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Warum ist die Islam-Jugend viel religiöser?

27. Oktober 2015 in Kommentar, 61 Lesermeinungen
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Zu den Ergebnissen der 17. Shell-Jugendstudie über den Glauben junger Menschen. Von Rudolf Westerheide (idea)


Kassel (kath.net/idea) Die 17. Shell-Jugendstudie zeichnet insgesamt ein ermutigendes Bild der Jugend im Alter von 12 bis 25 Jahren. Die Jugendlichen haben ein positives Verhältnis zu guten bürgerlichen Tugenden, sind strebsam, ohne karrieregeil zu sein, und zum gesellschaftlichen Engagement bereit. Die meisten möchten eine Familie gründen und orientieren sich – nach sozialer Schicht und Bildungsgrad allerdings stark schwankend – mit ihren dahingehenden Vorstellungen gerne am Vorbild ihrer Eltern.

Für 41 Prozent ist der Glaube fürs Leben wichtig

Aber wie halten sie es mit der Religion? Ungeachtet eines starken West-Ost- und Land-Stadt-Gefälles gehören immer noch zwei Drittel einer Kirche an. Dass es keinen Gott gibt, glauben die wenigsten. Trotzdem geben aber nur 41 Prozent der konfessionell gebundenen Jugendlichen an, dass der Glaube an Gott für ein gelingendes Leben wichtig sei. Davon sind jedoch drei Viertel der muslimischen Jugendlichen überzeugt.


Was für einen Gott verkündigen wir?

Um was für einen Gott geht es da aber? Rund ein Viertel stellt sich Gott als eine Macht vor, und ca. ein weiteres Viertel weiß gar nicht, was man darüber denken soll. Während die Mehrheit der jungen Muslime Gott bemerkenswerterweise als Person sieht, gilt das nur für 35 Prozent bei den Katholiken und – noch viel weniger – ein gutes Viertel bei den Evangelischen. Mehr als an all den anderen Zahlen wird hier deutlich, dass in der christlichen Glaubensvermittlung etwas völlig danebengegangen ist. Wie kann es sein, dass Allah als Person erlebt wird, aber der Mensch gewordene, im Heiligen Geist unter uns lebende Gott und Vater gerade nicht? Christus ist dem christlichen Abendland abhandengekommen.

Woher soll der Glaube an Christus kommen, wenn die Eltern nicht zur Kirche gehen?

Woran liegt’s? Der Studie nach erleben nur 27 Prozent der Jugendlichen ihre Eltern als „ziemlich religiös“, die anderen als weniger oder gar nicht religiös. Wenn die Eltern nicht beten, keine Bibel lesen und nicht den Gottesdienst besuchen: Woher soll dann der Glaube kommen? Da sind wenigstens noch die Kirchen, in denen die Mehrheit unserer Jugendlichen den Firm- bzw. Konfirmanden- oder Taufunterricht erlebt. Da muss doch noch was gehen!

Gebt ihnen die Chance, Jesus kennenzulernen!

In vielen Gemeinden und Jugendverbänden erleben wir ja auch, dass junge Menschen Jesus kennenlernen und zu Nachfolgern werden. Ein profiliertes Angebot – verbunden mit vertrauensvollen Beziehungen – zieht sehr wohl Jugendliche an und erschließt ihnen den Glauben!

Sozial eingestellt sind die meisten schon

Darum, liebe Haupt- und Ehrenamtliche, vermittelt in den Kirchen nicht zuerst Rituale und Mitmenschlichkeit! Sozial eingestellt sind die meisten schon und verantwortungsbewusste Bürger werden sie auch ohne unsere Hilfe werden. Wir müssen ihnen die Chance geben, Jesus kennenzulernen.

Der Autor, Rudolf Westerheide (Kassel), ist Bundespfarrer des Deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ (EC).


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 3. November 2015 
 

@Skepticael

Im übrigen: Überlegen Sie, ob vielleicht mein Vorschlag, Ihre Problematik einmal unter das Kreuz Christi zu legen, nicht für Sie in Frage kommt?
Es muss nicht gleich eine Beichtgespräch sein, Sie können auch nur eine Stille Kirche oder Kapelle aufsuchen oder es auch zu Hause machen.
Suchen Sie eine Begegnung mit dem Herrn...


1
 
 Herbstlicht 2. November 2015 
 

@Skepticael

Sie sind überzeugter Agnostiker und haben dies sehr gut und menschlich nachvollziehbar begründet.
Mein erwachsener Sohn ist auch Agnostiker.
Aber etwas in ihm hat sich verändert.
Seit einiger Zeit bittet er mich um das Gebet für ihn. Neulich erzählte er, dass er sogar wieder selbst bete. Er sagte auch, dass er an mir bemerke, wie positiv sich der Glaube an Gott auswirken kann.
Können Sie sich vorstellen, dass das für mich als gläubige Mutter eine schöne Entwicklung ist?
Wenn er sich eines Tages womöglich genau so geborgen im Glauben fühlen könnte wie ich, wäre das wunderbar.
Schließen Sie nicht aus, werter @Skepticael, dass auch Sie eines Tages den Weg des Glaubens gehen dürfen.


2
 
  2. November 2015 
 

@Diasporakatholik Teil 4

Abschließend muss ich allerdings (ohne respektlos sein zu wollen) Ihnen eine Frage stellen: Was bin ich denn in Ihren Augen? Ich sage, ich bin Agnostiker. Aber ich wurde nun einmal getauft, ging zur Kommunion und zur Firmung (alles in einem Alter, von dem wir uns wohl einig sind, dass ich nicht "voll geschäftsfähig" war). Meine Familie hat sich auch ehrlich Mühe gegeben, mich katholisch zu erziehen. Bin ich also wirklich Agnostiker, können Sie das akzeptieren? Oder doch ein Katholik? Und wenn ja: seit wann bin ich eigentlich exkommuniziert? Offiziell bin ich es, seit ich bürgerlich meinen Austritt erklärt habe/ keine Steuer mehr zahle. Aber warum wurde ich überhaupt gefirmt(Ich habe aus meiner Skepsis schon damals keinen Hehl gemacht)?
Wenn ich aber Ihrer Meinung nach Katholik bin, warum sollte ich mich dann hier nicht äußern?


1
 
  2. November 2015 
 

@Diasporakatholik Teil 3

Irgendwann habe ich - für mich - eingesehen, dass dies für mich eine Energieverschwendung ist. Aber es gibt viele Aspekte quer durch Religionen, Philosophien, Geistes- und Naturwissenschaften, die mir hilfreich sind, ein hoffentlich anständiges Leben zu führen.
Diese Gemengelage führt für mich aber auch dazu, mich hier auf kath.net zu äußern. Rational, weil ich über die europäische Geschichte und den Katholizmus viel mehr Wissen habe, als über andere Religionen oder Philosophien. Als Bürger/ zoon politicon, weil der Katholizismus (und Protestantismus) eine signifikante Rolle in der Gesellschaftspolitik spielen, die - klar gesagt - oft im Widerspruch dazu steht, was ich als (passive) Religionsfreiheit empfinde.
Schauen Sie sich alleine mal durch meine Augen den Kommentar von @valtental an. Ich kann also/ Menschen können also/ man kann also keine positiven Wertvorstellungen ohne die Kirche entwickeln?

Ziemlich beleidigend von meinem Standpunkt aus.


1
 
  2. November 2015 
 

@Diasporakatholik Teil 2

Ich kann für mich nicht sagen, ob heute Nacht, morgen oder in zehn Jahren oder nie dieser erste Schritt bei mir geschieht. Und wie gesagt, das reicht mein ganzes Leben zurück - somit habe ich, aus meiner Sicht, auch keinen Glauben verloren.


