Iacobus
63,5K

Wallfahrtskirche Sonntagberg geschändet

Der neue Abt: Hochaltar „paßt nicht in heutige Zeit nach dem Konzil“

...

Kommunionbank herausgerissen, Altar aus dem Altarraum hinausgestellt

Wer den Sonntagberg besucht, kann die „Narben“ der herausgerissenen Kommunionbank sehen, die den Altarraum vom Kirchenschiff abtrennte.
Für Abt Pilsinger paßt der Hochaltar „nicht mehr in die heutige Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“, wo der Priester den Gläubigen „den Rücken zukehrt“. Er schrieb deshalb „einen Wettbewerb“ zur Neugestaltung des Altarraumes aus. Wenn der Hochaltar von Melchior Hefele, der von 1750 bis 1769 das Innere der Wallfahrtskirche gestaltete, erhalten bleibt, ist es mehr dem österreichischen Bundesdenkmalamt zu danken als dem Benediktinerabt. Dabei steht schon seit Jahrzehnten ein beweglicher „Volksaltar“ im Altarraum.
Nun aber wird der Altar ganz aus dem Presbyterium herausgenommen und in das Kirchenschiff hineingerückt. Am 15. Juni soll der neue „Volksaltar“ eingeweiht und damit, laut Abt Pilsinger, die „Distanz zu den Gläubigen“ verkürzt werden. Mit dem neuen Altar „soll zum Ausdruck kommen, daß wir alle gemeinsam den Gottesdienst feiern“, so der altarraumzertrümmernde Abt. Umbauaktivismus soll eine geistliche Leere und Sprachlosigkeit kompensieren. Gott hat sich durch seine Menschwerdung, sein Opfer am Kreuz und die Einsetzung des Altarsakraments auf maximale Weise dem Menschen genähert und die „Distanz verkürzt“. Einen minimalen Schritt auf Gott zu, muß aber der Mensch setzen. Er kann durch Umbauarbeiten nicht „verkürzt“ werden.

„Kirchen werden gegen den Willen der Gläubigen ruiniert“

Im vergangenen Januar schrieb die katholische Montagszeitung Der Dreizehnte: „Die Kirchen werden gegen den Willen der einfachen Gläubigen ruiniert. Vom Sinn der Ostung des Hochaltars haben offensichtlich unsere Priester keine Ahnung mehr“.
Der Altarraum, den die Ostkirchen als heiligen Ort bis heute hinter einer Ikonostase verbergen, verliert am Sonntagberg durch das Hinausrücken zur Gänze seine Bedeutung. Die Renovierung kostet „einige Millionen“ wie Abt Pilsinger gegenüber den Medien erklärte. Daß dabei auch Geld für unnötige, entsakralisierende Umbauarbeiten verschwendet wird, stört den Abt nicht. Er sieht darin vielmehr eine Aufgabe. Eine Zusammenarbeit mit dem „zweifelsfrei konservativen“ Foyer de Charité will er suchen, denkt aber auch darüber nach, den großen Pfarrhof in eine eigene „Pilgerherberge“ umzubauen.

Weiterlesen
RupertvonSalzburg
Abt als Vandale! Will er auch den letzten Rest der Gläubigen vertreiben?
Statt der Kommunionbank sollte er den Volksaltar entfernen.
Tiberias Magnus
Nur noch Irre in diesem Konzilshaufen.
Wo bleiben da die Denkmalschutzämter? Wo die Kunst-/Baureferenten die das EIGENTLICH verhindern sollen?
Saftladen.
Aber wie heißt es ja so schön? Oh Schifflein Petri, von wie vielen NIETEN wirst du zusammengehalten.Mehr
Nur noch Irre in diesem Konzilshaufen.

Wo bleiben da die Denkmalschutzämter? Wo die Kunst-/Baureferenten die das EIGENTLICH verhindern sollen?

Saftladen.

Aber wie heißt es ja so schön? Oh Schifflein Petri, von wie vielen NIETEN wirst du zusammengehalten.
cyprian
Und immer wieder komisch: DAS SCHWEIGEN DER BISCHÖFE - in diesem Fall des St. Poltener!! Schweigen heißt ZUSTIMMEN!!! Stumme Hunde sind sie leider geworden - die Bischöfe, die einst den Glauben verteidigten - kühn wie ein Löwe!!
cyprian
Wie da Gelder verschwendet werden!!! Da regt sich niemand auf! Dass das Amt für Denkmalspflege sowas zulässt ist mir schleierhaft. Es wurde einfach in die barocke Harmonie eingegriffen! Sollen sich doch Pilsinger & Co. in neuen Kirchengebäuden auslassen aber die Finger von den alten lassen!
(Aber neue Kirchen werden kaum mehr gebaut. Das Volk stimmt mit den Füßen ab...)!
Eremitin
🤦
Ottov.Freising
🤦 🤮