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Santiago_
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Pfr. Milch - Über das Wesen der Wahrheit. Impulsvortrag.Mehr
Pfr. Milch - Über das Wesen der Wahrheit.

Impulsvortrag.
Ottov.Freising
👍 😇
cyprian
Ich kann es einfach nicht fassen, dass dieser treue Priester so grauenhaft umkommen musste, als er von diesem Wahnsinnigen, einem vermeintlichen Taufbewerber, ganz brutal niedergemetzelt wurde!
Josefine
Franziskus-Perle des Tages: "Jede Heilung, jede Vergebung lassen immer zu unserem Volk zurückkehren, das die Kirche ist. Jesus kann nicht ohne die heilige Mutter Kirche verstanden werden. Die Kirche — das Zuhause des Menschen...
unser Heil besteht darin, nachhause zurückzukehren, mit Jesus in die Kirche. Dies sind Gesten der Zärtlichkeit. Jeden einzelnen von uns ruft der Herr auf diese Weise …Mehr
Franziskus-Perle des Tages: "Jede Heilung, jede Vergebung lassen immer zu unserem Volk zurückkehren, das die Kirche ist. Jesus kann nicht ohne die heilige Mutter Kirche verstanden werden. Die Kirche — das Zuhause des Menschen...

unser Heil besteht darin, nachhause zurückzukehren, mit Jesus in die Kirche. Dies sind Gesten der Zärtlichkeit. Jeden einzelnen von uns ruft der Herr auf diese Weise in sein Volk, in seine Familie, unsere Mutter, die Heilige Kirche. Denken wir an diese Gesten Jesu“.
kath.net/news/45016

Dann versuche ich mal diese ...Aussagen zu entwirren: Zuerst heißt es also, wir sind das Volk, die Kirche - Christi - vermute ich mal... dann sind wir plötzlich die heilige Mutter Kirche, oder das Zuhause des Menschen... aber zuletzt wird es dann doch zu schwierig noch mitzukommen... 🙄 😲
Josefine
Rückkehr-Ökumene 23.2.2014 03:33:34
„Diese Kirche, die wahre Mutter und Lehrmeisterin aller, in dieser Welt verfaßt und geordnet, ist die katholische Kirche, die vom Römischen Pontifex und von den Bischöfen in Gemeinschaft geleitet wird.“
Rückkehr-Ökumene 22.2.2014 22:48:08
"Der subsistit-Satz sowie die betreffenden nachkonziliaren Dokumente machen keine Einschränkung in Bezug auf die katholische …Mehr
Rückkehr-Ökumene 23.2.2014 03:33:34
„Diese Kirche, die wahre Mutter und Lehrmeisterin aller, in dieser Welt verfaßt und geordnet, ist die katholische Kirche, die vom Römischen Pontifex und von den Bischöfen in Gemeinschaft geleitet wird.“

Rückkehr-Ökumene 22.2.2014 22:48:08
"Der subsistit-Satz sowie die betreffenden nachkonziliaren Dokumente machen keine Einschränkung in Bezug auf die katholische Kirche.
Auch die Zitate unter 22:25:22 von Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI., der mit der Materie bestens vertraut ist, lassen keine Einschränkung erkennen, insbesondere seine Aussage: „Es [das Konzil] hat auf das restlos identifizierende „est“ (corpus Christi est ecclesia Romana catholica) verzichtet, ...“
Hier kommt die Abkehr von der traditionellen Lehre zum Ausdruck, die ebenfalls keine Einschränkung kennt, wenn sie sagt: Die Kirche Christi ist die katholische Kirche."

Rückkehr-Ökumene 22.2.2014 21:25:22
„So wollten die Väter sagen: Das Sein der Kirche [Jesu Christi] als solches reicht viel weiter als die römisch-katholische Kirche, aber in ihr hat sie in einzigartiger Weise den Charakter eines eigenen Subjekts.“

"Wenn das Sein der Kirche Christi viel weiter reicht als die römisch-katholische Kirche, dann erkennt man auch hier, dass nach Ratzinger keine totale Identität zwischen dieser und jener gegeben ist.

Man erkennt also, dass die Preisgabe der traditionellen Lehre, der zufolge die Kirche Christi die katholische Kirche ist, über die Zerlegung der Kirche in Teile, also über die sogenannte Elemente-Ekklesiologie in die Wege geleitet wurde.
Nun erkennt man auch, wie wichtig die von Pfarrer Milch immer wieder betonte Unteilbarkeit der katholischen Kirche ist..."

Warum dieses Verwirrspiel? Es müsste doch klar sein, dass die Kirche Christi der mystische Leib Christi ist - aber gleichzeitig soll sie unsere Mutter sein, in der Jesus Christus subsistiert!? Dabei wurde doch auch auf dem 2. Vatikanum die kath. Kirche als mystischer Leib Jesu Christi definiert.
Verstehe ich es richtig, dass die röm. kath. Kirche - die Körperschaft öffentlichen Rechts - sich als die jungfräuliche Mutter Gottes, Jesu Christi, sieht - in der ER als Leib Christi subsisitiert?
Die Wandlungsworte lauten: "... das ist Mein Leib..., das ist Mein Blut des neuen und ewigen Bundes..." - also nicht der Leib und das Blut der Gottesmutter, obwohl Gott Mensch wurde und durch sie inkarnierte - aber Jesus ist und bleibt das Lamm Gottes und der einzige Messias und Erlöser.