Und folglich - bezogen auf Ihre Fragen: Ich halte mich nicht für intellektuell überlegen. Um ein einfaches Bild zu nutzen: Ich bin einfach nicht verliebt. Weder in das Christentum, den Olymp, das Judentum, Druiden, den Islam, Thor und Odin, Taoismus, Platon, Aristoteles, Cicero, etc. .
Es gab eine Zeit, in der ich (ver-)suchte, welche Religion/ ob eine andere Religion als Katholizismus zu mir passt. Im Sinne von: Wenn ich erst einmal eine Religion gefunden hätte, von der ich überzeugt wäre, dann würde ich irgendwann auch fest an deren Gott oder Gottheiten glauben. Oder wenigstens eine philosophische Schule oder einen Philosophen, an denen ich mich fest ausrichten könnte.


1
 
  2. November 2015 
 

@ Diasporakatholik/ Adson_von_Melk/ Steve Acker

Es fällt mir schwer, Ihnen @Diasporakatholik innerhalb der engen 1000 Zeichen Grenzen eine umfängliche Antwort zu geben.
Aber ich denke, ich kann ein paar Ihrer Bedenken hinsichtlich meiner Motive und meiner Weltanschauung ausräumen.
@Steve Acker schrieb weiter unten etwas, das ich verstehe: Er hatte in seinem Leben ein Erlebnis, eine Erfahrung, ab der er von seinem Glauben und Ihrer Kirche fest überzeugt war. Wenn ich also sage (wie weiter unten), dass ich nie geglaubt habe, meine ich damit, dass ich bezogen auf einen Gott nie eine solche Erfahrung oder ein solches Gefühl hatte. Meiner Ansicht nach ist das auch nicht definierbar oder trainierbar oder anerziehbar. Es erschließt sich mir durchaus, dass wenn man diesen Schritt - zu glauben - getan hat, Brücken über viele Ungereimtheiten, die mir auffallen, existieren.
Aber für mich, für meine Gedankenwelt, ist das der zweite Schritt, der ohne den ersten unmöglich ist.


1
 
 Diasporakatholik 2. November 2015 
 

@Skepticael 4 Korrektur

Sorry, es sollte statt "Glaubenskongregation " "Glaubensaussagen" heißen.


1
 
 christorey 2. November 2015 
 

Apokalypse?

Lesen Sie von Hans Buob "Die Offenbarung des Johannes". Leicht verständlich.

Zu mir hat auch auf meinem Glaubensweg jemand gesagt, warum ich frage, dass sollte man glauben. Ich habe geantwortet, das kann ich nicht. Ich will Erkenntnis haben um zu verstehen, sonst kann ich es nicht annehmen.

Als ich dann der Person meine Ergebnisse mitgeteilt hatte, hat sie gesagt: Ich habe es Dir doch gesagt. Aber für mich war der Weg nicht umsonst gewesen. Diese eigene Erkenntnis macht sehr sicher und es gibt kein Mißtrauen und kein Wanken im Glauben.

Es heißt auch Gott gefallen Gute Werke und die Übung in der Erkenntnis Gottes.

Ich habe den Vergleich "Vorher" "Nachher" und ich würde nie wieder Agnostiker sein wollen. Diese Freiheit, die uns laut Bibel geschenkt wird, kann man sich vorher nicht vorstellen. Auch die Erkenntnis und Freude am Glauben.

Aber man muss beten und darum bitten und die eigene Weltanschauung bereit sein loszulassen, auch seine Sünden. Der Lohn ist fantastisch!


5
 
 Diasporakatholik 2. November 2015 
 

@Skepticael 5

Möchten Sie einmal mehr Ihre intellektuelle Überlegenheit gegenüber dem Ihrer Meinung nach widersprüchlichen christlichen Glauben kultivieren oder suchen Sie wirklich unvoreingenommen nach Wahrheit? Nach der Tiefe des Glaubens?
Ist letzteres der Fall, aber wirklich nur dann - rate ich Ihnen, Ihre Glaubenszweifel und -Probleme demütig und buchstäblich unter das Kreuz Christi zu legen.
Am besten sogar in einem Beichtgespräch.
Dabei ist der Beichtvater nach meiner Erfahrung sekundär - es kommt auf Ihre BEGEGNUNG mit CHRISTUS, dem HERRN, an.
So ist meine eigene Erfahrung mit diesem Sakrament (=Gnadengeschenk).


5
 
 Diasporakatholik 2. November 2015 
 

@Skepticael 4

Mir fiel auf, dass Sie, @Skepticael, nach Ihren biographischen Schilderungen durchaus auch mit unterschiedlichen gläubigen Menschen Kontakt hatten: Ire Tante, der Firmlehrer, die Religionslehrerin ...
Immer aber gab's was auszusetzen...
Könnte es vielleicht sein, dass Sie - wie Sie ja auch bei der Beschäftigung mit dem Text der Apokalypse zu Beginn Ihres Studiums - Gläubigen und Glaubenskongregation (auch z.B. Bibeltexten) mit einer "Hermeneutik des Misstrauens" begegnen?
Dass die gläubigen Personen zu unkritisch den Glauben angenommen haben und dass es sich beim christlichen Glaubensbuch, der Bibel eben um Menschenwerk statt um GOTTES offenbarte Wort handelt?
Also um "fromme Lügen" bestenfalls Märchen?
Wenn Sie so dem Glauben oder Gläubigen begegnen, wird sich Ihnen der Glaube nicht erschließen und auch Gläubige werden Ihnen schwerlich ihr Innerstes preisgeben.
Überlegen Sie bitte, warum Sie hier auf kath.net surfen.


5
 
 Diasporakatholik 2. November 2015 
 

@Skepticael 3

Von Kindesbeinen an habe ich mich - durchaus aus etwas naiv-berechnenden Überlegungen - im Gebet direkt an die 3. göttliche Person, den HL. GEIST, gehalten.
GOTT hat mir in Seiner grenzenlosen Güte und Nachsicht meine egoistischen Motive bei dieser Wahl nie übel genommen.
Ganz im Gegenteil: Ich bin immer gut damit gefahren und der HL. GEIST hat mich NIE enttäuscht, wenn ich IHN um Bestand und Hilfe bat.
Dabei bin ich keineswegs von Enttäuschung en und Schicksalsschlägen im Leben verschont geblieben, aber mir wurden doch immer wieder durch mir begegnende Menschen oder auf andere Weise Wege zur Bewältigung aufgezeigt.
Manchmal bin ich sicherlich auch Umwege gegangen, aber ich hadere deswegen nicht mit GOTT. Es war gerade auch meine Entscheidung.


2
 
 doda 2. November 2015 

@Diasporakatholik

Ich dachte zu keinem Zeitpunkt, daß wir unterschiedlicher Meinung seien!
Aus Ihrem vorherigen Kommentar (wie auch aus Ihren Kommentaren überhaupt hier auf kath.net) ist zu erkennen, daß wir diese Stelle bei Lukas und andere übereinstimmend verstehen, was das Thema theozentrisch/anthropozentisch angeht.
Mein Post zum Thema 'Einheitsübersetzung' bezog ich nicht auf konkrete Personen hier im Thread, ich meinte ihn als Ergänzung von Gedanken und Positionen, die es gibt.
Ich denke, wir liegen sowohl theologisch, pastoral als auch 'wohnortmäßig' recht nah bei einander. :)


3
 
 Diasporakatholik 2. November 2015 
 

@doda

Ich glaube, wir beide interpretieren den betr. Text in der Einheitsübersetzung nur unterschiedlich.
Sie haben Ihr Verständnis der betr. Stelle gerade dargelegt
Aber eine solche anthropozentrische Sicht passt doch nicht zu Elisabeth und in den gesamten Zusammenhang der Begegnung Mariens mit ihrer Verwandten.
Ich habe bereits in meinem früheren Post versucht darzulegen, dass ich den Ausruf Elisabet's durchaus demütig und in "theozentrischem" Sinn auch in der Übersetzung der Einheitsübersetzung zu lesen vermag.
Wir sollten uns aber nicht darüber streiten.
Und ich will Ihnen auch keinesfalls Ihre Bibel in der älteren Übersetzung irgendwie "madig" machen.
Sie hilft Ihnen gewiss zum guten Verständnis von GOTTES Wort. Vielleicht besser/leichter als die Einheitsübersetzung.
Allein das ist für Sie entscheidend.


