Abramo
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Woelki: Der Papst hat nicht Deutschland, sondern die anderen gemeint

Woelki warnte davor, die Papst-Kritik am Kapitalismus direkt auf Deutschland zu beziehen. Vielmehr habe Papst Franziskus die ganze Welt vor Augen. Er betrachte besonders die Lage in den Ländern, in …Mehr
Woelki warnte davor, die Papst-Kritik am Kapitalismus direkt auf Deutschland zu beziehen. Vielmehr habe Papst Franziskus die ganze Welt vor Augen.
Er betrachte besonders die Lage in den Ländern, in denen es ausbeuterische und ungehemmte Auswüchse des Wirtschaftssystems gebe.
In Deutschland sei die Lage anders, so der Kardinal.
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St.Richard
@Mr X Doch, ein Sozialist, kann auch ein Christ sein. In meinem Verständnis, leben auch wir auch wir Christen im Kollektiv, in jeder Messe, bei jeder Spendenankation oder sonstigem, womit ich beides aber nicht auf EINE Stufe stelle!!! Der Herr sagt, zeige mir deine Werke, und Ich sage dir deinen Glauben... Da ich sozial eingestellt bin, lebe ich danach... Und Sozialismus von der strengen Lehre …Mehr
@Mr X Doch, ein Sozialist, kann auch ein Christ sein. In meinem Verständnis, leben auch wir auch wir Christen im Kollektiv, in jeder Messe, bei jeder Spendenankation oder sonstigem, womit ich beides aber nicht auf EINE Stufe stelle!!! Der Herr sagt, zeige mir deine Werke, und Ich sage dir deinen Glauben... Da ich sozial eingestellt bin, lebe ich danach... Und Sozialismus von der strengen Lehre gesehen, schließt aus, was sie sagen, aber ich habe meinen eigen Sozialismus und mein soziales wie auch christliches gewissen. Glauben sie mir, es geht, und ich weiß, ich werde einmal allein vor unserem Schöpfer stehen... Wie wir alle. Ihnen lieben Dank für den netten Kommentar. Gottes Segen, Richard
concilium
Würde ich auch nachher behaupten und woher kennt er die Gedanken des Papstes? Wollte nicht er und Marx der Kirche ein neues Gesicht geben? Ich sehe eigentlich da so gut wie gar nichts, - außer Leisetreter ohne wirkliches Profil!
😡
St.Richard
guten Abend. So ein Unsinn. Es ist in Deutschland ein genauso ausbeuterisches System am voran marschieren, wie in anderen Ländern auch. Der Unterschied liegt z. Zt. noch darin, dass es uns "recht gut geht". Aber das System ist voller Zynismus gegen die Armen. Die Zustände in BRD sind unsäglich verächtlich. Ein Mindestlohn von 8,50 zu fördern, das ist so ein Unfug, da es die Leute nur knapp über …Mehr
guten Abend. So ein Unsinn. Es ist in Deutschland ein genauso ausbeuterisches System am voran marschieren, wie in anderen Ländern auch. Der Unterschied liegt z. Zt. noch darin, dass es uns "recht gut geht". Aber das System ist voller Zynismus gegen die Armen. Die Zustände in BRD sind unsäglich verächtlich. Ein Mindestlohn von 8,50 zu fördern, das ist so ein Unfug, da es die Leute nur knapp über den Hartz iV Satz hebt. Ich bin Christ, von Herzen, aber ich bin auch Sozialist. Das ist kein Widerspruch, keine Sorge. Ich gehöre zu den Menschen, die Sachen verbinden können, ohne anderes abzuschaffen... Also bitte keine Protestläufe gegen mich. Ich bin ein guter Katholik und gehe sehr oft in die PB Gemeinde zum Gottesdienst. Euch allen Gottes Segen und ein gesegneten Weihnachtsfest 2013, insbesondere EvT. Lieber Gruß, Richard
liabchrist
Ich hoffe seine Eminenz Kard. Woelki, ist kein ganz li-links ab getrifteter Säkularisierer. Der meint nur die anderen (Länder) sind schlecht und Deutschland ist zusammen mit ihm ein lupenrein Katholischer Staat.
Bitte überdenken sie ihre bischöflichen Worte und Taten der letzten Jahre.
Prof. Leonard Wessell
MisterX, ich danke sehr für den Kommentar und für Ihre Gedanken, obgleich Sie mich nicht völlig verstanden haben. "Kapitalismus" AN SICH ist laut mir in dem System von Ludwig von Mises zu finden. Staatskapitalismus ist schon eine Funktion von Interventionismus, was ich alles für ausgeschossen vom "Kapitalismus pur" halte. Die KRISE hat ihren Ursprung in Amerika, andere Länder folgend, besonders …Mehr
MisterX, ich danke sehr für den Kommentar und für Ihre Gedanken, obgleich Sie mich nicht völlig verstanden haben. "Kapitalismus" AN SICH ist laut mir in dem System von Ludwig von Mises zu finden. Staatskapitalismus ist schon eine Funktion von Interventionismus, was ich alles für ausgeschossen vom "Kapitalismus pur" halte. Die KRISE hat ihren Ursprung in Amerika, andere Länder folgend, besonders Spanien. In Amerika hat die Fed (= Zentral Bank) seit 1913 (Gründungsdatum) wiederholt nach dem Urkonzept "funny money", d.h., künstliches Geld durch niedrige Zinsen in das System in einer oder anderer Form (inclusiv 1929) eingeführt, was zu wiederholten "bubbles" und "crashes" geführt hat. Die Aktivität der Fed ist oft eine Mitatkivität mit der Politik. Im Moment lasse ich die Sache liegen, weil mir Zeit fehlt.

