch Maus)Mehr
hallaho Nachbar!!

😀

Der ist auch gut!

(achbar = hebräisch Maus)
elisabethvonthüringen
adonai3 ...hallaho Nachbar!! 🤗
adonai3
Allahu akbar!
Allahu achbar! 😀
Al-Masih akbar! 👍Mehr
Allahu akbar!

Allahu achbar! 😀

Al-Masih akbar! 👍
elisabethvonthüringen
Bayrische Kirchen mit arabischen Schriftzeichen beschmiert
„Allah ist groß, Heiliger Krieg“, dieser Schriftzug in weißem Hochglanzlack war auf zwei Münchner Kirchen gesprüht worden [mehr]Mehr
Bayrische Kirchen mit arabischen Schriftzeichen beschmiert

„Allah ist groß, Heiliger Krieg“, dieser Schriftzug in weißem Hochglanzlack war auf zwei Münchner Kirchen gesprüht worden [mehr]
elisabethvonthüringen
23. Februar
Die kath-info-Glosse
Der Papst ist schuld!
“Das Papsttum als Form einer autoritären absoluten Monarchie behindert und verhindert mehr den Glauben als dass es ihn fördert”, schreibt Christian Modehn in Publik-Forum (16. Februar 2013) und fordert vom nächsten Papst die “Selbstaufhebung des eigenen Amtes”.
Natürlich: Ist erst einmal das Papsttum abgeschafft, dann wird in der katholischen …Mehr
23. Februar
Die kath-info-Glosse
Der Papst ist schuld!
“Das Papsttum als Form einer autoritären absoluten Monarchie behindert und verhindert mehr den Glauben als dass es ihn fördert”, schreibt Christian Modehn in Publik-Forum (16. Februar 2013) und fordert vom nächsten Papst die “Selbstaufhebung des eigenen Amtes”.
Natürlich: Ist erst einmal das Papsttum abgeschafft, dann wird in der katholischen Kirche der Glaube endlich so herrlich aufblühen wie im Protestantismus, der von jenem Glaubenshindernis schon immer befreit war. Während in der katholischen Kirche in Deutschland der Gottesdienstbesuch bei nur 12,3 % liegt, sind es in den evangelischen Landeskirchen sage und schreibe 3,6 %. Während des Pontifikats Benedikts XVI. sank in Deutschland die Zahl der Katholiken um 5,4 %, die der Protestanten dagegen nur um 7 %. Weltweit dagegen nahm die Zahl der Katholiken um 100 Millionen zu (gemäß den Angaben des evangelischen Pfarrers Matthias Schreiber in IdeaSpektrum vom 20. Februar 2013).
Modehn hat also ganz klar die Ursache der Glaubenslosigkeit erkannt: Gäbe es den Papst nicht mehr, der mit so klaren Worten den Glauben verkündigt, könnten wir endlich wieder besser glauben!
Aber vielleicht liegt der Grund, dass es in der evangelischen Kirche mit dem Glauben schlechter aussieht als in der katholischen, darin, dass die katholische Kirche nur einen, die evangelische dagegen viele Päpste hat. “Bei uns Evangelischen ist ja jeder irgendwie Papst”, meinte kürzlich die Präses der EKD-Synode Katrin Göring-Eckardt. Manfred Lütz sieht ja bekanntlich das katholische Unfehlbarkeitsdogma als einen Akt kirchlicher Selbstbescheidung: Es schränkt den Kreis der Unfehlbaren auf eine einzige Person ein. Modehn dagegen will ihn offenbar ausweiten, wenn er meint, jeder Mensch sei “unmittelbar zum Ewigen,” deshalb brauche man das Papsttum nicht. Mit anderen Worten: Die Unfehlbarkeit des Papstes steht der Unfehlbarkeit seiner Kritiker im Weg. Bekanntlich will Hans Küng nur deshalb nicht Papst werden, weil er dann seine Unfehlbarkeit verlieren würde.