2
 
 Diasporakatholik 30. Oktober 2015 
 

@Skepticael 2

Ich sollte dann noch Kommunionhelfer werden, hatte aber gottlob noch nicht das nötige Mindestalter und zog mich dann völlig aus diesen ganzen kirchlichen Ämtchen und Pöstchen für Laien zurück. Ich bin sowieso nur meiner Mutter zu Liebe damals Messdiener geworden - eine Sackgasse für den Glauben, die ich - übrigens zum Erstaunen eines noch jungen Beichtvaters, der persönlich wohl diametral andere - positive - Erfahrungen damit hat, auch so niemandem anempfehlen möchte.
Ich selbst habe innerlich schwer damit zu tun gehabt, wenn mir etwas von oben her als zu glauben oder zu tun verordnet wurde.
So habe ich z.B. auch viele Jahre gebraucht, die Liturgiereform anzunehmen und den Wert der Messe in der heute gefeierten sog. Ordentlichen Form zu erkennen.
Zur Kirche habe ich aber stets gehalten und das Glaubensbekenntnis stets hoch gehalten.


1
 
 Diasporakatholik 30. Oktober 2015 
 

@Skepticael 1

Danke für Ihren revidieren Einblick in Ihre Biographie.
Ich meinerseits habe noch vorkonziliar Messen auf Latein erlebt auch als Messdiener. Bin übrigens wie Sie auch in meiner Familie der erste mit Abitur und abgeschlossenem Hochschulstudium.
Ihre Erfahrungen "das hast du zu glauben [basta] sind auch mir bekannt. Sogar noch verschärft dadurch, dass schon Zweifel in die Nähe von Sünde gerückt wurden - welch eine "schwarze" und zutiefst unfähige Pädagogik!
Übrigens habe ich sehr unangenehme Erinnerungen an meine Messdienerzeit: Konkurrenzkampf, Hierarchiestreben und reine Äußerlichkeit. Konnte das alles perfekt, war sogar sehr stolz(!) darauf, aber für mein Glaubensleben hat es mir NICHT gebracht.
Der "Schock" war dann die Liturgiereform - über Nacht von oben verordnet. Nun war vieles so mühsam Erlernte inkl. Latein wertlos.
Wurde dann Lektor - aber ohne dass mich das dem tieferen Verständnis der bibl. Texte näher gebracht hätte.


1
 
 SursulaPitschi 30. Oktober 2015 

danke f.d. Tipps u ich werde die Bücher für d Kinder gleich mit in d Wohnung herumliegenlassen .. :


0
 
 christorey 30. Oktober 2015 
 

@Skepticael ich war umgeben von

Agnostiker und Atheisten mit Taufschein. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand mit mir über Beichte und etwas vom Katechismus erzählt hätte. Den habe ich erst vor wenigen Jahren kennengelernt.

Ich habe auch viele Vorurteile in den Medien gehört, aber diese nie übernommen und nie nachgeplappert. Ich bin mündig und bilde meine eigene Meinung.

Von Monaco hatte ich auch gehört oder gelesen, habe das Foto vom Brautpaar gesehen, den Lebenswandel des Mannes zur Kenntnis genommen und war der Meinung, dass sie blutjung und naiv auf diesen Lebemann und Frauenvernascher hereingefallen war. So ein Mensch, wenn der nicht bekehrt ist kann nicht treu sein und Treue nimmt sich so jemand meistens auch nicht bei seiner Hochzeit vor. Unzumutbar lang fand ich die Prüfung dieser Annulierung.

Die Richter sind grundsätzlich sehr gründlich, darum dauern auch einfache Verfahren lange. Aber hier wurde genauer geprüft, wegen der medialen Hetze. Die das taten sollten sich schämen!


1
 
 doda 30. Oktober 2015 

@Diasporakatholik und @Fides Mariae

Nur einmalig eine Ergänzung zur 'Einheitsübersetzung:
Schon mehrfach habe ich von verschiedenen Priestern und Theologen gehört, daß es dort Übersetzungsfehler gebe.
Ein Beispiel im Text des Besuches Mariens bei Elisabeth:
Dort steht in der Einheitsübersetzung
(Lk 1,43)'Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?'
In meinem katholischen Neuen Testament von 1946, übersetzt und erläutert von
P.Dr. Konstantin Rösch O.M.Cap. steht
'Woher kommt mir die Gnade, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?'
Die Aussage, Haltung und Botschaft dieser Übersetzung ist doch eine ganz andere!
Man sagte mir, die zweite sei die dem Urtext entsprechende und damit korrekte Ùbersetung.
(Ich möchte hier keine Diskussion über die Einheitsübersetzung 'off topic' eröffnen.)


3
 
 Fides Mariae 30. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Danke!

Danke für den Tipp.
Klar, ohne die Einheitsübersetzung geht nichts - sie ist schließlich das, was wir im Gottesdienst hören.
Ich wünsche mir nur manchmal eine klarere Sprache, wie ich sie in den Bibeln anderer Sprachen zu hören meine (v.a. italienisch).


3
 
 Adson_von_Melk 30. Oktober 2015 

@Skepticael: Ich war an diesem Thread bislang nicht beteiligt

bin aber beeindruckt von dem biografischen Einblick, den Sie uns freundlicherweise geben. Kommt mir alles ziemlich bekannt vor ;-)

Ich habe aber einen ganz anderen Schluss gezogen als sie. Ich fand und finde heute noch, dass die Christen rund um mich ein besseres Leben haben, und vor allem einen besseren Tod. (Leider hatte ich schon in relativ jungen Jahren mehrere Todesfälle in der Familie, darunter solche, wo monatelang klar war, wie es stand.) Das Beispiel hat mich zum Glauben geführt, und dann das Erlebnis des christlichen Kultur im weiteren Sinne.

Gerade der Katholizismus spricht den ganzen Menschen an. Nicht nur die Ratio, wie ich zur Ehrenrettung Ihrer verehrten Tante anführen möchte: Das Mysterium wird nicht verstanden, sondern erlebt. Oder mit Goethe: Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen."

Von mir hätten Sie daher nie gehört "Das MUSS man glauben" sondern "Das GLAUBT man als Katholik" - über die Jahre wie ich hoffe mit immer besseren Begründugen.


4
 
  30. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Biographisches V

Was ich damit aufzeigen will: Wenn ein Kind oder Jugendliche(r), so wie ich damals, keinen Glauben empfindet oder eher skeptisch- neutral dazu steht oder es als etwas Traditionelles wie Stammtisch oder Kegelverein sieht, dann kann die Art von "universellen" Informationen wie Bibel, Katechismus oder Gotteslob Brandbeschleuniger werden. Ich hatte alle drei Bücher (genaugenommen vier, denn der Katechismus war zweiteilig) als Schulbücher bzw. (Gotteslob) zur Kommunion. Und ich habe durchaus mit den Passagen, die mir daraus nützlich schienen, gegen Erwachsene argumentiert. Und das führte dann oft in der ein oder anderen Form zu: "Das musst Du jetzt glauben!" - Ein Satz der für mich eben synonym wurde mit einer Kapitulationserklärung.


