Tina 13
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Hl. Hippolyt von Rom. ++ Hl. Hippolyt von Rom ++ „Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe“++ Das ist unser Glaube…: Gott hat sein Wort gesandt (Joh 1,1), um sich den Augen der Menschen zu …Mehr
Hl. Hippolyt von Rom.
++ Hl. Hippolyt von Rom ++ „Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe“++ Das ist unser Glaube…: Gott hat sein Wort gesandt (Joh 1,1), um sich den Augen der Menschen zu offenbaren, damit die Welt ihn sieht und gerettet wird… Wir wissen, dass er Mensch geworden ist, aus dem gleichen Stoff wie wir. Wenn es anders wäre, dann hätte seine Auftrag, es ihm gleichzutun, keine Sinn ergeben (Joh 13,14.34). Wenn dieser Mensch von anderer Natur wäre – wie könnte er dann von mir verlangen zu handeln wie er handelt, von mir, dessen Natur schwach ist? Wo bliebe da seine Güte, seine Gerechtigkeit? Um es recht verständlich zu machen, dass er sich nicht von uns unterscheidet, wollte er Müdigkeit ertragen und Hunger erfahren (Joh 4,6); er sperrte sich nicht dagegen, Durst zu leiden, suchte im Schlaf Erholung, verweigerte sich dem Leiden nicht, unterwarf sich dem Tod und sprach in aller Deutlichkeit von seiner Auferstehung. In alledem hat er sein eigenes Menschsein als Erstlingsgabe …Mehr
Tina 13
Dem hl. Hippolyt von Rom
So kommt der Herr zur Taufe
Der Herr kommt, um die Taufe zu empfangen: unscheinbar, spärlich bekleidet, ohne Begleitung, in menschlicher Gestalt. Er verhüllt, um den schlauen Plan der Schlange zu durchkreuzen, seine göttliche Größe. Zu sagen, er sei zu Johannes gekommen wie ein Herr, der seine Leibgarde weggeschickt hat, trifft den Kern der Sache nicht. Er geht zu ihm hin …Mehr
Dem hl. Hippolyt von Rom

So kommt der Herr zur Taufe

Der Herr kommt, um die Taufe zu empfangen: unscheinbar, spärlich bekleidet, ohne Begleitung, in menschlicher Gestalt. Er verhüllt, um den schlauen Plan der Schlange zu durchkreuzen, seine göttliche Größe. Zu sagen, er sei zu Johannes gekommen wie ein Herr, der seine Leibgarde weggeschickt hat, trifft den Kern der Sache nicht. Er geht zu ihm hin wie ein Mensch wie du und ich, der der Sünde unterworfen ist, neigt sein Haupt, um aus der Hand des Johannes die Taufe zu empfangen. Dieser ist von der Demut überrascht, versucht, ihn davon abzubringen mit den Worten: „Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?“ (Mt 3,12)… Überlegt einmal, meine geliebten Kinder, wie viele und wesentliche Güter wir verloren hätten, wenn der Herr der Einladung des Johannes gefolgt wäre und nicht die Taufe empfangen hätte. Vorher war der Himmel verschlossen und unsere ewige Heimat unerreichbar; wir waren zutiefst gesunken und konnten nicht mehr nach oben kommen. Der Herr hat nicht nur die Taufe empfangen; er hat den alten Menschen neu gemacht (vgl. Röm 6,6) und ihm von neuem das Zepter der Kindschaft Gottes anvertraut. Denn sogleich „öffnete sich der Himmel“. Das Sichtbare versöhnte sich mit dem Unsichtbaren; die Hierarchien des Himmels waren voller Freude; auf Erden wurden die Krankheiten geheilt; was verborgen lag, kam an den Tag… Christus, dem Gemahl, mussten die Türen des Ehegemaches geöffnet werden. Als der Geist in der Gestalt einer Taube herabkam und allenthalben die Stimme des Vaters ertönte, mussten „sich die Pforten des Himmels heben“ (vgl. Ps 24,7)… Ich bitte euch, hört mir gut zu…: Kommt zum Bad der Unsterblichkeit, all ihr Stämme der Nationen! Ich kündige euch, die ihr noch in der Nacht der Unwissenheit verharrt, durch diese frohe Botschaft das Leben an. Kommt aus der Sklaverei in die Freiheit, aus der Tyrannei zur Königsherrschaft, aus dem Vergänglichen ins Unvergängliche. Ihr wollt wissen, wie das geschehen kann? Durch Wasser und Geist (Joh 3,5). Dieses Wasser, das teilhat am Geist, tränkt das Paradies, erfreut die Erde, befruchtet die Welt… Dieses Wasser, in dem Christus getauft wurde und auf das der Geist herabkam, es lässt den Menschen wiedergeboren werden und bringt ihn so zum Leben.