Zu den früheren Kath-info-Glossen
3 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Getrieben und immer nur getrieben
Publiziert am 4. Februar 2013 von Cicero
Die Pille danach ist es jetzt. Was wird es morgen sein?
Wer Nachrichten über die katholische Kirche verfolgt, hat das Gefühl, als wäre diese Kirche eine stets gejagte. Man könnte zu der Überzeugung gelangen, es sei nun wirklich gelungen, sie von ihrer ureigensten Aufgabe, nämlich der Verkündigung des Evangeliums und der …Mehr
Getrieben und immer nur getrieben
Publiziert am 4. Februar 2013 von Cicero
Die Pille danach ist es jetzt. Was wird es morgen sein?
Wer Nachrichten über die katholische Kirche verfolgt, hat das Gefühl, als wäre diese Kirche eine stets gejagte. Man könnte zu der Überzeugung gelangen, es sei nun wirklich gelungen, sie von ihrer ureigensten Aufgabe, nämlich der Verkündigung des Evangeliums und der Spendung der Sakramente erfolgreich abzuhalten. Natürlich nicht an der Basis. Vor Ort in den Gemeinden wird die Eucharistie gefeiert, wird getauft, gepredigt, gefirmt und beerdigt. Das ist gar keine Frage.
Aber was nehmen die vielen – und es werden immer mehr – Menschen von der Kirche wahr, die ihr nicht angehören oder deren Angehörigkeit sich auf einen irgendwo verstaubenden Taufschein beschränkt?
Nun, für diese ist die Kirche ein homophober Pädophilenhaufen, der Frauen ihrer Rechte beraubt, sie nach Vergewaltigung hängen läßt, Verbrechen in den eigenen Reihen vertuscht, eigene Mitarbeiter mit rigider Moral drangsaliert und zu allem Überfluß auch ihre Priester nicht heiraten läßt. (Die Unvollständigkeit der Auzählung ist allein der Übersichtlichkeit des Artikels geschuldet.)
In einer Talkshow am gestrigen Abend hielt Martin Lohmann (ein Laie!!!) als mutiger Streiter die Fahne der Kirche hoch. Ein leibhaftiger Prälat, der seinen Priesterstand schamhaft hinter einer nun mäßig modischen Krawatte tarnte, war ihm keine sonderliche Hilfe dabei. Wen wundert es? Ist doch der Caritasverband, den Herr Neher vorsteht der größte private Arbeitgeber in unserem Land. Als Vertreter eines solchen Players, der auch noch am Tropf der Sozialversicherungen und staatlichen Fördertöpfen hängt, kann sich ja nicht so sehr katholisch profilieren. Daß ein normales Publikum bei der Erwähnung des Wortes Sünde in schallendes Gelächter ausbricht, ist keine Spur verwunderlich. Sünde, dsa ist das Dogma unserer Gesellschaft findet allenfalls am Eßtisch oder im Straßenverkehr statt. Andere Verkehre sind vom Sündenbewußtsein des zeitgeistgesteuerten Menschen anno 2013 ausgeschlossen und wirken nur noch lächerlich.