3
 
  30. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Biographisches IV

Im Studium haben wir etwas Interessantes gemacht: Die Apokalypse des Johannesevangeliums strikt quellenkritisch analysiert.
Mir genügt nicht "der Heilige Geist war am Werk", um die Punkte auszuräumen. Warum dann nicht für apokryphe Texte?

Dann war da die Scheidung/ Annullierung der Ehe einer der Prinzessinnen von Monaco. Sollte (oder soll?) ich ernsthaft annehmen, das für sie dieselben Maßstäbe galten, wie für Lieschen Müller?

Letztlich: Anders als ich war meine Schwester Messdiener und schließlich Obermessdiener (anfang 90er). Es kam ein neuer Pfarrer der (erklärt! nicht vermutet) eigentlich keine weiblichen Messdiener und definitiv keine Obermessdienerin oder Lektorinnen oder Kommunionshelferinnen wollte. Plötzlich war es dann auch seitens der Erwachsenen (betraf die meisten meiner Bekannten) keine Frage mehr, am Sonntag in die Messe beim Pfarrer zu gehen. Da war dann die Samstagsmesse beim Vikar völlig o.k., sogar gut.


2
 
  29. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Biographisches III

Und vor allem: Wie konnte sie etwas andächtig singen oder sich früher in eine Messe setzen, wenn sie die Sprache gar nicht verstand? Das war doch ein Widerspruch (zumal sie offensichtlich auch wenig begeistert von englischsprachiger Musik war).

Meine Relilehrerin in der Oberstufe war, denke ich, tiefgläubig. In RLP konnten wir Reli auch nicht abwählen. Daraus ergaben sich zwei Probleme: Die Dame nahm ihren Grundkurs so wichtig, als ob es ein Leistungskurs gewesen wäre. Um das zu unterstreichen, forderte sie umfangreiche Hausaufgaben und zwang uns, eigene Religionshefte (statt des üblichen Spiralblocks) zu führen, die auch noch nach Schönschrift regelmäßig benotet wurden (wir reden hier von ca. 18 Jahre alten Jugendlichen am Gymnasium!).
Dem gegenüber stand, dass sie auf kritische Fragen, auf Widersprüchlichkeiten im Wesentlichen mit dem Rezitieren des Katechismus reagierten und auf Nachbohren antwortete: "Das muss man als Katholik glauben."


3
 
  29. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Biographisches II

Ich greife den Faden mal bei meinem Firmunterricht auf. Der war gut organisiert und die Diskussionen mit unsem "spiritus rector" waren interessant. Der Mann war beruflich Lehrer (allerdings kein Relilehrer).
Aber die offiziellen, bistümlichen? Lehrunterlagen waren ... suboptimal, denn sie hatten einen (ich vereinfache hier) einen Schwierigkeitsgrad den ich schon als Sextaner ohne Mühe hätte bewältigen können. Heute, als Erwachsener sind mir natürlich die organisatorischen Zwänge dabei klar, aber damals war das natürlich Gift/ Wasser auf meine Mühlen.

Besonders katholisch/ gläubig war eine ältere Tante. Durch sie habe ich erstmalig erfahren, dass früher Messen nur auf Latein gehalten wurden. Ich war der erste in meiner gesamten Familie, der Abitur machte und hatte somit ab der 7. Klasse Latein. Natürlich fiel mir dann recht schnell auf, dass das Latein der Kirchenlieder eher schlicht/ grammatisch eingedeutscht war, was natürlich die Frage aufwarf: Warum Latein?


2
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2015 
 

@christorey 2

"Die wichtige Alternative sind Privatschulen!"

WENN MAN SIE SICH LEISTEN KANN!


2
 
  29. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Biographisches I

Ich denke ich sollte, vielleicht auch zur Ehrenrettung der Kleinstadt aus der ich stamme, ein paar Dinge erläutern/ beschreiben/ ausführen - denn "schlimm" empfand ich meine Kindheit und Jugend nicht. Meine Begriffe ("sozialer Druck" und "autoritär") sind mehr lexikalisch gemeint.
Im Rückblick muss ich auch ehrlich sagen: Ich habe schlicht nie geglaubt (außer vielleicht als - und dann auch wie - ein ganz kleines Kind) und je mehr ich gelernt habe, desto weniger. Damit meine ich nicht einen stumpfen naturwissenschaftlich motivierten Atheismus sondern es gab mehr und mehr Widersprüche - und wie gesagt, mir fehlt der Glaube, diese zu überspringen.

Ich könnte es mit dieser Klarstellung bewenden lassen. Da ich aber Ihre anderen Beiträge verfolgt habe, möchte ich Ihnen von ein paar "Koordinaten"/ Begebenheiten/ Sichtweisen aus meinem Leben erzählen. Nicht als Widerspruch zu Ihnen sondern einfach, weil meine ehrliche Einschätzung ist, dass es bei mir eher die Skepsis befördert hätte.


3
 
 christorey 29. Oktober 2015 
 

Ihren Glauben

Machen Sie bitte nicht abhängig von anderen Menschen. Wissen sie, ob diese den wirklich repräsentieren können oder ist alles nur Fassade? Bilden sie lieber ihre eigene Meinung aufgrund guter Informationen!

Mit Informationen kommen Sie kognitiv weiter, aber das wichtigste ist der Wille die Wahrheit wissen und ihr folgen zu wollen und DAS TÄGLICHE GEBET. BITTEN SIE EINFACH MIT VOLLEM HERZEN IM NAMEN JESUS UM GLAUBEN, FÜHRUNG DURCH DEN HEILIGEN GEIST. Sie werden auf innere Widerstände treffen, die immer auch ein Festhalten am Ego, an Wunschvorstellungen oder Angst vor Veränderung sein können. Bitten Sie Gott an diesen Stellen ganz besonders und gehen sie nie zurück. Übergeben Sie Jesus ihr Leben und er wird sie abholen.

Empfehlen kann ich Ihnen 3MC den 3Minuten-Katechismus, das Buch aus dem Miriam-Verlag "Verborgene Quellen der Heilung" von Schwester Usha um geistige Blockaden zu entfernen und "Von Gott überrascht" aus Fe-Medien.de. Lesen Sie die Reden von BPXI. und "Licht der Welt"


2
 
 christorey 29. Oktober 2015 
 

Homescooling

Ist nicht mein Fall und fördert eher Parallelwelten und Distanz zu anderen, weil es den Kontakt mit Andersdenkenden vermeidet. Für einige allerdings hätte es Vorteile, besonders die christlichen Kinder mit vielen Geschwistern und engagierten bildungsinteressierten und engagierten Eltern. Die Kinder würden besser gefördert, besonders Talente und Stärken würden eher wahrgenommen und gefördert werden. Es gäbe mehr Ruhe.

Die Mängel der öffentlichen Schulen, die die Menschen zu Homesc. Tendieren lassen sind, Gleichmacherei, diese geschieht durch die Focussierung auf die Schwächsten und das Ausbremsen von Talentierten, die zunehmende Zwangs- Sexualisierung und Indoktrinierung der Kinder, in allen Fächern, die sie nicht wie den Reliunterricht abwählen können und die Das wahre Mündigwerden der Kinder untergräbt. Abnahme der Unterrichtsqualität und Zunahme des Unterrichtsausfalls, was sogar strukturelle Ursachen hat.

Die wichtige Alternative sind Privatschulen!