Homilie zur Erscheinung des Herrn; PG10, 852
Tina 13
Predigt dem Hl. Hippolyt von Rom
« Ich bin nicht der Messias »
Lasst uns voll Ehrfurcht das Mitleid eines Gottes verehren, der gekommen ist, die Welt zu erretten und nicht, um sie zu verurteilen. Johannes, dem Vorläufer des Meisters, war dieses Geheimnis bis dahin verborgen gewesen. Als er hörte, dass Jesus wahrhaft der Herr ist, rief er allen, die kamen, um sich taufen zu lassen, zu: „ ‚Ihr …Mehr
Predigt dem Hl. Hippolyt von Rom

« Ich bin nicht der Messias »

Lasst uns voll Ehrfurcht das Mitleid eines Gottes verehren, der gekommen ist, die Welt zu erretten und nicht, um sie zu verurteilen. Johannes, dem Vorläufer des Meisters, war dieses Geheimnis bis dahin verborgen gewesen. Als er hörte, dass Jesus wahrhaft der Herr ist, rief er allen, die kamen, um sich taufen zu lassen, zu: „ ‚Ihr Schlangebrut‘, warum schaut ihr unverwandt auf mich? Nicht ich bin der Christus. Ich bin der Diener nicht der Meister. Ich bin ein einfacher Untertan, nicht der König. Ich bin ein Schaf, nicht der Hirte. Ich bin ein Mensch, nicht ein Gott. als ich zur Welt kam, habe ich die Unfruchtbarkeit meiner Mutter geheilt, und nicht etwa ihre Jungfräulichkeit fruchtbar gemacht; ich wurde von unten herausgezogen und bin somit nicht aus den Höhen herabgestiegen. Ich habe die Zunge meines Vaters gefesselt (Lk 1,20), und habe nicht die göttliche Gnade ausgebreitet... ich bin unwürdig und ganz klein, aber nach mir kommt derjenige, der vor mir war (Joh 1,30).“ „Er kommt nach mir, innerhalb der Zeit; davor aber, war er bereits im unerreichbaren und unaussprechlichen Licht der Gottheit. ‚ Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.‘(Mt 3,11). Ich bin abhängig; er ist frei. Ich der Sünde unterworfen, er vernichtet die Sünde. Ich lehre das Gesetz, er bringt das Licht der Gnade. Ich predige als Sklave, er erlässt Gesetze als Meister. Ich ruhe auf dem Boden, er in den Himmeln. Ich taufe mit der Taufe der Umkehr, er schenkt die Gnade der Kindschaft. ‚er wird euch mit Geist und Feuer taufen‘. Warum erweist ihr mir Ehre? Ich bin nicht der Christus.“

Predigt aus dem 4. Jahrhundert zur Epiphanie; Die heilige Theophanie PG 10, 852
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
Hl. Hippolyt von Rom
Aus dem gleichen Stoff wie wir
Wir haben gehört, dass der Logos, das Wort Gottes, Fleisch angenommen hat aus einer Jungfrau und den alten Menschen ertrug, um seine Natur zu erneuern. Wir wissen, dass das Menschsein des Wortes aus dem gleichen Stoff besteht wie wir. Wenn es nämlich nicht so wäre, hätte er vergeblich von uns verlangt, ihn als unseren Herrn zum Vorbild zu nehmen.…Mehr
Hl. Hippolyt von Rom

Aus dem gleichen Stoff wie wir

Wir haben gehört, dass der Logos, das Wort Gottes, Fleisch angenommen hat aus einer Jungfrau und den alten Menschen ertrug, um seine Natur zu erneuern. Wir wissen, dass das Menschsein des Wortes aus dem gleichen Stoff besteht wie wir. Wenn es nämlich nicht so wäre, hätte er vergeblich von uns verlangt, ihn als unseren Herrn zum Vorbild zu nehmen. Wenn dieser Mensch von anderer Natur ist: wie kann er dann mir, der ich von Natur schwach bin, vorschreiben, so zu handeln wie er? Und wo bleibt dann seine Güte, seine Gerechtigkeit?
Um es uns recht verständlich zu machen, dass er nicht anders ist als wir, wollte er Müdigkeit ertragen und wissen, was Hunger ist. Er nahm Durst auf sich, fand im Schlaf Erholung, ließ sich ein auf Leiden, unterwarf sich dem Tod und offenbarte seine Auferstehung. In alldem hat er sein eigenes Menschsein als erstes zur Verfügung gestellt, damit du in deinem Leid nicht den Mut verlierst, sondern im Wissen, dass du selber Mensch bist, auch das erwartest, womit der Vater jenen „Menschen“ beschenkt hat.

Widerlegung aller Häresien, 10, 33-34; GCS 26,289-293
Eremitin
👏 🙏
Tina 13
Wenn du seinen heiligen Geboten gehorchst, wenn du gut bist und dir den zum Vorbild nimmst, der gut ist, dann wirst du ihm ähnlich werden.