Galahad
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Im Dienste der Wahrheit: Hw. P. Schmidberger bezieht Stellung zu "Evangelii Gaudium!

2. Teil Evangelii Gaudium – Dolor fidelium / Die Freude des Evangeliums – das Leid der Gläubigen von P. Franz Schmidberger (FSSPX) Bonum ex integra causa, malum ex quocumque defectu, sagt das klassische …Mehr
2. Teil Evangelii Gaudium – Dolor fidelium / Die Freude des Evangeliums – das Leid der Gläubigen
von P. Franz Schmidberger (FSSPX)
Bonum ex integra causa, malum ex quocumque defectu, sagt das klassische Sprichwort: Das Gute fließt aus der Fülle; ist dagegen ein wesentlicher Teil einer Sache schlecht, so ist das Ganze schlecht. Die guten und erfreulichen Gesichtspunkte im päpstlichen Schreiben können nicht hinwegtäuschen über den festen Willen, das Zweite Vatikanum nicht nur dem Buchstaben, sondern dem (Un-)Geist nach zu verwirklichen. Die Trilogie Religionsfreiheit – Kollegialität – Ökumenismus, die nach Erzbischof Lefebvre den Schlagworten der französischen Revolution Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit entspricht, ist programmatisch entfaltet.
Zunächst einmal werden u. a. die der Tradition verbundenen Gläubigen in Nr. 94 und 95 schwer getadelt und sogar eines Neu-Pelagianismus angeklagt: „Es ist eine vermeintliche doktrinelle und disziplinarische Sicherheit, die Anlaß gibt zu …Mehr
Coelestin V
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Josefine
>>>"Das Rundschreiben krankt an einer gewissen Realitätsfremdheit und gibt sich der Illusion hin, die Wahrheit werde aus sich selbst heraus den Irrtum überwinden. Dazu dient in Nr. 225 das Gleichnis vom Unkraut und vom Weizen: „Es zeigt sich, wie der Feind den Raum des Gottesreiches besetzen kann und Schaden mit dem Unkraut anrichtet. Er wird aber durch die Güte des Weizens besiegt, was mit der …Mehr
>>>"Das Rundschreiben krankt an einer gewissen Realitätsfremdheit und gibt sich der Illusion hin, die Wahrheit werde aus sich selbst heraus den Irrtum überwinden. Dazu dient in Nr. 225 das Gleichnis vom Unkraut und vom Weizen: „Es zeigt sich, wie der Feind den Raum des Gottesreiches besetzen kann und Schaden mit dem Unkraut anrichtet. Er wird aber durch die Güte des Weizens besiegt, was mit der Zeit offenbar wird.“
Diese Interpretation ist mindestens eine Verdrehung des Evangeliums und gewiß eine Fälchung des Sinns des Gleichnisses...
Diese Blauäugigkeit, die mehr ein Leugnen der Erbsünde oder zumindest ihrer Auswirkungen in den Seelen und in der Gesellschaft ist, offenbart sich auch in der Nr. 84, wo die illusorische Eröffnungsrede des II. Vatikanischen Konzils durch Papst Johannes XXIII. angeführt wird: „Doch wir können diesen Unglückspropheten nicht zustimmen, wenn sie nur unheilvolle Ereignisse vorhersagen, so, als ob das Ende der Welt bevorstände… Sie sehen in den modernen Zeiten nur Unrecht und Niedergang.“ Leider hat die nachkonziliare Zeit den „Unglückspropheten“ mehr als recht gegeben."<<<

Diese Verdrehung des Evangeliums und die Fälschung des Sinns resultiert aus der Ablehnung der Macht und Autorität Gottes und des lebendigen Wortes Gottes, und das obwohl sich die meisten Vorhersagen in der Bibel durch die Diener Gottes, die Propheten, und durch Gott selbst, in Jesus Christus, schon erfüllt haben.
Weil sie den endzeitlichen Charakter des Evangeliums und die Endzeitrede Jesu Christi ablehnen, ist es klar dass sie lieber einer Reinkarnationslehre den Vorzug geben, in der das Böse mit der Zeit durch das Gute überwunden wird. In einer Welt, in der das Gesetz Gottes jedoch abgelehnt wird, ist nichts von ewiger Dauer.

files.bibelschule.info/files/Ekkehardt Müller%20-%20Jesus%20und%20Typologie_23656.pdf
k_joha02
👏 👏 👏 👏 Eine sehr gute Analyse dieses wunderbaren Priesters Jesu Christi!!! Danke, Hochwürden!!! 👍