4
 
 christorey 29. Oktober 2015 
 

@skepticael

Eltern sollten ihre Kinder erziehen, auf Sie achten, sie begleiten. Früher hätte man Platz und Möglichkeiten und viele Kinder, so dass man diesen viel Freiheit geben konnte. Heute ist vieles zugebaut, alles voller Autos und keine Idylle aus Astrid Lindgren Geschichten. Außerdem werden die Kinder heute seltener, man hat nur eins oder zwei und diese spät geboren, die werden behütet wie Diamanten. Natürlich begleitet und führt man sein Kind, achtet auf den Umgang. Man will schließlich nicht, dass seine Kinder so enden, wie die Kinder vom Bahnhof Zoo. Soll man seinen Kindern nicht zum Besten raten? Ob es nun um Schule oder Studium geht. Dabei sollten Eltern aber nicht ihre persönlichen Ambitionen, die den Fähigkeiten und Anlagen des Kindes widersprechen. Eine katholische Erziehung ist aber aus Vernunftgründen und aus Gründen der persönlichen Überzeugung nur positiv zu bewerten.

Allerdings müssen Struktur, Anforderung und Freiheiten in einem guten Verhältnis zueinander stehen.


3
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi abschl. Anmerkungen

Bzgl. Internet:
Neben dem von Ihnen ja bereits rezipiert en Portal kath.net würde ich noch z.B. kath. Blogs wie z.B. den Blog des rk. Bischofs Clemens Pickel "Katholisch in Südrussland" empfehlen.
Er hat übrigens auch ein sehr schönes und äußerst lesenswertes Buch "Mit Herz und Seele" über sein Leben und seine Arbeit in Russland verfasst.
Gottes Segel mit Ihnen, verehrte Glaubensschwester.


3
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi Korrekturen und Ergänzungen

Sorry, 2 Schreibfehler in meinem Post an Sie:
"Kompendium" statt "Komponist" und "Gotteslob-Gesangbuch" statt "Gotteslob - Gesetzbuch" sollte es heißen.
Hierin sind eben die wichtigsten Gebete und Kirchenliedtexte.
Bzgl. Bibel-Auslegung (Exegese) ist Klaus Berger wohl empfehlenswert, obwohl mir persönlich sein professoraler Stil nicht so zusagt.
Für das Verständnis des NT empfehle ich die 3 Jesus - Bücher von Benedikt XVI.
Sehr gut verständlich und natürlich absolut glaubenstreu.
In der in meinem Post an @Fides Mariae erwähnten Bibel von Hamp/Stenzel/Kürzinger sind übrigens sehr gute Erläuterungen für ALLE Texte jeweils in den Fußnoten.
Im übrigen dürfen Sie sich bei eigenem Festhalten am Wort Gottes getrost auf den Hl. GEIST verlassen, der Ihnen helfen wird, auch zunächst schwierige Bibelstellen nach und nach im Lichte des Glaubens immer besser zu verstehen.
Das hat uns der HERR selbst ja zugesagt, ich habe das immer wieder bestätigt erfahren dürfen.


4
 
 Diasporakatholik 29. Oktober 2015 
 

@Fides Mariae

Bibel in katholischer Fassung (nicht: Übersetzung) bedeutet den gesamten Kanon einschl. z.B. des wichtigen Buchs der Weisheit, welches bei einer Bibel in evangelischer Fassung trotz Einheitsübersetzung fehlen dürfte.
Habe schon öfter Vorbehalte gegen die Einheitsübersetzung gehört allerdings ohne konkrete Belege.
Meine Frau hat auch noch die Bibel in der u.E. sehr guten Übersetzung von Hamp,Stenzel u. Kürzinger, die man auch heute noch gelegentlich im Buchhandel erhalten kann.
Manchmal vergleichen wir besagte Übersetzung mit der Einheitsübersetzung; gravierende Mängel der letzteren haben wir dabei bislang noch nicht festgestellt.
Ich habe @SursulaPitschi die Einheitsübersetzung empfohlen, weil diese Übersetzung normalerweise auch in den kath. Gottesdiensten verwendet wird.
Es gibt übrigens natürlich auch Auszugsbbibeln mit den gängigsten Texten, wie z.B. die sog. YouCat-"Bibel", aber dann hat man nur einen Teil der Bibel.
M.E. ist das nicht empfehlenswert.


3
 
  29. Oktober 2015 
 

@christorey Zustimmung

Dem, was Sie in den letzten beiden Beiträgen hier schrieben, kann ich so zustimmen.
Mir ging es darum, auf ein Problem hinzuweisen, das m.M.n. noch viel zu virulent in unserer Gesellschaft ist (unabhängig vom Glauben! Und ich meine damit auch nicht Sie persönlich - absolut nicht!) nämlich Eltern, welche die (oft unterschwellige) komische Vorstellung haben, ihr Kind sei ihr Eigentum.
Das betrifft zum Beispiel das moderen Phänomen der "Helikopter- Eltern", die vom Freundeskreis, über die Hobbies, das Handy bis hin zur Berufs- oder Studienwahl alle Aspekte kontrollieren wollen.
Oder auf der anderen Seite diejenigen, die ihre Kinder am liebsten ganz von der öffentliche Schule und der Gesellschaft fernhalten (wollen) - homeschooling, etc. .


3
 
 Fides Mariae 29. Oktober 2015 
 

@Diasporakatholik: Bibel in katholischer Übersetzung?

Welche Übersetzung empfehlen Sie? Ich kenne nur die Einheitsübersetzung. Aber ich habe mich noch jedesmal gewundert, wenn im Italienischen oder von einem indischen Priester auf Englisch die Bibel zitiert wurde... es klang immer viel konkreter. Von daher habe ich Zweifel an der Qualität der Einheitsübersetzung.


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 Steve Acker 28. Oktober 2015 
 

SursulaPitschi - Glaubenserziehung

Ich denke wir müssen hier selber tätig
werden. Christorey hat schon gute Möglichkeiten genannt.
Mir selbst ging es so.Bin katholisch erzogen worden, und war dann mehr "Traditionskatholik".Später habe ich bei einer ganz tollen Veranstaltung in Frankreich eine sehr tiefe Gotteserfahrung gemacht, die mich heute noch trägt.Wenn ich seh wie heute die Welt aus den Fugen gerät,und mir vorstell ich hätt meinen Glauben nicht, ich glaub das Leben wär unerträglich.
Unsere Kinder erziehen wir auch katholisch. Bin sehr dankbar, dass wir hier ganz tolle Veranstaltungen haben, die ich in dieser Form in meiner Jugend nicht gekannt habe.Beispielweise gehen
unsere Großen auf religiöse Wochenenden für Teenager, wo ihnen wirklich Freude am Glauben vermittelt wird. Und sie sind begeistert und schon ganz scharf auf das nächste Wochenende.


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 queenie 28. Oktober 2015 
 

Glaube isl. Jugendlicher

ist auch für christliche Jugendliche ein Anstoß, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Und es ist auch kein Fehler, sich mit jungen
Muslimen auszutauschen. Viel Gemeinsames existiert und vieles ist ein Denkanstoß und macht wach.


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 Diasporakatholik 28. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi

Auf Ihre Frage:
Ich möchte Ihnen in Ergänzung zu @christorey einige aus meiner Sicht wertvolle Quellen für den christlich-katholischen Glauben empfehlen. Vielleicht haben sie manche schon.
1.)Die Gesamt-Bibel in katholischer Fassung und in der Einheitsübersetzung
2.)Den YouCat (Jugend-Katechismus), später mal den vollständigen Katechismus der Katholischen Kirche oder dessen Komponist
3.)Das Gotteslob - Gesetzbuch
Das sind die 3 wichtigsten und authentischsten Quellen zur Vermittlung unseres Glaubens.
DIE beste katholische und vor allem glaubenstreue überregionale deutschsprachige Zeitung ist m.E. "Die Tagespost", die auch online abonniert werden kann. Neben Religion behandelt sie auch alle anderen wichtigen Themen aus kath. Sicht.