Es ist also unlogisch, wie auch wieder die Aussage in der Ansprache vom 24. Februar:
"... unser Heil besteht darin, nachhause zurückzukehren, mit Jesus in die Kirche. Dies sind Gesten der Zärtlichkeit. Jeden einzelnen von uns ruft der Herr auf diese Weise in sein Volk, in seine Familie, unsere Mutter, die Heilige Kirche. Denken wir an diese Gesten Jesu“.
kath.net/news/45016
Gunther Maria Michel
Rückkehr-Ökumene
Christoph Heger
Mir scheint, viele konservative Katholiken leben in einer Traumwelt und haben noch nicht bemerkt, dass die römisch-katholische Kirche ihren Wahrheitsanspruch längst aufgegeben hat durch ihre Mitgliedschaft in Organisationen wie der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland). Die Wahrheitsfrage ist dort ad acta gelegt. Man hat gegenseitig feierlich …Mehr
Rückkehr-Ökumene
Christoph Heger
Mir scheint, viele konservative Katholiken leben in einer Traumwelt und haben noch nicht bemerkt, dass die römisch-katholische Kirche ihren Wahrheitsanspruch längst aufgegeben hat durch ihre Mitgliedschaft in Organisationen wie der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland). Die Wahrheitsfrage ist dort ad acta gelegt. Man hat gegenseitig feierlich auf "Proselytismus" verzichtet. Wenn aber die katholische Kirche neu als christlich-ökumenische Kirche definiert ist, von der die römische Kirche sich nur als einen Teil neben anderen ansieht, dann stellt sich die christliche Wahrheitsfrage ganz neu.
Christoph Heger
Gunther Maria Michel hat seine Frage an "Rückkehr-Ökumene" gerichtet, der auch schon gut darauf geantwortet hat. Trotzdem möchte ich - ganz untheologisch - dazu auf etwas verweisen: Wenn wir tatsächlich annehmen müßten, daß alle diese Menschen trotz allem letztlich in eine Ewigkeit der Verzweiflung versinken werden, würde sich bei aller bewußten Annahme tief im Herzen des Gläubigen der Zweifel …Mehr
Gunther Maria Michel hat seine Frage an "Rückkehr-Ökumene" gerichtet, der auch schon gut darauf geantwortet hat. Trotzdem möchte ich - ganz untheologisch - dazu auf etwas verweisen: Wenn wir tatsächlich annehmen müßten, daß alle diese Menschen trotz allem letztlich in eine Ewigkeit der Verzweiflung versinken werden, würde sich bei aller bewußten Annahme tief im Herzen des Gläubigen der Zweifel an der Güte und Gerechtigkeit einnisten.
Galahad
Hw. Pfarrer Milch ist einer der besten. 👏 👍
Santiago_
🤗 🤗
Gloria.TV - Benedicta
👏 👏 👏 👍 👍 👍 🤗 🤗
Rückkehr-Ökumene
Noch eine Ergänzung zur Diskussion betreffend den Übergang von est zu subsistit in auf dem Pastoralkonzil:
In einem Entwurf für die „Dogmatische Konstitution über die Kirche“ des Konzils aus dem Jahre 1963 hatte es noch in Übereinstimmung mit der traditionellen Lehre geheißen:
„Haec igitur Ecclesia, vera omnium Mater et Magistra, in hoc mundo ut societas constituta et ordinata, est Ecclesia …Mehr
Noch eine Ergänzung zur Diskussion betreffend den Übergang von est zu subsistit in auf dem Pastoralkonzil:
In einem Entwurf für die „Dogmatische Konstitution über die Kirche“ des Konzils aus dem Jahre 1963 hatte es noch in Übereinstimmung mit der traditionellen Lehre geheißen:

„Haec igitur Ecclesia, vera omnium Mater et Magistra, in hoc mundo ut societas constituta et ordinata, est Ecclesia Catholica, a Romano Pontifice et Episcopis in eius communione directa.“[1]

„Diese Kirche, die wahre Mutter und Lehrmeisterin aller, in dieser Welt verfaßt und geordnet, ist die katholische Kirche, die vom Römischen Pontifex und von den Bischöfen in Gemeinschaft geleitet wird.“

Der Kommentator des ersten Kapitels der Kirchenkonstitution im LThK, A. Grillmeier, der als Berater von Kardinal Volk am Konzil teilgenommen hatte und der in der entscheidenden Sitzung der Theologischen Kommission anwesend war, in welcher der Vorschlag vom Sekretär derselben, P. Sebastian Tromp, SJ, gemacht wurde, das est durch subsistit in zu ersetzen [2], zitiert H. Mühlen zu dieser Ersetzung mit den Worten:

„Diese Formulierung [mit est] ist bedeutend enger, denn das exclusive ‘est’ schloß die übrigen ‘Kirchen’ vom Begriff der Kirche aus und läßt ihn in bezug auf diese auch nicht einmal in einem analogen Sinne gelten. 13 Konzilsväter forderten sogar noch zu Beginn der entscheidenden 3. Periode, das ‘est’ solle stehenbleiben. 19 Väter wünschten die Formulierung: ‘… subsistit integro modo in Ecclesia catholica’ [ist auf vollkommene Weise in der katholischen Kirche verwirklicht] und 25 andere Väter wollten formuliert haben: ‘iure divino subsistit’ [ist nach göttlichen Recht verwirklicht].