Mein Lesen Ihrer Bemerkungen ist noch nicht ausreichend. Persönlich sehe ich bisher keine großen Unterschiede zwischen uns. Mein Kommentar hat nicht so sehr mit dem Kapitalismus AN SICH zu tun, sondern mit einem Versuch, es klar zu machen, daß es verschiedene Interpretationen gibt, was bedeutet, daß nicht alle DEN Kapitalimus vertreten. Aussagen des Papstes beziehen sich bestens auf den "real existierenden" Kapitalismus, wie er persönlich sieht. Der Papst und Bishof sprechen nicht wissenschaftlich genau. Deshalb spreche ich vom "real existierenden" Kapitalismus, der sicherlich eine o. andere Art Interventionismus beinhaltet.

Ich stelle Ihnen ein paar Fragen über Amerika: Im Jahr 1994 habe ich eine Wohnung in Amerika für $46.000 gekauft und 1999 (nach der NIEDRIGEN Zinspolitik von Clinton und Greenspan) für mehr als $220.000 verkauft. Was hat so einen gigantischen Gewinn ermöglicht? Hat der Grund für so einen "übernatürlichen" Gewinn, bzw., Profit irgendewtwas mit dem "Crash" spät im Jahre 2007 zu tun? Hat der "Crash" irgendetwas mit der amerikanischen Zinspolitik? Wie hätte (und tatsächlich hat) ein "Austrian economist" solche Zinspolitik als Beispiel für echten Kapitalismus gewertet?

Ein paar Fragen über Europa: Hat der "Crash" in Deutschland (geschweige denn besonders in Spanien) irgendetwas mit dem amerikanischen "Crash" zu tun? Wenn "Ja", was? Warum bekomme ich als Zinzen ca. real -2,5% Zinsen für Sparnisse oder nominal +0.25%, während ich 2006 +4.25% bekam? Hat die Zinssetzung irgendetwas mit der EZB zu tun (und die EZB mit der Fed)? Geben Sie zu, daß der wirtschaftliche Grund irgendetwas mit Interventionismus zu tun hat? Was, endlich mal, hat Interventionismus mit einem "freien" Markt zu tun?

Wenn Ihre Antworten meinen entspricht, sind wir wirtschaftlich "wesensgleich" mit einander.
😌 🤗
Santiago_
In welchem Woelkikuckucksheim lebt der Herr Kardinal eigentlich?? 🤒
Prof. Leonard Wessell
Kapitalismus ist kein klarer Begriff in der Praxis. Dennoch bezieht sich Kapitalismus auf ein Marktwirtschaftssytem, inclusiv Unternehmer/Kapitalisten und Arbeiterschaft. Wenn "A" als Überbegriff im Prinzip oder in Struktur "schlecht" (oder was auch immer, was negativ ist) ist und wenn "A" Unterteile, bzw., Exemplifizierungen, z. B., "a", "b", "c", (...) "x", "y" und "z" besitzt, dann besitzt …Mehr
Kapitalismus ist kein klarer Begriff in der Praxis. Dennoch bezieht sich Kapitalismus auf ein Marktwirtschaftssytem, inclusiv Unternehmer/Kapitalisten und Arbeiterschaft. Wenn "A" als Überbegriff im Prinzip oder in Struktur "schlecht" (oder was auch immer, was negativ ist) ist und wenn "A" Unterteile, bzw., Exemplifizierungen, z. B., "a", "b", "c", (...) "x", "y" und "z" besitzt, dann besitzt jedes Element der Mannigfaltigkeit von "a" bis "z", wie auch nuanziert, dieselbe definierende Struktur und deshalb dieselbe "Schlechtigkeit" des Überbegriffs. Logik pur! Daher ist deutscher Kapitalismus im Prinzip zu verurteilen. Woelki hat seine artistotelische Logik, die er (hoffentlich) im Seminar gelernt hat, völlig vergessen. (In Wirklichkeit ist er bloss Propagandist für den Papst.)

