Auch Bischöfe und Kardinäle haben den Holzweg der Handkommunion eingesehen
Bild: Pater Franz Schmidberger
(gloria.tv/ pius.info) Weihnachtsansprache von Pater Franz Schmidberger, die er in der Mitternachtsmesse im Distriktsitz Stuttgart in der Kirche Mariae Himmelfahrt gehalten hat.
Anbetung lernen
Die katholische Kirche in Deutschland muss wieder die Anbetung lernen. Das ist die Botschaft, welche die Priesterbruderschaft St. Pius X. den deutschen Bischöfen, dem Klerus und allen Katholiken zu Weihnachten nahelegen möchte.
Die Anbetung Gottes ist durch die fast fünfzigjährige Praxis der neuen Liturgie als einer bloßen „Gedächtnisfeier im Namen Jesu“, welche in den Kirchen das wahre heilige Messopfer verdrängt hat, fast völlig verschwunden.
Dabei ist die Anbetung eine genuin weihnachtliche Haltung der Seele: „Sie fanden das Kind, fielen nieder und beteten es an“, heißt es von den Weisen aus dem Morgenland (Mt 2, 11).
Diese Anbetung ist Christus geschuldet, weil er mehr als nur ein Prophet ist (wie ihn beispielsweise andere Weltanschauungen fälschlich bezeichnen), mehr als ein erleuchteter Menschenfreund oder unkonventioneller Sozialreformer. Die Anbetung ist Christus geschuldet, weil er wahrer Gott ist, wie es die Kirche seit Anbeginn lehrt: „Deus de Deo, lumen de lumine, Deus verus de Deo vero, natus ex Maria virgine“ – „Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott, geboren aus Maria der Jungfrau“. (Vgl. das Glaubensbekenntnis der katholischen Kirche im Credo, Symbolum Quiqumque, usw.)
Die Anbetung als einzige Haltung des Geschöpfes gegenüber Gott wurde schon im Alten Testament gelehrt. Wir finden eine ausgewählte Priesterklasse, welche allein das hochheilige Opfer im Tempel darbringen darf, unter andauerndem Gebet und Anbetung des Volkes. Der Tempel zu Jerusalem war damals wirklich und wahrhaft das „beit elohim“, das „Haus Gottes“, an dem Gott die von den Menschen gebührende Verehrung gezollt wurde. Das war in einer Welt, da Hochkulturen Naturgottheiten und Götzenfiguren verehrten, ein Wunder des göttlichen Eingreifens in die Menschheitsgeschichte.
Sogar der Islam kennt als Gebetsform die Anbetung: Im fünfmaligen Tagesgebet ist es Pflicht, sich so weit zu verneigen, dass die Stirn den Boden berührt.
Diese Geste ist Ausdruck der Anbetung.
Davon unberührt ist die Tatsache, dass „Allah“, welcher im Islam verehrt wird, mit Sicherheit nicht der Gott der Christen ist und sein kann. Der Koran schließt ausdrücklich eine Gottessohnschaft und damit ein dreifaltiges Wesen Allahs aus („Es gibt nur einen einzigen Gott. Fern von ihm, dass er einen Sohn habe.“ Sure 4,171). Deshalb kennt der Islam auch das Weihnachtsgeheimnis nicht, denn wenn Gott nicht dreifaltig ist, dann kann das Kind in Betlehem auch nicht die menschgewordene, zweite Person Gottes sein.
Diese klare Unterscheidung bietet also eine hervorragende Gelegenheit, den Diskurs mit dem Islam einzuleiten. Aber gerade das begreifen die allermeisten katholischen Theologen nicht: Dialog besteht nicht darin, die eigene Position über Bord zu werfen und einer ungläubigen Welt zu verkünden: „Wir haben ja ehedem alle den gleichen Gott“. Dialog heißt, einem Außenstehenden die Glaubwürdigkeit der eignen Position darzulegen, die Vernunftgründe für den katholischen Glauben einsichtig zu machen. Ob er dann den Glauben annimmt oder nicht, ist eine zutiefst persönliche, freie Entscheidung, welche in einem Wechselspiel von Gottes Gnade und Seele sich abspielt.
Natürlich darf und muss auch der Andersgläubige seine Argumente darlegen und zeigen, warum er diese Ansichten vertritt. Genau darin besteht die theologische Auseinandersetzung, welche die Kirchenväter und große Bischöfe stets geführt haben und welche heute endlich beginnen muss.