Die Theologische Kommission hat sich jedoch für das einfache ‘subsistit in’ entschieden und damit die Frage nach dem Verhältnis der einen Kirche zu den vielen Kirchen bewußt offengelassen. Damit ist wiederum eine Entwicklung von unabsehbarer Tragweite möglich geworden.“[3]

[1] LThK „Das Zweite Vatikanische Konzil“, Teil I, Freiburg 1966, S. 174.

[2] A. v. Teuffenbach: „Die Bedeutung des subsistit in (LG 8) - Zum Selbstverständnis der katholischen Kirche“, München 2002, S. 379ff.

[3] LThK: „Das Zweite Vatikanische Konzil“, Teil I, Freiburg 1966, S. 174. Orginaltext H. Mühlen: „Das Verhältnis zwischen Inkarnation und Kirche in den Aussagen des Vatikanums II“ in der Zeitschrift Theologie und Glaube 55, Paderborn 1965, S. 183.

Auch der Kommentar von K. Rahner, der als Berater von Kardinal König auf dem Konzil fungierte und an jener Sitzung teilgenommen hatte (s. v. Teuffenbach S. 379ff), bestätigt die bewusste Abkehr von der Identität der Kirche Gottes mit der katholischen Kirche durch jenes subsistit in mit den Worten: „Das ‘ist verwirklicht’ (‘subsistit’) ersetzt absichtlich ein früheres ‘ist’ – ‘ist die katholische Kirche’ …“ K. Rahner: „Kleines Konzilskompendium“, Freiburg 1989, S. 107.
Rückkehr-Ökumene
Gunther Maria Michel:
Ich denke, dass Pius IX. hier die richtige Antwort gegeben hat.
Er bindet in seiner Ansprache Singulari quadam (1854) über die katholische Kirche die Heilsmöglichkeit für Personen, die ihr nicht angehören, an eine unverschuldete Nicht-Zugehörigkeit:
„Diese ist die einzige Arche des Heiles. Wer nicht in sie eintritt, wird in der Flut umkommen.
In gleicher Weise ist aber als …Mehr
Gunther Maria Michel:
Ich denke, dass Pius IX. hier die richtige Antwort gegeben hat.
Er bindet in seiner Ansprache Singulari quadam (1854) über die katholische Kirche die Heilsmöglichkeit für Personen, die ihr nicht angehören, an eine unverschuldete Nicht-Zugehörigkeit:

„Diese ist die einzige Arche des Heiles. Wer nicht in sie eintritt, wird in der Flut umkommen.

In gleicher Weise ist aber als sicher anzunehmen, daß diejenigen, die an Unkenntnis der wahren Religion leiden, falls dieselbe unüberwindlich ist, vor den Augen des Herrn darob nicht mit Schuld behaftet sind.“

Zu dem letzten Satz führt Ott aus, unter Hinweis auf den Brief des Hl. Offiziums vom 8. August 1949 an den Erzbischof von Boston:

„Unter besonderen Umständen, nämlich im Falle unüberwindlicher Unkenntnis oder des Unvermögens, kann die aktuelle Zugehörigkeit zur Kirche ersetzt werden durch das Verlangen (votum) nach derselben. Dieses braucht nicht ausdrücklich (explicite) vorhanden zu sein, sondern kann auch in der sittlichen Bereitschaft, den Willen Gottes treu zu erfüllen, eingeschlossen sein (votum implicitum). Auf diese Weise können auch die tatsächlich außerhalb der katholischen Kirche Stehenden das Heil erlangen.“[1]

Wichtig ist hierbei, dass die Heilsmöglichkeiten, die hier in Betracht gezogen werden, sich auf außerhalb stehende Personen beziehen, und zwar wegen ihrer Bereitschaft, den Willen Gottes zu erfüllen; insofern sind sie auf die Kirche Gottes ausgerichtet. Keineswegs besteht für sie diese Heilsmöglichkeit, weil sie einer anderen Religionsgemeinschaft angehören, sondern sie besteht trotz einer solchen Zugehörigkeit.

[1] L. Ott: „Grundriss der katholischen Dogmatik“, Freiburg 1981, S. 376. Eine eingehende Analyse jenes Briefes des Hl. Offiziums vom 8. August 1949 findet der interessierte Leser bei A. Hoffmann: „Die Heilsnotwendigkeit der Kirche“, in der Zeitschrift Die neue Ordnung in Kirche, Staat, Gesellschaft, Kultur, Heft 7, 1953, S. 90ff. In diesem Artikel sind auch die entscheidenden Sätze des lateinischen Originals abgedruckt.