Als Anhänger der Österreicher Schule von Ludwig von Mises finde ich den "real existierenden" Kapitalismus in Deutschland als mangelhaft, d.h., nicht ordentlich genug kapitalistisch. Man kann immer jeden Tag Sendungen von dem Mises-Institut.de (mehr oder weniger) erhalten und lesen. Ich werde sogar die Behauptung wagen, daß die meisten Bischöfe nicht die geringste Ahnung besitzen, was Kapitalismus, theoretisch betrachtet, IST. Diesbezüblich schließe ich den heutigen Papst heftig in diese Gruppe ein.

Ein Beispiel: Das Wirtschaftsprinzip, das den "Kapitalismus" (sic) in Deutschland und weltweit verzerrt, ist eine Funktion von den Theoien von Keynes und nicht von von Mises oder von Hayek. Als Sparer in einer deutschen Bank bekomme ich hier in Deutschland 0,25%/Jr. Zinsen für meine Lebenssparnisse, obgleich die offizeille (absichtlich niedrig kalkuliert) Inflationsrate 1.91%/Jr. ist. Das bedeutet, daß ich real negative Zinsen für mein gespartes Geld bekomme. Weil ich spare, verliere ich an Kaufkraft. Auf diese Weise bin ich (und alle Sparer in Deutschland) im Prinzip von Teilnahme an Kapital ausgeschlossen bin. Solche Ausschließung ist NICHT echt kapitalistisch. Die Ausschließung stammt jedoch von der EZB (mit der Fed) über die Deutsche Bank bis zu meiner Bank (die mit meinem Geld, soviel wie der Markt erlaubt, verdienen kann). Das ist Keynes, nicht von Mises.

Ich gehe weiter und behaupte, daß die "bailouts" für Griechenland, etc. Folgen einer falschen Theorie sind. Was sage ich? Das, was die Krisis verursacht, von Amerika aus, war eine nicht echt kapitalistische, d.h., eine angeordnete '"niedrige" Zinspolitik, die die American Fed von Greenspan/Bernanke gesteuert, willkürlich festlegte, wo ich einen Gewinn für eine Wohnung in Amerika von 470% in 5 Jahren, dank der einen Politik von Clinton, bekam. Später kam der "Crash". ACH!

Im "echten" Kapitalismus ist die Zinsrate einer Funktion des FREIEN Marktes. In keynesischen "Kapitalismus" (sic!) wird eine angeblich mathematisch festgelegte Rate FESTGELEGT--von der Zentralbank. Und die Mathematik ist eine nicht ausreichende Glockenkurve-Mathematik, nicht die "Chaos"-Mathematik von Mandelbrot oder Nassim Taleb.

Die literarische Lektion: "Kapitalimus hin, Kapitalismus her, / Die Geistlichen finden ihn nimmermehr".
🤦 ✍️
Felix Staratschek
Ist sie so viel anders? Auch bei uns wird versucht den Spielraum der Gesetze so weit wie möglich zu lasten der Menschen und der Umwelt auszunutzenn und von Komzernen bezahlteb Lobbyisten schaffen es bis in die Ministerien zu kommen um dort für die Ausarbeitung von Gesetzen bezahlt zu werden. Das geplante Freihandelabkommen EU-USA soll die Politik von oben her entmachten. Die werden dem zuastimmen …Mehr
Ist sie so viel anders? Auch bei uns wird versucht den Spielraum der Gesetze so weit wie möglich zu lasten der Menschen und der Umwelt auszunutzenn und von Komzernen bezahlteb Lobbyisten schaffen es bis in die Ministerien zu kommen um dort für die Ausarbeitung von Gesetzen bezahlt zu werden. Das geplante Freihandelabkommen EU-USA soll die Politik von oben her entmachten. Die werden dem zuastimmen ohne eine Chance bzu bekommen, es zu lesen und sich dann wundern, was die da beschlossen haben. Durch die global arbeitsteilige Wirtschaft sind wir in die Ausbeutung in anderen Ländern involviert. Wer trägt den die Klamottten, die in Pakistan in Ausbeuterfabriken hergestellt werden, wer trinkt den billigen Aldi- Kaffee, von dessen Verkaufspreis fast nichts beim Kaffeebauern ankommt? Wer will unter solchen Bedingungen arbeiten, wie es viele Menschen machen müssen, damit wir billig einkaufen können? Die Sklaverei ist noch lange nicht abgeschafft, im Gegenteil, die Globalisierung hat deren Wiedereinführung erleichtert und wwir nehmen das kaum war, weil die Sklaven, die für jeden von uns schuften müssen, unseren Blicken entzogen sind. Wo bleiben da in den Kirchen und sich christlich nennenden Parteien die Spees, Wilberforces und Las Casas?