Gar nicht lächerlich hingegen wirkt es natürlich, wenn man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, daß bei sinkenden Mitgliederzahlen der Kirche derer Engagement in den Sektoren Kitas, Krankenhäuser, Schulen und anderen Sozialeinrichtungen steigt. Wie soll das eigentlich realistisch gehen, wenn man eine gewisse, idealerweise aus dem Glauben resultierende Grundhaltung der Mitarbeiter voraussetzen will? Diese Frage ist aus meiner Sicht nicht nur völlig offen, sie birgt auch einen ungeheuren (arbeitsrechtlichen) Sprengstoff. So wurde in gestriger Talkshow als Nebenschauplatz das Fäßchen einer geschiedenen Kindergartenleiterin, die in neuer Beziehung lebt geöffnet. Die Rollen von Gut und Böse waren klar verteilt. Welche Rolle der (zugegeben ungeschickt agierende Pfarrer) innehatte, braucht man nicht fragen.
Nun steht seit der Konzerthausrede des Hl. Vaters und der darin erwähnten Entweltlichung der Kirche immer wieder die Frage im Raum, wie denn die Entweltlichung aussehen solle.
Hier finden sich in gestriger Talkshow mehrere Hinweise:
Dort, wo es der Kirche nicht mehr gelingen kann, unverstellt und unverbogen in Lehre und Praxis das Evangelium zu verkünden und zu leben, dies mit allen daraus resultierenden Konsequenzen (auch im Einsatz für das Leben) tun zu können, dort muß die Kirche zwingend den Rückzug antreten. Nicht um feige davon zu laufen, sondern indem sie aus staatlichen (auch Finanzierungs-)Systemen aussteigt. Ich kann nicht das Brot des Gegners essen, ohne dessen Lied zu singen. Leider erklingen schon zu viele schräge Melodien in kirchlichen Einrichtungen.
Dort wo das Wort nicht nur nicht auf offene Ohren stößt, sondern auch noch aktiv und unter Gelächter zurück gewiesen wird, ist kein rechter Platz, um Zeugnis abzulegen. Talkshows verkommen, so es denn um kirchliche Themen im weitesten Sinne geht, immer mehr zu Arenen, in den Christen vorgeführt werden. Schlimm genug, wenn man wider Willen irgenwie in eine solche Arena hinein gerät. Freiwillig sollte man sich dem nicht aussetzen.
Ob Katholiken noch an Talkshows teilnehmen sollten, ist für mich eine ernst zu nehmende und ungeklärte Frage.
Unter solch unfairen Bedingungen, unter denen Talkshows derzeit ablaufen, plädiere ich für einen Talkshowstreik von Katholiken.
Wird es nicht höchste Zeit für eine offensivere Medienstrategie, die der Jagd ein Ende bereitet. Für die Jäger sind wir nur interessant, wenn wir uns zu Opfern machen. Als Opfer medialer Vorführung sind wir doch nun wirklich keine guten Träger der Verkündigung des Evangeliums. Wir brauchen mehr eigene Formate und eigene Plattformen für eine wirksame Verkündigung. Wer etwas von uns wissen will, kann diese ansteuern.
elisabethvonthüringen
Echt jetzt?? 😀 🤒
gerdich — 30.1.2013 20:18:01:
Das ist äusserst skandalös!
Alle Häretiker und Schismatiker kommen in die Hölle, wenn sie nicht in die katholische Kirche eintreten.
"Heri's & Schisi's" können nicht eintreten, weil sie schon drin sind... 🙄
Der Papst sagt den Juden und Orthodoxen was sie hören wollen und nicht die Wahrheit.
Die kennen sie bereits...
Er kann die wahre Lehre nicht …Mehr
Echt jetzt?? 😀 🤒