Übrigens stellt Lumen gentium in Art. 14 zutreffend fest:

„Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, dass die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht entweder in sie eintreten oder in ihr ausharren wollten.“[1]

[1]„Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils“, Hrsg. P. Hünermann, Freiburg 2004, S. 97.
Gunther Maria Michel
@Rückkehr-Ökumene
Erlauben Sie mir bitte eine persönliche Frage.
Glauben Sie, dass gemäß Bulle "Cantate Domino" (letzter Absatz) von Papst Eugen IV. (1441) alle diese evangelischen Christen in die Hölle kommen, wenn sie nicht zur römisch-katholischen Kirche konvertieren?
Und diese orthodoxen Christen (www.youtube.com/watch )?
Und diese orientalischen Christen?
Einige zufällige aus zahllosen …Mehr
@Rückkehr-Ökumene
Erlauben Sie mir bitte eine persönliche Frage.
Glauben Sie, dass gemäß Bulle "Cantate Domino" (letzter Absatz) von Papst Eugen IV. (1441) alle diese evangelischen Christen in die Hölle kommen, wenn sie nicht zur römisch-katholischen Kirche konvertieren?
Und diese orthodoxen Christen (www.youtube.com/watch )?
Und diese orientalischen Christen?
Einige zufällige aus zahllosen möglichen Beispielen.
Wurde im 2. Vatikanischen Konzil nicht vielleicht doch eine notwendige Korrektur vorgenommen?
---
Sie [die katholische Kirche] glaubt fest, bekennt und verkündet, daß „niemand, der sich außerhalb der katholischen Kirche befindet, nicht nur keine> Heiden"1, sondern auch keine Juden oder Häretiker und Schismatiker, des ewigen Lebens teilhaft werden können, sondern daß sie in das ewige Feuer wandern werden, „das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist" [Mt 25,41], wenn sie sich nicht vor dem Lebensende ihr angeschlossen haben, und daß die Einheit mit dem Leib der Kirche eine solch große Bedeutung hat, daß nur denen, die in ihr verharren, die Sakramente der Kirche zum Heil gereichen und Fasten, Almosen und die übrigen Werke der Frömmigkeit und übungen des christlichen Kriegsdienstes ewige Belohnungen zeitigen. „Und niemand kann, wenn er auch noch so viele Almosen gibt und für den Namen Christi sein Blut vergießt, gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt".
(Aus: Cantate Domino, 1441)
Rückkehr-Ökumene
Der subsistit-Satz sowie die betreffenden nachkonziliaren Dokumente machen keine Einschränkung in Bezug auf die katholische Kirche.
Auch die Zitate unter 22:25:22 von Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI., der mit der Materie bestens vertraut ist, lassen keine Einschränkung erkennen, insbesondere seine Aussage: „Es [das Konzil] hat auf das restlos identifizierende „est“ (corpus Christi est ecclesia …Mehr
Der subsistit-Satz sowie die betreffenden nachkonziliaren Dokumente machen keine Einschränkung in Bezug auf die katholische Kirche.
Auch die Zitate unter 22:25:22 von Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI., der mit der Materie bestens vertraut ist, lassen keine Einschränkung erkennen, insbesondere seine Aussage: „Es [das Konzil] hat auf das restlos identifizierende „est“ (corpus Christi est ecclesia Romana catholica) verzichtet, ...“
Hier kommt die Abkehr von der traditionellen Lehre zum Ausdruck, die ebenfalls keine Einschränkung kennt, wenn sie sagt: Die Kirche Christi ist die katholische Kirche.
a.t.m
Nujaa Es ist aber Tatsache das mit subsistit eine Häresie verkündet wurde! Den
- Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
- Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwendig.
Und die Früchte dieser ungesühnten …Mehr
Nujaa Es ist aber Tatsache das mit subsistit eine Häresie verkündet wurde! Den

- Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
- Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwendig.

Und die Früchte dieser ungesühnten Häresie, sind ja zu erkennen das die Kirche Gottes unseres Herrn unter einer Glaubens- Gotteslosigkeit ungeahnten Maßes leidet.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Rückkehr-Ökumene
Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. bestätigt, dass das Konzil mit dem subsistit-in-Satz keine totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche zum Ausdruck bringt.
Die diesbezüglichen Äußerungen von Ratzinger stammen zwar zum Teil aus seiner Zeit als Theologieprofessor, aber er hat sich inzwischen hinter diese gestellt, indem er jene Artikel in seine gesammelten Schriften …Mehr
Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. bestätigt, dass das Konzil mit dem subsistit-in-Satz keine totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche zum Ausdruck bringt.

Die diesbezüglichen Äußerungen von Ratzinger stammen zwar zum Teil aus seiner Zeit als Theologieprofessor, aber er hat sich inzwischen hinter diese gestellt, indem er jene Artikel in seine gesammelten Schriften aufnehmen ließ.

Mit dem Satz Ecclesia catholica est ecclesia Christi hat die katholische Kirche durch alle christlichen Jahrhunderte einen Absolutheitsanspruch erhoben. Mit der Ersetzung dieses Satzes durch Ecclesia Christi subsistit in ecclesia catholica wurde nach Überzeugung von Ratzinger dieser Absolutheitsanspruch „reduziert“, liest man doch bei ihm:

„Die Reduktion des Absolutheitsanspruchs, die in der neuen Formel artikuliert ist, …“.[1]

Weil aber der Absolutheitsanspruch nur ganz oder gar nicht erhoben werden kann, deshalb bedeutet das Eingeständnis einer Reduzierung des Absolutheitsanspruchs in Wirklichkeit das Eingeständnis der Preisgabe desselben. Nun wurde aber mit der Aussage Ecclesia catholica est ecclesia Christi der katholische Absolutheitsanspruch zum Ausdruck gebracht. Seine Preisgabe durch das Konzil impliziert, dass mit dem subsistit in keine totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche zum Ausdruck gebracht wird.

