Kasper: Rücktritt ist wichtigste Kirchenreform von Benedikt XVI.
(gloria.tv/ KNA) Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper wertet den Rücktritt des Papstes als die «wichtigste» von Benedikt XVI. eingeleitete Kirchenreform. «Das Papsttum ist ein Stück menschlicher geworden», sagte der frühere vatikanische Ökumeneminister im Interview der «Rheinischen Post» (Montag). Es sei deutlich geworden, dass der Papst ein Mensch sei, der wie jeder andere mit den Einschränkungen des Alters zurechtkommen müsse - und das in einer sich beschleunigenden und komplexeren Welt.
Kasper warnte aber davor, nun von «einem Papsttum auf Zeit» zu reden. Jeder künftige Papst werde auf Lebenszeit gewählt und «ist völlig frei in seiner Entscheidung». Allerdings sei ein Papstrücktritt künftig nicht mehr nur eine theoretische Möglichkeit. «Das Konklave wird sich fragen müssen, wie es dieser neuen Situation gerecht wird.»
Der emeritierte Kardinal nannte seine Teilnahme an einer erneuten Papstwahl eine «Überraschung pur». Kasper wird am 5. März 80 Jahre alt, also fünf Tage nach Beginn der Sedisvakanz, und ist damit papstwahlberechtigt.
Nach den Worten Kaspers haben die Ereignisse der letzten Jahre überdeutlich gezeigt, dass Reformen in der Römischen Kurie nötig seien. Entscheidend sei mehr Transparenz. Neu zu bedenken seien der Stil der Kommunikation innerhalb der Kurie und Ortskirchen, die Stellung der Bischofssynoden und der Kardinalsversammlungen sowie die Form der Öffentlichkeitsarbeit.
Der Kardinal räumte ein, dass die Stimmung in der römisch-katholischen Kirche seit der Wahl von Benedikt XVI. weniger zuversichtlich sei. Probleme, welche schon unter Johannes Paul II. dagewesen seien, hätten sich verschärft. Konkret nannte Kasper Säkularisierung, Kirchenkrise und Kirchenkritik in Westeuropa, Verfolgungssituationen der Christen in vielen Ländern und die Verlagerung der Kirche auf die südliche Hemisphäre. Demgegenüber habe unter Benedikt XVI. «bei vielen Christen eine Verinnerlichung und Vertiefung des persönlichen Glaubens zugenommen».
Weiter betonte der Kardinal: «Wir werden wohl kaum so bald wieder einen Papst von diesem geistigen und geistlichen Format haben.» Viele Kritiker von heute würden ihn schon bald vermissen.
Kasper warnte aber davor, nun von «einem Papsttum auf Zeit» zu reden. Jeder künftige Papst werde auf Lebenszeit gewählt und «ist völlig frei in seiner Entscheidung». Allerdings sei ein Papstrücktritt künftig nicht mehr nur eine theoretische Möglichkeit. «Das Konklave wird sich fragen müssen, wie es dieser neuen Situation gerecht wird.»
Der emeritierte Kardinal nannte seine Teilnahme an einer erneuten Papstwahl eine «Überraschung pur». Kasper wird am 5. März 80 Jahre alt, also fünf Tage nach Beginn der Sedisvakanz, und ist damit papstwahlberechtigt.
Nach den Worten Kaspers haben die Ereignisse der letzten Jahre überdeutlich gezeigt, dass Reformen in der Römischen Kurie nötig seien. Entscheidend sei mehr Transparenz. Neu zu bedenken seien der Stil der Kommunikation innerhalb der Kurie und Ortskirchen, die Stellung der Bischofssynoden und der Kardinalsversammlungen sowie die Form der Öffentlichkeitsarbeit.
Der Kardinal räumte ein, dass die Stimmung in der römisch-katholischen Kirche seit der Wahl von Benedikt XVI. weniger zuversichtlich sei. Probleme, welche schon unter Johannes Paul II. dagewesen seien, hätten sich verschärft. Konkret nannte Kasper Säkularisierung, Kirchenkrise und Kirchenkritik in Westeuropa, Verfolgungssituationen der Christen in vielen Ländern und die Verlagerung der Kirche auf die südliche Hemisphäre. Demgegenüber habe unter Benedikt XVI. «bei vielen Christen eine Verinnerlichung und Vertiefung des persönlichen Glaubens zugenommen».
Weiter betonte der Kardinal: «Wir werden wohl kaum so bald wieder einen Papst von diesem geistigen und geistlichen Format haben.» Viele Kritiker von heute würden ihn schon bald vermissen.