gerdich — 30.1.2013 20:18:01:
Das ist äusserst skandalös!
Alle Häretiker und Schismatiker kommen in die Hölle, wenn sie nicht in die katholische Kirche eintreten.
"Heri's & Schisi's" können nicht eintreten, weil sie schon drin sind... 🙄
Der Papst sagt den Juden und Orthodoxen was sie hören wollen und nicht die Wahrheit.
Die kennen sie bereits...
Er kann die wahre Lehre nicht ertragen und verheimlicht das Strenge.
Viele Menschen werden davon abgehalten in die Kirche einzutreten und der Papst ist schuld daran.
Ich dachte, der Papst ist NUR an Austritten schuld... 😲
elisabethvonthüringen
Echt jetzt...?
Über unsere Blogoezesen-Möwe bin ich auf einen Artikel auf ZEIT ONLINE gestoßen, der streng genommen von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt. Autorin Tanja Dückers untersucht "Die falsche Rückkehr zur Religion" und teast mit:
Es ist wieder schick, religiös zu sein. Den Agnostikern hingegen wird jedwede Moral abgesprochen. Dabei sind sie die wahrhaft Gläubigen.
Los geht's so: …Mehr
Echt jetzt...?

Über unsere Blogoezesen-Möwe bin ich auf einen Artikel auf ZEIT ONLINE gestoßen, der streng genommen von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt. Autorin Tanja Dückers untersucht "Die falsche Rückkehr zur Religion" und teast mit:

Es ist wieder schick, religiös zu sein. Den Agnostikern hingegen wird jedwede Moral abgesprochen. Dabei sind sie die wahrhaft Gläubigen.

Los geht's so:

Es liegt nicht nur an der Weihnachtszeit, dass Zeitungen und Radiosendungen gerade vor religiösen Themen strotzen. Nein, bereits seit einigen Jahren ist es wieder schick, sein Kind taufen zu lassen, kirchlich zu heiraten, in den Gottesdienst zu gehen, die Kirchen als Hort von Anstand und Moral in einer "schnelllebigen oberflächlichen Zeit" zu preisen und Atheisten als gefühlskalte Technokraten zu belächeln [Wird hier einfach mal so behauptet, ohne Beispiel oder Quelle].

Es folgen zweieinhalb Absätze, in denen "schicke" Religiöse (vor allem Katholiken) aufgezählt werden, die sich geoutet haben, einmündend in:

Selbst Nicole Scherzinger, Frontfrau der wilden Pussycat Dolls, beteuert mit treuem Blick in die Kamera, sie sei streng katholisch erzogen worden und ginge immer noch jeden Sonntag in die Kirche. Denn "Glaube, Moral und Anstand sind mir sehr wichtig". Haben so Rockstars in den siebziger Jahren gesprochen [Wen schert's? Will heute noch irgendwer einen Rockstar der siebziger Jahre als Vorbild?]? Doch noch mehr als das irritiert die anmaßende Vorstellung, Anstand und Moral könne man nur unter Beweis stellen, indem man behauptet, man ginge fleißig in die Kirche [Bis zu dieser Stelle des Artikels gab es - außer der einfach mal ins Blaue gerufenen Behauptung der Autorin im ersten Absatz - nicht den geringsten Hinweis darauf, daß irgendeiner der "schicken" Katholiken diese Behauptung aufstellen wollte. Eine Frau sagt, daß sie in die Kirche geht, weil ihr Glaube, Moral und Anstand wichtig sind. Eine offenbar irgendwie durch katholische Zeugnisse verwirrte oder eingeschüchterte Autorin versteht "Anstand und Moral kann man nur unter Beweis stellen, indem man behauptet, man ginge fleißig in die Kirche". Es reicht also die Behauptung. Man muß also nicht wirklich in die Kirche gehen. Ich verstehe den Stellenwert, den der Satz die Behauptung am Ende des ersten Absatzes im Gedankenkonstrukt der Autorin einnimmt, auf einmal viel besser. Wem selbst die Behauptung reicht, der unterstellt auch anderen Leuten gerne, sie behaupteten lediglich].

Was ist nun so arg an der "naiv-sentimentale[n] religiöse[n] Gemütlichkeitsreise"? Ganz klar:

Das ist bitter für alle Menschen, die mal an die Autonomie des Subjekts, an die Würde des Selber-Denkens und -Fühlens und an so etwas wie eine emanzipatorische Fortschrittsgeschichte geglaubt haben [Klartext: Autonomie, Würde des Selber-Denkens und -Fühlens (BTW: Wer, bitte, läßt andere für sich fühlen?) und Fortschritt gibt's nur dort, wo die Leute sich von anderen sagen lassen, was sie selbst bitteschön zu Denken hätten. Wer seine Freiheit dazu nutzt, katholisch zu sein, es gerne zu sein und es auch noch zuzugeben, der bereitet den Fortschrittsgeschichte-Gläubigen eine bittere Enttäuschung und gehört daher angeprangert, weil er seine Freiheit nicht nutzt... Äh... Moment...].