An gleicher Stelle finden sich die Aussagen:

„Es [das Konzil] hat auf das restlos identifizierende „est“ (corpus Christi est ecclesia Romana catholica) verzichtet, ...“

Hier gesteht Ratzinger ein, dass mit dem Vordersatz des subsistit-in-Satzes keine totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche zum Ausdruck gebracht wird.

Auf derselben Seite heißt es:

„An die Stelle des ‘est’ hat man aus diesem Grund das weiträumigere ‘subsistit’ gesetzt (haec ecclesia … subsistit in ecclesia catholica)“

Wenn subsistit weiträumiger als est ist, dann besagen beide Ausdrücke nicht dasselbe, so dass auch aus dieser Bemerkung zu entnehmen ist, dass keine totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche mit dem subsistit gemeint ist.

Aufschlussreich zu dieser Problematik ist auch die umfangreiche Stellungnahme von Kardinal Ratzinger zu Reaktionen auf die Erklärung Dominus Iesus in einem Interview mit Chr. Geyer, das in der FAZ vom 22. September 2000 unter der Überschrift erschienen ist: „Es scheint mir absurd, was unsere lutherischen Freunde jetzt wollen.“

Im Verlauf des Interviews kritisiert der Kardinal die ausschließliche Identifikation der Kirche Jesu Christi mit der katholischen Kirche, die Pius XII. in seiner Enzyklika Mystici corporis (1943) vorgenommen und wenige Jahre später in seiner Enzyklika Humani generis (1950) bekräftigt hatte:

„Pius XII. hatte in seiner Enzyklika über die Kirche schlichtweg gesagt: Die römisch-katholische Kirche ‘ist’ die eine Kirche Jesu Christi. Das schien eine Totaldeckung auszudrücken, bei der außerhalb der katholischen Gemeinschaft nichts von Kirche übrigbliebe. Dies aber trifft nicht zu …“

Das schien nicht nur eine Totaldeckung zu sein, sondern das „est“ behauptet tatsächlich eine Totaldeckung.

Wenn also keine „Totaldeckung“ zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche besteht, dann sind beide nicht total identisch.

An späterer Stelle kommt Ratzinger noch einmal auf die subsistit-in-Problematik zu sprechen und bemerkt:

„So wollten die Väter sagen: Das Sein der Kirche [Jesu Christi] als solches reicht viel weiter als die römisch-katholische Kirche, aber in ihr hat sie in einzigartiger Weise den Charakter eines eigenen Subjekts.“

Wenn das Sein der Kirche Christi viel weiter reicht als die römisch-katholische Kirche, dann erkennt man auch hier, dass nach Ratzinger keine totale Identität zwischen dieser und jener gegeben ist.

Man erkennt also, dass die Preisgabe der traditionellen Lehre, der zufolge die Kirche Christi die katholische Kirche ist, über die Zerlegung der Kirche in Teile, also über die sogenannte Elemente-Ekklesiologie in die Wege geleitet wurde.
Nun erkennt man auch, wie wichtig die von Pfarrer Milch immer wieder betonte Unteilbarkeit der katholischen Kirche ist.
Diesem wortgewaltigen Priester verdanken die traditionstreuen Katholiken sehr viel!

[1] J. Ratzinger: „Theologische Aufgaben und Fragen bei der Begegnung lutherischer und katholischer Theologie nach dem Konzil“, abgedruckt in J. Ratzinger: „Das neue Volk Gottes“, Düsseldorf 1969, S. 236. Auch in J. Ratzinger: „Gesammelte Schriften“, Band 7/2, Freiburg 2012, S. 968.
Rückkehr-Ökumene
Um die Abkehr von der traditionellen Lehre der Kirche zu erkennen, gilt es die Frage zu beantworten:
Handelt es sich bei Ecclesia Christi subsistit in Ecclesia catholica um totale Identität?
Es hat sich ergeben, dass der subsistit-in-Satz unter Einschluss von UR 3 und in Übereinstimmung mit gewissen nachkonziliaren römischen Dokumenten, besagt, dass in der katholischen Kirche die Kirche Christi …Mehr
Um die Abkehr von der traditionellen Lehre der Kirche zu erkennen, gilt es die Frage zu beantworten:

Handelt es sich bei Ecclesia Christi subsistit in Ecclesia catholica um totale Identität?

Es hat sich ergeben, dass der subsistit-in-Satz unter Einschluss von UR 3 und in Übereinstimmung mit gewissen nachkonziliaren römischen Dokumenten, besagt, dass in der katholischen Kirche die Kirche Christi vollständig verwirklicht ist und in den anderen christlichen Denominationen in unvollständiger Weise, je nach dem Umfang der Elemente, die inhaltlich mit Elementen der katholischen Kirche übereinstimmen.