Gerade in der Diskussion mit dem Islam gibt es treffliche Anknüpfungspunkte, da neben der Jungfrauengeburt Mariens (Sure 19,17-21) auch Jesus im Koran erwähnt, seine Gottesnatur jedoch zugleich geleugnet wird. Hier ist es Aufgabe wahrhaft christliche Apologeten, für unsere Brüder im Islam darzulegen, warum wir daran glauben, dass Christus wahrhaft Gottes Sohn ist.
Erst wenn die Kirche in Deutschland das in Angriff nimmt, ist der erste, wirkliche Schritt zu einer christlichen Integrationspolitik getan.
Im Gegensatz zur Anbetung, die sich, wie gesagt, sogar in anderen Religionen findet, gestaltet sich die nachkonziliare Gebetspraxis mittlerweile beinahe gänzlich ohne dieselbe. Dabei ist vor allem die banale „Gemeinschaftsfeier mit Jesus“ zu beklagen, welche das Opfer der Anbetung, des Lobes und auch der Sühne für unsere Sünden vollständig ersetzt hat. Damit sind die Kirchen des Neuen Bundes weit unter die Anbetung des Alten Testaments gefallen: „Tritt nicht näher heran, ziehe die Schuhe von den Füßen, denn der Ort auf dem du stehst, ist heiliger Boden!“ (Ex 3,5), heißt es bei der Gotteserscheinung am Berg Horeb. Wenn man sieht, wie heutzutage die Menschen in den hochheiligen Altarraum unserer Kirchen treten, als wäre es das Stehcafé von nebenan, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken.
Denn im Neuen Testament ist weit mehr gegeben als im Alten Bund, Christus ist als wahrer Sohn Gottes die Erfüllung aller Prophezeiungen: „Ehe Abraham war, bin ICH“. Das sind die Worte des Kindes von Bethlehem. Und dieses Kind ist nicht nur der Schöpfer eines jeden Menschen, es ist auch sein Erlöser und Richter am Ende der Zeiten. Dieses Kind allein ist das Heil aller Völker, in ihm allein liegt die Lösung aller Krisen der Menschheit.
Solange es nicht gelingt, diese Anbetung Gottes wieder in den Herzen der Katholiken zu verankern, solange wird sich die katholische Kirche selbst als „Sozialeinrichtung“ präsentieren, was ihr Wesen der Substanz nach verkürzt, ja verfälscht. Sie wird sich auf der waagerechten Ebene des innermenschlichen und innerweltlichen Miteinanders bewegen, statt mit der vertikalen Ebene der radikalen Gottesverkündigung, wie dies die Propheten im Alten Testament getan haben (Isaias, Elias, Johannes der Täufer, usw.), die Welt wachzurütteln und ihrem jenseitigen und transzendenten Ziel entgegen zu führen.
Letzten Endes ist diese Anbetung des Christkindes in der Krippe die einzige Möglichkeit, Weihnachten aus den Händen des umsatz-, wohlfühl- und vergnügungsgierigen Materialismus zu entreißen, der in den letzten Jahrzehnten das Weihnachtsgeheimnis nicht nur verkitscht, sondern soweit kommerzialisiert hat, dass eine Warenkette in Deutschland dreist behaupten kann, Weihnachten entscheide sich unter dem Baum.
Es braucht ein Umdenken in der Liturgie
In der Liturgie muss also ein Umdenken stattfinden, eine Rückkehr zum Ursprünglichen, zur Kniebeuge vor dem eucharistischen Gott, zur Mundkommunion in Demut, zur Anbetungsstunde vor dem allerheiligsten Sakrament. Das ist voll und ganz der Meinung des Heiligen Vaters entsprechend, der bei der Predigt an Fronleichnam 2008 sagte: „Den Gott Jesu Christi anzubeten, der sich aus Liebe zum gebrochenen Brot gemacht hat, ist das wirksamste und radikalste Heilmittel gegen die Götzendienste von gestern und heute.“
Immer mehr Liturgiker haben in den letzten Jahren den Holzweg der Handkommunion mit ihren verheerenden Folgen eingesehen, auch Bischöfe und Kardinäle. Wer Gott nicht mehr die geschuldete Ehrfurcht erweist, wird bald auch nicht mehr das menschliche Leben achten. Wer den Schöpfer nicht anbetet, wie kann ein solcher Ehrfurcht vor seinen Geschöpfen, vor allem auch vor dem ungeborenen Leben haben? Leider ist dies bei den meisten Bischöfen in Deutschland noch nicht angekommen. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wünscht sich als Weihnachtsgeschenk für das Christkind die kniende, anbetende Form der Mundkommunion. Diese Kommunion hat tausende und abertausende von Christen geheiligt und geformt: Theresia v. Kinde Jesu, Don-Bosco, Franz von Assisi, Hildegard von Bingen, Johannes vom Kreuz, usw. Sie alle kannten weder Pfarreireferenten, noch pastorale Lektorinnen, noch Pastoralassistentinnen. Sie alle kannten nur das überlieferte heilige Messopfer in der zeitlosen Sprache der Kirche. Sie kannten die Anbetung des unter den Gestalten des Brotes gegenwärtigen Gottes. Diese Anbetung und diese persönliche Gottesbeziehung hat sie zu dem gemacht, wofür wir sie heute, Jahrhunderte später, verehren: Zu Heiligen der katholischen Kirche.
