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Gehirn-Tumor von Baby schrumpft nach Papst-Kuss

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Gehirn-Tumor von Baby schrumpft nach Papst-Kuss
Papst Franziskus küsst ein Baby bei seinem Besuch in Philadelphia (USA). © AFP

Für die Eltern ist es ein echtes Wunder: Ein unheilbarer Tumor im Kopf ihrer kleinen Tochter ist geschrumpft. Papst Franziskus hatte nämlich ihr Baby (1) auf die Stirn geküsst. Das kann doch kein Zufall sein.

Papst Franziskus hatte vor mehr als zwei Monaten die USA besucht. Bei einem Auftritt in Philadelphia küsste er die einjährige Gianna auf den Kopf. Und zwar genau auf den Kopf, wie unter anderem auch

CBS Philly online

damals berichteten. Es ist eine Szene, die Tausende Menschen zu Tränen rührte. Besonders nachdem bekannt wurde, dass die kleine Gianna Grace Masciantonio an einem seltenen Gehirntumor leidet, der inoperabel ist. Wochen, Monate oder Tage - wie lange die Einjährige noch leben wird, konnten behandelnden Ärzte zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. 

Damit ihre Tochter diesen Kuss von Papst Franziskus erhält, haben Vater und Mutter laut Medienberichten einiges unternommen. Freunde gaben dem Paar einen Tipp, wann und wo sie dem Papst eventuell besonders nahe kommen könnten. Dass ihr Wunsch sich dann erfüllte, war für alle ein unglaublicher Zufall. Auf dem Weg rund um die Independence Hall erblickt Papst Franziskus die kleine Gianna. Das Kirchenhaupt hält inne und küsst das Kind mitten auf den Kopf.

Es ist ein besonderer Moment für das kranke Mädchen, der den Eltern sehr viel bedeutet.

Zwei Monate später glauben Joey und Kristen Masciantonio, dass der Kuss vielleicht ein Wunder bewirkt hat. Der Tumor im Kopf ihrer Tochter ist geschrumpft. Auf radiologischen Aufnahmen - MRT-Scans - ist der Tumor nun kaum mehr zu erkennen, wie CBS Philly berichtet.

Die kleine Gianna beginne, auf Dinge zu zeigen und verteile Küsschen, erzählt ihre Mutter. Der Gesundheitszustand hat sich demnach deutlich verbessert.  

Vor dem Papst-Kuss hatte sich Gianna allerdings, wie abc news online berichtet, auch Chemotherapien unterzogen, die den Tumor zum Schrumpfen bringen sollten. Diese Tatsache ist den gläubigen Katholiken bewusst. "Dass der Papst sie geküsst hat, war mein Wunder, damit hat Gott mir gezeigt, dass er bei uns ist" - wird die Mutter Kristen Masciantonio dort zitiert. Und auch in Zukunft wird sich die Kleine demnach weiterhin Chemotherapien unterziehen müssen, um den Tumor am Hirnstamm in Schach zu halten. Trotzdem sind die Eltern voller Hoffnung und wollen nun die Zeit mit ihrer kleinen Tochter genießen. 

Spontane Heilung bei Krebs: Mythos oder Wahrheit

Ist es möglich, dass sich ein Krebs von allein zurückbilden kann? Gibt es Tumorpatienten, die entgegen aller Vorhersagen wieder gesund werden? Über das Phänomen einer spontanen Heilung gibt es immer wieder Berichte. Einige sind falsch, andere medizinisch einwandfrei nachweisbar, wie auf der Webseite des Deutschen Krebsforschungszentrum zu lesen ist. Demnach gibt es einzelne Tumorarten, die sich ohne Behandlung zurückbilden. Deswegen ist das Phänomen auch in der Krebsforschung ein wichtiges Thema. Mittlerweile versteht man die zugrunde liegenden Mechanismen immer besser: Offensichtlich schafft es das Immunsystem manchmal eben doch, Tumoren zu erkennen.

ml  

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