Ein Etwas, das auf verschiedene Weisen verwirklicht ist, kann mit keiner dieser Weisen total identisch sein.

Danach ist die Kirche Christi nicht total identisch mit der katholischen Kirche, wohl aber ist sie in substantieller Hinsicht mit ihr identisch, wie es im Kommentar zur Erklärung der Glaubenskongregation vom 10. 7. 2007 heißt, was besagt, dass sie alle Heilselemente besitzt.

Die anderen christlichen Denominationen sind nicht substantiell identisch mit der Kirche Christi, weil ihnen Heilselemente fehlen. Aber man kann sie im Sinne des Pastoralkonzils in substantieller Hinsicht als teilweise identisch mit der Kirche Christi bezeichnen.

Dass das vom Konzil geprägte Rom diese quantitative Sichtweise hat, zeigt sich auch an den „kirchennahen Prädikaten“, die in nachkonziliaren römischen Dokumenten diesen Denominationen gegeben werden, nämlich einen „wirklich kirchlichen Charakter“, eine „wirklich kirchliche Dimension“ und eine „echte kirchliche Wirklichkeit“ zu besitzen.[1]

Vor allem die Tatsache, dass ihnen eine „Teilhabe am Sein der Kirche Christi“ zuerkannt wird[2], zeigt jenes quantitative Verständnis von der Verwirklichung der Kirche Christi:

In der katholischen Kirche ist sie danach vollständig verwirklicht, weshalb nur bei ihr von Subsistenz der Kirche Christi gesprochen wird, in den anderen Denominationen ist sie teilweise verwirklicht, weshalb ihnen das vom Pastoralkonzil geprägte Rom eine Teilhabe am Sein der Kirche Christi zuerkennt.

[1] Kongregation für die Glaubenslehre: „Kommentar zu den Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“, vom 10.7.2007, S. 3f.

[2] „Notifikation der Kongregation für die Glaubenslehre zu dem Buch ‘Kirche: Charisma und Macht. Versuch einer militanten Ekklesiologie’ von Pater Leonardo Boff OFM“, Bonn 1985, S. 6.
3 weitere Kommentare von Rückkehr-Ökumene
Rückkehr-Ökumene
Die verfälschende Zerlegung der Kirche in Teile, die im Widerspruch zur Unteilbarkeit der Kirche steht, auf die Pfarrer Milch immer wieder mit Nachdruck hingewiesen hat, ist die Basis für die Abkehr des Konzils von der Gleichung: Kirche Christi = katholische Kirche.
Die totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche, die das Lehramt durch alle christlichen Jahrhunderte …Mehr
Die verfälschende Zerlegung der Kirche in Teile, die im Widerspruch zur Unteilbarkeit der Kirche steht, auf die Pfarrer Milch immer wieder mit Nachdruck hingewiesen hat, ist die Basis für die Abkehr des Konzils von der Gleichung: Kirche Christi = katholische Kirche.
Die totale Identität zwischen der Kirche Christi und der katholischen Kirche, die das Lehramt durch alle christlichen Jahrhunderte gelehrt hat, diese totale Identität hat das Pastoralkonzil aufgegeben und das ist der Sündenfall dieses Konzils in ekklesiologischer Hinsicht. Anstatt zu sagen: Die Kirche Christi ist [est][die katholische Kirche, sagt das Konzil: Die Kirche Christi subsistiert in [subsistit in]der katholischen Kirche.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Elemente-Ekklesiologie und der Ersetzung des est durch subsistit in?

Wenn die Kirche Christi, wie der Vordersatz des subsistit-in-Satzes behauptet, in der katholischen Kirche verwirklicht ist und diese sich, was UR 3 behauptet, aus Elementen, aus Teilen, zusammensetzt, dann ist die Kirche Christi in einem Kompositum von Teilen verwirklicht.

Wenn nun ein Teil dieser Teile der katholischen Kirche identisch auch in anderen christlichen Denominationen existiert, was ebenfalls UR 3 behauptet, dann ist zu folgern, dass die Kirche Christi in diesen zwar nicht voll verwirklicht ist (s. obiges Zitat aus Dominus Iesus), aber sie ist teilweise in diesen Denominationen verwirklicht.

Weiter kann man folgern, dass die Verwirklichung der Kirche Christi in den anderen christlichen Denominationen umso vollständiger ist, je mehr kirchliche Elemente in ihr existieren.

Nachkonziliare römische Dokumente, insbesondere die Erklärung der Glaubenskongregation vom 10.7.2007, wenden allerdings den Begriff der Subsistenz nur auf die katholische Kirche an, aber diese Sprachregelung ändert nichts an der Tatsache, dass die Lehre des Konzils, der Sache nach, bei den anderen christlichen Denominationen eine unvollständige Verwirklichung der Kirche Christi sieht, wenn es auch diese Sprechweise vermeidet.