Ein großer, eine gewaltiger Aufruf soll zu Weihnachten alle Christenherzen erfassen: „Kommt, lasset uns anbeten das Kind in der Krippe; kommt, lasset uns anbeten Christus, den Herrn!“
(gloria.tv/ pius.info) Weihnachtsansprache von Pater Franz Schmidberger, die er in der Mitternachtsmesse im Distriktsitz Stuttgart in der Kirche Mariae Himmelfahrt gehalten hat.
Anbetung lernen
Die katholische Kirche in Deutschland muss wieder die Anbetung lernen. Das ist die Botschaft, welche die Priesterbruderschaft St. Pius X. den deutschen Bischöfen, dem Klerus und allen Katholiken zu Weihnachten nahelegen möchte.
Die Anbetung Gottes ist durch die fast fünfzigjährige Praxis der neuen Liturgie als einer bloßen „Gedächtnisfeier im Namen Jesu“, welche in den Kirchen das wahre heilige Messopfer verdrängt hat, fast völlig verschwunden.
Dabei ist die Anbetung eine genuin weihnachtliche Haltung der Seele: „Sie fanden das Kind, fielen nieder und beteten es an“, heißt es von den Weisen aus dem Morgenland (Mt 2, 11).
Diese Anbetung ist Christus geschuldet, weil er mehr als nur ein Prophet ist (wie ihn beispielsweise andere Weltanschauungen fälschlich bezeichnen), mehr als ein erleuchteter Menschenfreund oder unkonventioneller Sozialreformer. Die Anbetung ist Christus geschuldet, weil er wahrer Gott ist, wie es die Kirche seit Anbeginn lehrt: „Deus de Deo, lumen de lumine, Deus verus de Deo vero, natus ex Maria virgine“ – „Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott, geboren aus Maria der Jungfrau“. (Vgl. das Glaubensbekenntnis der katholischen Kirche im Credo, Symbolum Quiqumque, usw.)
Die Anbetung als einzige Haltung des Geschöpfes gegenüber Gott wurde schon im Alten Testament gelehrt. Wir finden eine ausgewählte Priesterklasse, welche allein das hochheilige Opfer im Tempel darbringen darf, unter andauerndem Gebet und Anbetung des Volkes. Der Tempel zu Jerusalem war damals wirklich und wahrhaft das „beit elohim“, das „Haus Gottes“, an dem Gott die von den Menschen gebührende Verehrung gezollt wurde. Das war in einer Welt, da Hochkulturen Naturgottheiten und Götzenfiguren verehrten, ein Wunder des göttlichen Eingreifens in die Menschheitsgeschichte.
Sogar der Islam kennt als Gebetsform die Anbetung: Im fünfmaligen Tagesgebet ist es Pflicht, sich so weit zu verneigen, dass die Stirn den Boden berührt.
Diese Geste ist Ausdruck der Anbetung.
Davon unberührt ist die Tatsache, dass „Allah“, welcher im Islam verehrt wird, mit Sicherheit nicht der Gott der Christen ist und sein kann. Der Koran schließt ausdrücklich eine Gottessohnschaft und damit ein dreifaltiges Wesen Allahs aus („Es gibt nur einen einzigen Gott. Fern von ihm, dass er einen Sohn habe.“ Sure 4,171). Deshalb kennt der Islam auch das Weihnachtsgeheimnis nicht, denn wenn Gott nicht dreifaltig ist, dann kann das Kind in Betlehem auch nicht die menschgewordene, zweite Person Gottes sein.
Diese klare Unterscheidung bietet also eine hervorragende Gelegenheit, den Diskurs mit dem Islam einzuleiten. Aber gerade das begreifen die allermeisten katholischen Theologen nicht: Dialog besteht nicht darin, die eigene Position über Bord zu werfen und einer ungläubigen Welt zu verkünden: „Wir haben ja ehedem alle den gleichen Gott“. Dialog heißt, einem Außenstehenden die Glaubwürdigkeit der eignen Position darzulegen, die Vernunftgründe für den katholischen Glauben einsichtig zu machen. Ob er dann den Glauben annimmt oder nicht, ist eine zutiefst persönliche, freie Entscheidung, welche in einem Wechselspiel von Gottes Gnade und Seele sich abspielt.