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 christorey 28. Oktober 2015 
 

Katholische Erziehung

Findet mitten in der Realität statt. Es handelt sich um das Vermitteln und Vorleben des Glaubens.

Katholiken, die fest im Glauben stehen können sich mit den Umständen ihrer Umwelt kognitiv auseinandersetzen und ihre eigenen Haltung begründen, jedenfalls sollten sie es, sonst wirken sie wenig glaubwürdig.

Ein Kind trifft irgendwann Entscheidungen, die es nicht mehr davon abhängig macht, ob diese Mama und Papa glücklich macht, sondern wägt Argumente/Informationen gegeneinander an (Mündigkeit). Als kath. Elternteil arbeitet man nicht mit Drohungen und Liebesentzug, sondern mit Informationen, die das Kind verwenden kann bei seinen Entscheidungen.

Die Basis des Christentums ist aber immer die Liebe. Darauf baut sich Glaube und Vernunft auf. Diese sind im Katholizismus eng miteinander verbunden!

Ich liebe diese Lehre, weil sie so umwerfend logisch ist. .... Und wahr!


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 christorey 28. Oktober 2015 
 

@ skepticael

Die Erziehung hört aber nicht mit 14 auf, auch wenn sich das Kind seine Religion aussuchen kann.

Meistens gehen sogar sonst störrische Kinder zur Firmung oder Konfirmation und entfernen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bewusst von der Religion.

Menschen bringen nicht Kinder für den Staat auf die Welt und der Staat kann und darf nur dort eingreifen, wo Kinder und Jugendliche körperlich und seelisch mißhandelt, sexuell mißbraucht, vernachlässigt werden oder zu kriminellen Handlungen angehalten werden und nur deshalb, weil das Kind, der Jugendliche selber hilflos, weil unmündig und seelisch abhängig sind.

Diese Tatbestände betreffen aber nicht christliche Erziehung. Zudem kann der Staat nicht eine atheistische Erziehung vorgeben, da diese auch nur ein nicht nachweisbarer Glauben/ eine naturalistische Weltansicht ist.

Katholische Erziehung geschieht nicht mit Scheuklappen, mit Abgrenzung und Aufwachsen in einer Parallelgesellschaft, wie bei Zeugen Jehovas oder Islamisten.


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  28. Oktober 2015 
 

@christorey: Mündigkeit im deutschen Recht

Neben den beiden zitierten, klaren Rechtspositionen sollten Sie unterscheiden zwischen (Grund-)Rechtsträger und (Grund-)rechtsmündigkeit.
Träger des Grundrechts der Religionsfreiheit ist die Person, somit also das Kind, selbst (Jedermannsrecht) - unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, etc. . Es ist Träger dieses Rechts ebenso wie der eigenen Würde oder dem Recht auf freie Entfaltung der Person, etc. .

Die Eltern agieren als Hüter dieser Rechte im Interesse des Kindes, solange bis (qua Gesetz, s.o. oder gem. der allgemeinen Vernunft oder der allgemeinen Rechtssprechung) das Kind aus eigener Einsicht seine Rechte wahrnehmen kann.
Das ist ein stufenweiser Prozess hin bis zur Volljährigkeit (teils sogar darüber hinaus). Diese feine, aber wichtige Unterscheidung, nämlich das der Inhaber des Rechts die Person/ das Kind ist und die Eltern eine treue, aber begrenzte Stellvertreterschaft ausüben (mithin, das es nicht die Rechte der Eltern selbst sind) zieht sich durch alle Gesetze.


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  28. Oktober 2015 
 

christorey, vorbildliche!?! Erziehung ...

... (in Deutschland) im Widerspruch zum Grundgesetz und anderen Gesetzen, wie soll das denn vereinbar sein?

Einige der Ansichten, die sie proklamieren stehen klar unserer Rechtsordnung entgegen.

Ganz offensichtlich tun Sie dies mit dem Satz: "Als Erwachsener kann sich dann der Mensch entscheiden, ob er den Glauben weiterführt oder nicht."

Denn §5 des Gesetz über die religiöse Kindererziehung: "Nach Vollendung des vierzehnten Lebensjahrs steht dem Kinde die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will."
Das ist übrigens kein "Hippie-Gesetz" oder dem modernen Zeitgeist geschuldet, denn es stammt in dieser Form aus dem Jahr 1921 und ist also fast 100 Jahre alt.

Soweit Sie auf die "Erziehungshoheit der Eltern" gem. Art 6 Grundgesetz (Religionsfreiheit)abzielen ignorieren Sie völlig den folgenden Satz:"Über ihre [der Eltern, A.d.A.]Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft."


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 valtental 28. Oktober 2015 
 

Kirche überflüssig für positive Wertvorstellungen...

"Sozial eingestellt sind die meisten schon und verantwortungsbewusste Bürger werden sie auch ohne unsere Hilfe werden."
D.h. Jugendliche entwickeln ohne Vermittlung der Kirchen positive Wertvorstellungen? Wie geht das denn? Ist Kirche dafür etwa entbehrlich geworden? Woher beziehen Jugendliche heute dann diese Wertvorstellungen ohne Zutun von Kirche?


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 Kleine Blume 28. Oktober 2015 
 

Ein guter, humorvoller Religionslehrer

"Wir müssen ihnen die Chance geben, Jesus kennenzulernen." (Siehe oben.)

Das durfte ich besonders bei einem Religonslehrer erleben, den ich jahrelang hatte.

Die Offenbarung in Jesus Christus wird im Schulunterricht oft relativiert. Man tut so, als wären Mathematik und die Naturwissenschaften das Einzige, auf das man sich verlassen könne. Durch spitzige Bemerkungen gegenüber der katholischen Kirche und ihrer Lehre wird Zweifel gesät.

Was das betrifft, so hat ein Religionslehrer diesbezüglich im Religionsunterricht kräftig dagegengehalten.

Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen überzeugten und kompetenten Religionslehrer hatte, der sehr humorvoll oft gegen die ganze Klasse andiskutiert und den Glauben der Kirche verteidigt und erklärt hat.

Man konnte ihn auch in der Beichtkirche in der Stadt antreffen. Bei ihm sah man einfach, dass er voll hinter dem katholischen Glauben stand.

In der Abi-Zeitung war über ihn ein liebe- und humorvoller Artikel mit einer Karikatur.


7
 
 SursulaPitschi 28. Oktober 2015 

Bitte teilt mit konkret mit, wie die Eltern von HEUTE Christen werden?

Was Wollen die Bischöfe tun?
Was wollen die Prarrer, Priester und Ordenleute tun?
Wie werden Reli-Pädagogen missioniert?
Wie werden Laien zu Missionaren in der EU?

Wie wird das ANTI-Christliche in den Medien auf NEUTRAL und fair gebracht?

Die Kirche ist reich. Mediale Werbung?
im ZDF ARD RTL ? Inhaltsstark ? Echt wirkungsvoll?


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 Antas 28. Oktober 2015 
 

@Skepticael

Ich verstehe Ihre Argumentation. Man sollte quasi mehr Rücksicht auf den Gegenüber nehmen voll und ganz. Aber ich finde eben auch, dass man "das Kind beim Namen nennen soll". Und da sich unser Gott uns klar offenbart hat, ist es unsere Pflicht, diesen nach außen zu verkünden. Somit kann ich es nicht einfach so stehen lassen, wenn mir jemand sagen würde "ich glaube an eine höhere Macht, ein höheres Wesen etc.". Natürlich würde ich mich hüten, jemanden mit meinen Worten zu verletzen. Denn ich denke nicht, dass es Jesus gefallen würde. Andererseits glaube ich ebenso, dass es Jesus auch nicht gefällt von den Menschen als "höheres Wesen" bezeichnet zu werden. Wieso hat er sich dann uns offenbart? Ich persönlich glaube auch, dass es ihn sehr traurig macht, zu sehen, wie wir um den heißen Brei reden anstatt sein Wort weiter zu verkünden und nach seinem Wort zu leben. Deswegen empfehle ich jedem meinen Glauben weiter und versuche diesen wunderbaren Gott weiter zu verkünden...