Kardinal Kasper spricht diesbezüglich aber Klartext, wenn er sagt:

„ …dass sich außerhalb der katholischen Kirche zwar keine volle, aber doch eine unvollkommene Verwirklichung der Kirche Jesu Christi findet.“[1]

[1] W. Kasper: „Communio – Leitbegriff katholischer ökumenischer Theologie“, Münster 2002, S. 255.
Rückkehr-Ökumene
In welchem Verhältnis stehen nach der Lehre des Konzils die Elemente, aus denen die katholische Kirche besteht zu den Elementen, die in den anderen christlichen Denominationen existieren?
UR, Art. 3, antwortet:
„Denn einzig dem Apostelkollegium, an dessen Spitze Petrus steht, hat der Herr, so glauben wir, alle Güter des Neuen Bundes anvertraut …“
Demnach besitzt die katholische Kirche alle …Mehr
In welchem Verhältnis stehen nach der Lehre des Konzils die Elemente, aus denen die katholische Kirche besteht zu den Elementen, die in den anderen christlichen Denominationen existieren?

UR, Art. 3, antwortet:

„Denn einzig dem Apostelkollegium, an dessen Spitze Petrus steht, hat der Herr, so glauben wir, alle Güter des Neuen Bundes anvertraut …“

Demnach besitzt die katholische Kirche alle kirchlichen Elemente, und die anderen christlichen Gemeinschaften besitzen sie nur zum Teil. Im gleichen Sinn bemerkt Johannes Paul II. in seiner Enzyklika Ut unum sint:

„Die Elemente dieser bereits gegebenen Kirche [der Kirche Christi] existieren in ihrer ganzen Fülle in der katholischen Kirche und noch nicht in dieser Fülle in den anderen Gemeinschaften, wo gewisse Aspekte des christlichen Geheimnisses bisweilen sogar wirkungsvoller zutage treten.“

An anderer Stelle dieser Enzyklika sagt der Papst:

„Viele und bedeutende (eximina) Elemente, die in der katholischen Kirche zur Fülle der Heilsmittel und der Gnadengaben gehören, die die Kirche ausmachen [fit Ecclesia], finden sich auch in den anderen christlichen Gemeinschaften.“

Demnach wird der Begriff der „Fülle“ in einem quantitativen Sinn verstanden: Die katholische Kirche besitzt die Fülle, weil sie alle Heilsmittel und Gnadengaben besitzt, und die anderen christlichen Gemeinschaften besitzen sie nicht in Vollständigkeit.

Diese quantitative Sichtweise findet sich auch noch in anderen römischen Dokumenten. So heißt es z. B. in der „Erklärung Dominus Iesus – Über die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche“, vom 6. August 2000:

„ … dass die Kirche Christi …voll [!] nur in der katholischen Kirche weiter besteht, und auf der anderen Seite, ‘dass außerhalb ihres sichtbaren Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind’, …“

Nebenbei bemerkt, lässt sich diese quantifizierende Denkweise des vom Pastoralkonzil geprägten Roms auch in anderen Zusammenhängen nachweisen, z. B. an:

Der Quantifizierung des eucharistischen Mysteriums (UR 22 sowie an Art. 8 der von Paul VI. approbierten Instructio de cultu mysterii eucharistici)

Der Quantifizierung der Kirchengliedschaft (LG,14)[1]

- Der Quantifizierung des Communio-Begriffes (s. das Buch unter www.subsistit.de, S. 316-337)

Das Hauptübel der Elemente-Ekklesiologie besteht darin, dass sie den Zusammenhang der Aspekte ignoriert, unter denen man die katholische Kirche betrachten muss. In Bezug auf die anderen christlichen Gemeinschaften spiegelt sie infolgedessen die Existenz von kirchlichen Elementen außerhalb des Gefüges der katholischen Kirche vor und versteht sie als Gemeinsamkeiten der katholischen Kirche mit den anderen christlichen Gemeinschaften.

[1] Ratzinger hat in mehreren Artikeln dargelegt, dass es in vorkonziliarer Zeit eine Differenz gab zwischen dogmatischer und kirchenrechtlicher Position. Das Konzil nahm in LG zur dogmatischen Position Stellung, und die Diskussion drehte sich um diese, wobei der erste Entwurf die Lehre von Mystici corporis bestätigte.
Rückkehr-Ökumene
Pfarrer Milch war ein wortgewaltiger Verteidiger der Einheit der Wahrheit und der Kirche. Alle Glaubenswahrheiten sind, worauf er mit Recht hinwies, keine Teile der Glaubenswahrheit, sondern sie sind einzelne Aspekte, unter denen man das Ganze der katholischen Wahrheit betrachten muss.
Im Gegensatz hat das Pastoralkonzil die Kirche in Elemente und das heißt in Teile zerlegt und auf dieser falschen …Mehr
Pfarrer Milch war ein wortgewaltiger Verteidiger der Einheit der Wahrheit und der Kirche. Alle Glaubenswahrheiten sind, worauf er mit Recht hinwies, keine Teile der Glaubenswahrheit, sondern sie sind einzelne Aspekte, unter denen man das Ganze der katholischen Wahrheit betrachten muss.
Im Gegensatz hat das Pastoralkonzil die Kirche in Elemente und das heißt in Teile zerlegt und auf dieser falschen Lehre beruht der Ökumenismus dieses Konzils. Das will ich jetzt darlegen.

Die Elemente-Ekklesiologie und die Unteilbarkeit der Kirche

Das traditionelle Lehramt hat bis zum Pastoralkonzil gelehrt, dass die Kirche unteilbar ist.