Es wird dann die Behauptung wiederholt, die Gläubigen unterstellten Atheisten und Agnostikern nicht vorhandenes Wertebewusstsein und ein technokratisch-inhumanes Denken. Beispiele oder Quellen gibt es erneut keine. Es gibt aber einen Richard Dawkins, der Kindesmißhandlung nicht so schlimm findet wie katholische Erziehung. Es gibt einen Sam Harris, der es ethisch vertretbar fände, Anhänger bestimmter Glaubensinhalte zu töten. Es gibt einen Peter Singer, der 2001 in einem SPIEGELonline-Interview vorschlug, Neugeborene noch bis zum 28sten Lebenstag straffrei töten zu dürfen. Es gibt einen Michael Schmidt-Salomon, der Abtreibung verteidigt, weil Sonntagsbraten vor ihrem Bratendasein ein höheres Bewußtsein hatte, als Embryos.

Unterstellt man all diesen Männern irgendetwas, wenn man sie zitiert?

Hmm...

Weiter geht's mit "Verfolgungen, Vertreibungen" und sogar "Glaubenskriegen" bis hin zur "Todesstrafe", wenn man als Atheist seine Meinung äußert. Beispiele gefällig? Gerne!

In sieben Ländern – Afghanistan, Iran, auf den Malediven, in Mauretanien, Pakistan, Saudi-Arabien und Sudan – droht ihnen [den Atheisten, A.] bei offener Meinungsäußerung die Todesstrafe. Davon ist in den vielen Gesprächen, Artikeln und Sendungen über die Meriten des Glaubens nie die Rede [Wahrscheinlich, weil die Sendungen über die Meriten des Glaubens sich hauptsächlich mit dem Christentum beschäftigen und dort wiederum - wie von der Autorin eingangs übrigens auch selbst bemerkt - die meisten "schicken" Religiösen von ihrem Katholizismus reden. Überhaupt dreht es sich im Artikel eingangs größtenteils um Katholiken, bis dann die Verfolgungs-Keule ausgepackt wird und man mal eben zum Islam wechselt. Merkt ja eh keiner...].

Der Hammer ist aber, wie es dann weitergeht:

Fanatischer Glaube wird, außer bei Terroristen, derzeit kaum als Entmündigung des Menschen beschrieben – weil er seiner Individualität beraubt in ein Kollektiv gepresst wird. Im Gegenteil: Man liest und hört vor allem, welche wunderbaren Folgen der Glaube für den Menschen hat und wie unerlässlich er angeblich ist [Um durch Verfolgung und Todesstrafe den Fanatismus-Geschmack reinzubringen, wird mal eben notwendigerweise zum Islam rübergeschwenkt. Danach geht's dann gleich weiter mit "Fanatischem Glauben" und somit paßt der Schuh dann bei allen "fanatisch" Glaubenden, z.B. bei den Katholiken. Und - kaum hat man sich einmal am Kopf gekratzt - ist aus dem "Fanatischen Glauben" auch schon wieder der "Glaube" geworden, und nun sieht sich auch noch die harmlosteste Oma bei ihrem täglichen Meßbesuch einem gewissen Verdacht ausgesetzt... Miese Taschenspielertricks sind nun nicht grade die Qualitäten, die mich davon überzeugen, daß Agnostiker, Humanisten und Atheisten moralisch hohe Ansprüche stellen].

Zum Schluß wird dann nochmal das "Nicht-Religiöse sind hilfsbereiter"-Mem ausgepackt und ein Plädoyer für die Zweifelnden und Suchenden gehalten, welches okay wäre, unterstellte es nicht auf eine leicht wirre Weise den Glaubenden, sie könnten ihre eigene menschliche Schwäche nicht erkennen oder akzeptieren, da sie einen allmächtigen Gott haben.

Naja...