Der emeritierte Politikwissenschaftler Herfried Münkler gehört zu den renommiertesten Intellektuellen in Deutschland. Er hat Bücher über die Kriege der Vergangenheit und Gegenwart verfasst – und wurde zuletzt stark kritisiert. Nach einem Interview, das er der „Neuen Zürcher Zeitung“ gab, wurde ihm mangelnde Empathie mit der angegriffenen Ukraine vorgeworfen.
WELT: Wie stehen Sie zu dem Vorwurf: Wer noch in geopolitischen Einflusssphären denke, wäre von gestern und würde vor allem der Ukraine als vom Krieg betroffenem souveränen Staat nicht gerecht werden?