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 christorey 27. Oktober 2015 
 

Katholische Erziehung funktioniert heute anders

Normale Erziehung ist liebevoll, durchdacht, zielgerichtet und bietet Struktur. Dazu gehört auch viel Anwesenheit, das Gefühl behütet zu werden, ein authentisches Vorbild zu sein, auch im Glauben.

Natürlich geben Eltern vor, dass man sonntags zur Kirche geht. Sie erklären auch warum, erklären kindgerecht den Glauben, je nach Alter, wird das immer komplexer.

Als Erwachsener kann sich dann der Mensch entscheiden, ob er den Glauben weiterführt oder nicht. Aber das was man nicht richtig kennenlernt und dann auch noch durch verlogene Medien ablehnend geprägt wird. Dafür kann man sich nicht entscheiden.

Ihre Forderung auf Religionsfreiheit in der Erziehung in ein gefährlicher Eingriff in die Meinungs- und Religionsfreiheit, sowie in die Erziehungshoheit der Eltern. Es gibt dafür keinerlei Legitimation. Denn das Christentum enthält die höchste soziale Moral, die es gibt und kommt gut in einer demokratischen Gesellschaft zurecht und ist grundsätzlich friedlich!!!!


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 christorey 27. Oktober 2015 
 

Teil 2

Aber aus Tradition ging man in die Kirche und lebte außerhalb von ihr weltlich, mit vielen Fehlern, weil man seinen Glauben nicht mehr authentisch leben konnte oder wollte, da man ihn selber nicht mehr verstand.

Heutzutage haben die Eltern Stress und erziehen ihre Kinder viel zu liberal und mit viel zu viel Einfluss der Medien, so dass Kinder emotional sogar in gutsituierten Familien im Kleinkinddenken stecken bleiben (Michael Winterhoff), die Kinder sind heutzutage teilweise gar nicht mehr lebensfähig, weil sie sich in ihren Zimmern verkriechen dürfen und der Medienwelt überlassen werden, die Eltern können teilweise mit dem technischen Fortschritt nicht mithalten, haben zu wenig Ahnung von den Gefahren und verwöhnen ihre Kinder zu sehr.

Eine strengere und durchstrukturierte Erziehung, die mehr Anwesenheit der Eltern erforderlich machen würde, wäre angebrachter. Streng heißt übrigens nicht freudlos und langweilig. Struktur gibt Kindern Sicherheit.


6
 
  27. Oktober 2015 
 

@christorey

Daher sprach ich von Ideal, nach dem wir (als Gesellschaft/ Gesellschaftsordnung) streben sollten - und zwar jenseits von politischen Mehrheiten.
Und selbstverständlich kann jeder Christ, jeder Muslim, jeder Atheist, jeder ... ein vollständiger, mündiger Bürger sein.
Und klar: Jeder Lehrer/jede Lehrerin bringt - bewusst oder unbewusst - seine/ihre Weltanschauung ein. Völlig unstrittig.
Ich teile auch Ihre Kritik, das inzwischen zuviel Wert auf den wirtschaftlichen/ monetären Nutzen gelegt wird.

Was ich von mir selbst fordere, als jemand der Kinder und Jugendliche unterrichtet und von anderen fordere ist: Wir haben uns zurück zu nehmen.

ABER: Der Vorrang von Eltern in der Erziehung sticht nicht gegen meine Meinung (sprich: Ich muss nicht gegen meine Überzeugung etwas vertreten).
Wichtiger aber: Auch ein Kind genießt Religionsfreiheit. Das ist ein Menschenrecht von Geburt an.
Damit wird es eine Balance: Zwischen den Eltern und den Lehrern.


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 christorey 27. Oktober 2015 
 

Erziehungsziel: Katholik

Das ist gar nicht so schwer. Verzweifeln sie nicht SursulaPitschi.

Suchen sie sich Gleichgesinnte, beten die viel für ihre Kinder und geben sie Ihnen die richtigen Materialien. Solange sie noch da sind, ist es noch nicht zu spät. Verbinden sie Messbesuche mit nachträglichen Familienunternehmungen.

Thematisieren die Wichtige Anliegen der Kirche und bringen die Sicht der Kirche den Kindern nahe. Selbst wenn sie diese aus Sturheit erst mal nicht übernehmen. Das Samenkorn ist gepflanzt. Die besseren Argumente hat sowieso die kath. Kirche (ich habe mich selbst überzeugt). Argumentativ können sie gar nicht verlieren. Aber man muss es je nach Alter und Entwicklungsstadium anders "dosieren".


6
 
  27. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi: Eigene Erfahrungen

Sehen Sie, meine Lebenserfahrung ist diametral anders. Ich besuchte in den 80ern/90ern die Schule. Heute, als Erwachsener, bezeichne ich mich selbst als Agnostiker.

Aber meine Erfahrung beim Aufwachsen in einer ländlichen Kleinstadt in einer katholischen Familie und einem christlichen Umfeld (50:50 katholisch: protestantisch) war eher autoritär oder oppressioniatisch.
Es war nicht meine Peer-group sondern der soziale Druck der Erwachsenen (nicht spezifisch meiner Eltern), der problematisch war. Insbesondere die offenkundige Widersprüchlichkeit. Meinen ersten Kampf um Selbständigkeit habe ich geführt, als ich mich weigerte, Messdiener zu werden.
Ein weiterer kam nach der Firmung. Meiner Ansicht nach durfte ich danach "rechtlich" selbst entscheiden, wann und ob ich zur Kirche gehe.
Der letzte in der Oberstufe, als ich per Schulordnung gezwungen war, am R.K. Religionsunterricht teilzunehmen, statt frei zwischen R.K. und Philosophie zu wählen.


2
 
  27. Oktober 2015 
 

@Antas: Meinungsfreiheit

Mir liegt es fern, Ihre Meinungsfreiheit einzuschränken und wenn sie es "ein nichts" nennen wollen, ist das Ihr gutes Recht und Ihre freie Meinung. Klare und hart formulierte Meinungen haben auch ihr Gutes.

Meine Absicht war es lediglich, darauf hinzuweisen, dass Ihre Formulierung geeignet ist, als abwerten eines anderen Menschen empfunden zu werden. Nicht nur einer anderen Meinung, sonders des Menschen selbst und auch wenn - davon gehe ich aus! - Sie das gar nicht so wollten. Denn die Frage nach dem Glauben oder der Weltanschauung berührt den innersten Kernbereich eines jeden Menschen.
Ich empfinde (subjektiv, wie alle Empfindungen) ihre Formulierung ähnlich, als würde eine Person der anderen sagen: "Ich halte Dich für hässlich/ dumm/ eklig/ geschmacklos/ bösartig/ schlecht ...." Klartext in allen Ehren, gerne auch quid-pro-quo in der Wortwahl, aber man sollte das Gegenüber im Auge behalten.


2
 
  27. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi

Ich habe mich vielleicht zu knapp und damit missverständlich ausgedrückt.