Insbesondere hat es durch alle christlichen Jahrhunderte hindurch die Unteilbarkeit des Glaubens gelehrt und verteidigt, insbesondere dadurch, dass die Kirche die formellen Häretiker ausschloss, die ein Dogma der Kirche bewusst und hartnäckig leugneten.

Das Konzil und noch deutlicher nachkonziliare römische Dokumente, insbesondere der Kommentar zu der Erklärung der Glaubenskongregation vom 10.7.2007, bestreiten, dass ein kirchliches Element nur dann die Eigenschaft besitzt, ein kirchliches Element zu sein, wenn es in die katholische Kirche eingebunden ist.

Für das vom Konzil geprägte Rom behalten vielmehr kirchliche Elemente die Eigenschaft der Kirchlichkeit, wenn sie aus der katholischen Kirche herausgenommen und in eine andere christliche Gemeinschaft eingebunden sind.

Diese Überzeugung basiert auf der Behauptung, dass die katholische Kirche selbst aus Elementen erbaut wird, denn in UR, Art. 3, heißt es über die „anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften“:

„Überdies können von den Elementen oder Gütern, aus denen insgesamt genommen die Kirche selbst erbaut und belebt wird [aedificatur et vivificatur], einige, ja sogar sehr viele und bedeutende außerhalb der sichtbaren Zäune der katholischen Kirche existieren ...“[1]

Wenn es heißt, dass die katholische Kirche aus Elementen erbaut wird, dann ist damit gemeint, dass sie aus Teilen erbaut wird. Denn wäre die katholische Kirche, wie es die Tradition lehrt, eine unteilbare Ganzheit, dann könnten keine Elemente von ihr außerhalb ihres Gefüges, nämlich in den anderen christlichen Gemeinschaften angetroffen werden.

Dass „Element“ vom Konzil und in den nachkonziliaren Dokumenten tatsächlich als Teil verstanden wird, und zwar sowohl in Bezug auf die katholische Kirche als auch in Bezug auf die anderen christlichen Gemeinschaften, zeigt sich insbesondere an der Behauptung, dass kirchliche Elemente auch in diesen vorhanden seien.

Da ein kirchliches Element durch zwei Komponenten bestimmt ist, nämlich durch seinen Inhalt und durch den Zusammenhang mit den anderen Elementen der Kirche, kann es gar nicht in einer anderen christlichen Denomination vorhanden sein, denn alle Elemente derselben stehen in einem anderen Zusammenhang als in der katholischen Kirche.

Selbst wenn also die betreffenden Elemente inhaltlich übereinstimmen, so handelt es sich doch, wegen des unterschiedlichen Zusammenhangs, nicht um dieselben Elemente.

Jedes Element einer anderen christlichen Denomination steht mit Lehrirrtümern derselben im Zusammenhang, wogegen jedes Element der katholischen Kirche mit ausschließlich wahren Lehren im Zusammenhang steht, was ja eines der Kennzeichen eines kirchlichen Elements ist.

Diese Tatsache ignoriert das vom Konzil geprägte Rom und deshalb behauptet es irrigerweise, kirchliche Elemente seien auch in den anderen Denominationen vorhanden.

So ist im Kommentar zu der Erklärung der Glaubenskongregation vom 10.7.2007 ausdrücklich von „kirchlichen Elementen“ die Rede, heißt es doch dort:

„dass es in den nicht katholischen christlichen Gemeinschaften selbst kirchliche Elemente gibt, die der Kirche Christi eigen sind.“

Übrigens hatte bereits die Theologische Kommission des Pastoralkonzils bezüglich der in den anderen christlichen Gemeinschaften angeblich vorhandenen vielfältigen Elementen der Heiligung und der Wahrheit von „elementa ecclesialia“, also von kirchlichen Elementen gesprochen.[2]

Diese Zitate aus Dokumenten des vom Pastoralkonzil geprägten Roms zeigen, wie dieses Rom die „Verteilung kirchlicher Elemente“ sieht. Von diesen wird behauptet, dass nur die katholische Kirche die kirchlichen Elemente in Vollzähligkeit besitzt, wogegen sie bei den anderen christlichen Gemeinschaften in mehr oder minder hohem Maße vorhanden sind.

Wie gesagt, ignoriert das vom Pastoralkonzil geprägte Rom, dass, selbst wenn die betreffenden Elemente der katholischen Kirche und einer anderen christlichen Denomination inhaltlich übereinstimmen, es sich dennoch nicht, wegen des unterschiedlichen Zusammenhangs, um dieselben Elemente handelt, weshalb es kirchliche Elemente nur in Anbindung an die katholische Kirche geben kann.

Dass das Konzil dies nicht erkennt, zeigt sich auch daran, dass es von Gütern bei den anderen Denominationen spricht, wogegen die Anbindung an die Irrtümer dieser Denominationen diese Qualifikation nicht erlauben; sie trifft nur auf Abstraktionsprodukte in Bezug auf die entsprechenden Elemente zu.

[1] „Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils“, Hrsg. P. Hünermann, Freiburg 2004, S. 216.

[2] Acta Synodalia Concilii Vaticani II, III/1, S. 177.