Bloggen. In echt

30. Januar 2013


Es ist sehr erfreulich, dass mittlerweile auch viele ältere Menschen den Weg ins Internet finden und damit vermehrt zu den Lesern katholischer Weblogs zählen. Ebenso ist erfreulich, dass Jobo72’s Weblog inzwischen auch Spuren in der realen Welt hinterlässt, sei es, dass ich in meiner Gemeinde oder im Rahmen von Veranstaltungen der Kirche auf das Bloggen angesprochen werde, sei es, dass mir ein Leser aus Assisi einen (handschriftlichen!) Brief schickt, sei es, dass Texte aus dem Blog in Pfarrbriefen und Kirchenzeitungen Verwendung finden, sei es, dass ich eingeladen werde, Themen aus dem Blog in Vorträgen und Gesprächsrunden zu vertiefen. Das freut mich sehr!

Auf einer Veranstaltung gestern Abend konnte ich die Stimmen einiger älterer Menschen sammeln, allesamt – wenn ich das mal so sagen darf – gestandene Berliner Katholiken, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Einige Kostproben:

„Du schreibst so viel, das kann ich gar nicht alles lesen!“

„Wenn Du schreibst, brauch‘ ich jedes Mal ’n Wörterbuch!“

„Gut, dass Du da bist und Dich einsetzt!“

„Meine Frau fragt immer, wenn ich am Rechner bin: ,Und, was schreibt er heute?’“

„Manche Sachen muss ich dreimal lesen, bevor ich weiß, was stimmt und was nicht stimmt.“

„Es ist gut, dass Du manchmal auch militant bist.“

„Mach bloß weiter so!“

Tja, was soll ich dazu sagen? Ich werde wohl weiter schreiben. Kürzer, klarer. Und manchmal auch militant.

(Josef Bordat)

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