Meinem Einwand bezüglich der Schulhöfe liegt die Ansicht zugrunde, dass es ein besonderer Schutzraum innerhalb unserer Zivilgesellschaft ist.
Alle, auch die staatstragenden Organisationen, haben dort ihr Ringen miteinander (unter erwachsenen Bürgern) im Ideal vollständig, ansonsten weitestgehend herauszuhalten. Also keine Werbung für Parteien, für Wirtschaftsverbände oder Gewerkschaften, Produkte oder Dienstleistungen.
Den Religionen und Weltanschauungen räume ich dabei noch den größten Spielraum ein, denn ich befürworte grundsätzlich, dass Religions- oder Ethik- oder Philosophieunterricht stattfindet weil das - ebenso wie Sport und Kunst - dazu gehört, ein(e) eigenständige(r), mündige(r) Bürger(in) zu werden. Aber all dem muss die Idee der Offenheit und Unvoreingenommenheit zugrundeliegen. Nicht wir Erwachsenen sollen das Ergebnis festlegen.


1
 
 SursulaPitschi 27. Oktober 2015 

Schon in den 70gern wurde mir kein Glaube von den Eltern

vermittelt. Sie schon konnten mir auf meine Fragen nicht antworten !!!

Die primitiven Slogans der Mainstreamer waren mit damals eingängiger.

Meine Grundschullehrerin ließ regelmäßig Reli einfach völlig unter den Tisch fallen.In Mittel- und Oberstufe in den 80gern wurde über Sterbehilfe abgestimmt... und PublikForum gelesen.
Wie gesagt, Predigten verstehe ich meist nicht. Es müssen aber mehr Leute sein, die sie nicht verstehen, da auch sie mir dann nicht den Inhalt auf meine Rückfrage hin, wiedergeben od erklären können!!!!Das Evangelium schon eher. Artikel auf kath.net sind für mich klar verständlich. - Auch die Manipulation in anderen Medien.

Für meine Kinder ist es schwer, Christ zu sein, da die Peer-Groups mainstream sind. Die Gruppen haben mehr Einfluss als Eltern !!! Es ist so !! Und es tut mir sehr weh. -


6
 
 SursulaPitschi 27. Oktober 2015 

@ Skeptical : Wo darf der Laie od. Prieser sich denn trauen

Wo bitte darf er es?

Oder lieber doch nichts sagen? So wie meist?

O.K. Schulhof nicht, schon klar.

Von der Kanzel auch nicht. Schon klar.

Die Priester ??? Unsere Bischöfe??
Vo vor haben sie Angst? Gott ist ihr Freund? Sie sind besonder gerufen? Was soll ihnen passieren , außer, dass sie medial erledigt sind. Ist dass schlimm?
Ist der Kopf davon ab? Werden sie Gekrezigt?
Wieso Predigen sie nicht vor Flüchtlingsheimen: Die Flüchtlinge wollen ihr Wort vom Christengott hören. Die Flüchtlinge fl üchteten vor IS !!
Bischöfe und Priester rufen zum Bekenntnis auf. Die Reli-Lehrer im Unterricht dürfen ja auch nicht ihren Glauben bezeugen, sie sollen "den Glauben bekannt machen" (tun und wollen sie ja auch meist nicht, machen eher Landeskunde von Israel)


5
 
 Antas 27. Oktober 2015 
 

@SursulaPitschi
Und die Konsequenz daraus? Hände in den Schoß? Die Eltern haben es versäumt ihren Kindern den Glauben nahe zu bringen. Aber das bedeutet ja nicht, dass es jetzt dabei bleiben soll. JEDER MENSCH SUCHT FRÜHER ODER SPÄTER NACH GOTT. Helfen wir den Menschen bei Ihrer Suche
@Skepticael
Von mir aus können Sie doch meinen Glauben aus Ihrer Sicht beurteilen. Daran ändert sich weder mein Bezug zu meinem Gott noch zu meinem Glauben. Es steht doch jedem frei zu, seine Meinung zu äußern oder? Es nützt nun auch nichts um den heißen Brei zu reden und von irgendeiner Macht zu sprechen. Gott hat sich den Urchristen konkret offenbart und ist konkret zu uns gekommen um uns zu berufen...Daher wäre jegliches Gerede a lá "Jeder kann sich seinen Gott selbst erschaffen und alle sind zufrieden" einfach nur falsch und unreal.


7
 
  27. Oktober 2015 
 

@Antas

Sie schrieben: "Eher glauben sie, wie oben beschrieben, an eine höhere Macht...oder irgendetwas...nichts konkretes und somit glauben sie an ein nichts!"

Daher frage ich Sie, wie Sie es empfänden, würde ich zum Beispiel aus einem strikt mathematisch- physikalischen Blickwinkel Ihren Glauben als "ein nichts" bezeichnen?

Ist das Ihrer Meinung nach der Respekt, den wir einander als Gesellschaft auf Basis der Religions- und Weltanschauungsfreiheit - bei aller Unterschiedlichkeit derselben - schulden?


2
 
 SursulaPitschi 27. Oktober 2015 

Es sind fast keine Eltern und Kinder in den Sonntagsmessen

@ Antas

Es sind fast keine Eltern mehr in der Kirche anwesend. Antas! Ihr Aliegen kenne die Eltern nicht. Es ihnen ziemlich, völlig fremd.
Der Zug ist lange weg!


6
 
 SursulaPitschi 27. Oktober 2015 

Ein Gott in drei Personen - Wer trau sich es laut auf dem Schulhof zu predigen?

Welcher Bischof traut Sich, am Marsch fürs Leben teilzunehmen?

.......

Wer traut sich zu sagen, dass es Himmel und Hölle, Fegefeuer, die Zeit der Gnade und die Zeit der Gerechtigkeit gibt?


8
 
 Antas 27. Oktober 2015 
 

Gott ist auch nicht eine Person

sondern ein Gott in drei Personen!

Abgesehen davon würde es auch mehr Sinn machen, mit den Kinder gemeinsam die Gottesdienste zu besuchen, bzw. mitzufeiern. Als Vater würde ich es als meine Pflicht sehen, den Glauben weiterzugeben. Dazu gehört eben auch die heilige Messe mit meinen Kindern zu besuchen. Aber dann auch zu Hause die Schrift lesen, Vorträge hören etc. Nur dann kann der Glaube wachsen. Von alleine kommen nur die wenigsten "Kiddis" an den wahren christlichen Glauben. Eher glauben sie, wie oben beschrieben, an eine höhere Macht...oder irgendetwas...nichts konkretes und somit glauben sie an ein nichts! Also verkünden wir doch unseren Glauben und vor allem, leben wir so, wie es Jesus von uns erwartet, damit die Leute um uns herum ebenfalls zu Jesus kommen. Dem Herrn ist alles möglich.


8
 
 SursulaPitschi 27. Oktober 2015 

Es ist zu spät Reli-Lehrer in den Schulen, die die Kinder noch

erreichen, Glauben vermitteln könnten, glauben meist selber nicht, gehen selber nicht/kaum in die Kirche, haben selber eine diffuse, selbstgezimmerte Gottesvorstellung.

Unsere Priester predigen ja selber nicht klar. Extra ?
Selbst wenn ich mal eine Predigt verstehe, bin ich enttäuscht, wie kraftlos sie ist oder:
Erstaunt, wie kunstvoll um den heißen Kern herumgepredigt wird, um ihn bolß nicht zu verkündigen.


14
 
 Stefan Fleischer 27. Oktober 2015 

Gott wieder als Person

bzw. der eine Gott in drei Personen verkünden! Alles Tanzen um den heissen Brei, das wir seit Jahrzehnten erleben, alles "Vermitteln von Gotteserfahrungen" ohne die Verkündigung dieses ganzen und wahren, liebenden aber auch fordernden Gottes, und ohne die Anleitung zu einer persönlichen Beziehung zu allen drei Personen dieses einen Gottes, führt zu nichts. Das sollten wir einsehen bevor es zu spät ist.


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