Natürlich darf und muss auch der Andersgläubige seine Argumente darlegen und zeigen, warum er diese Ansichten vertritt. Genau darin besteht die theologische Auseinandersetzung, welche die Kirchenväter und große Bischöfe stets geführt haben und welche heute endlich beginnen muss.
Gerade in der Diskussion mit dem Islam gibt es treffliche Anknüpfungspunkte, da neben der Jungfrauengeburt Mariens (Sure 19,17-21) auch Jesus im Koran erwähnt, seine Gottesnatur jedoch zugleich geleugnet wird. Hier ist es Aufgabe wahrhaft christliche Apologeten, für unsere Brüder im Islam darzulegen, warum wir daran glauben, dass Christus wahrhaft Gottes Sohn ist.
Erst wenn die Kirche in Deutschland das in Angriff nimmt, ist der erste, wirkliche Schritt zu einer christlichen Integrationspolitik getan.
Im Gegensatz zur Anbetung, die sich, wie gesagt, sogar in anderen Religionen findet, gestaltet sich die nachkonziliare Gebetspraxis mittlerweile beinahe gänzlich ohne dieselbe. Dabei ist vor allem die banale „Gemeinschaftsfeier mit Jesus“ zu beklagen, welche das Opfer der Anbetung, des Lobes und auch der Sühne für unsere Sünden vollständig ersetzt hat. Damit sind die Kirchen des Neuen Bundes weit unter die Anbetung des Alten Testaments gefallen: „Tritt nicht näher heran, ziehe die Schuhe von den Füßen, denn der Ort auf dem du stehst, ist heiliger Boden!“ (Ex 3,5), heißt es bei der Gotteserscheinung am Berg Horeb. Wenn man sieht, wie heutzutage die Menschen in den hochheiligen Altarraum unserer Kirchen treten, als wäre es das Stehcafé von nebenan, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken.
Denn im Neuen Testament ist weit mehr gegeben als im Alten Bund, Christus ist als wahrer Sohn Gottes die Erfüllung aller Prophezeiungen: „Ehe Abraham war, bin ICH“. Das sind die Worte des Kindes von Bethlehem. Und dieses Kind ist nicht nur der Schöpfer eines jeden Menschen, es ist auch sein Erlöser und Richter am Ende der Zeiten. Dieses Kind allein ist das Heil aller Völker, in ihm allein liegt die Lösung aller Krisen der Menschheit.
Solange es nicht gelingt, diese Anbetung Gottes wieder in den Herzen der Katholiken zu verankern, solange wird sich die katholische Kirche selbst als „Sozialeinrichtung“ präsentieren, was ihr Wesen der Substanz nach verkürzt, ja verfälscht. Sie wird sich auf der waagerechten Ebene des innermenschlichen und innerweltlichen Miteinanders bewegen, statt mit der vertikalen Ebene der radikalen Gottesverkündigung, wie dies die Propheten im Alten Testament getan haben (Isaias, Elias, Johannes der Täufer, usw.), die Welt wachzurütteln und ihrem jenseitigen und transzendenten Ziel entgegen zu führen.
Letzten Endes ist diese Anbetung des Christkindes in der Krippe die einzige Möglichkeit, Weihnachten aus den Händen des umsatz-, wohlfühl- und vergnügungsgierigen Materialismus zu entreißen, der in den letzten Jahrzehnten das Weihnachtsgeheimnis nicht nur verkitscht, sondern soweit kommerzialisiert hat, dass eine Warenkette in Deutschland dreist behaupten kann, Weihnachten entscheide sich unter dem Baum.
Es braucht ein Umdenken in der Liturgie
In der Liturgie muss also ein Umdenken stattfinden, eine Rückkehr zum Ursprünglichen, zur Kniebeuge vor dem eucharistischen Gott, zur Mundkommunion in Demut, zur Anbetungsstunde vor dem allerheiligsten Sakrament. Das ist voll und ganz der Meinung des Heiligen Vaters entsprechend, der bei der Predigt an Fronleichnam 2008 sagte: „Den Gott Jesu Christi anzubeten, der sich aus Liebe zum gebrochenen Brot gemacht hat, ist das wirksamste und radikalste Heilmittel gegen die Götzendienste von gestern und heute.“
Immer mehr Liturgiker haben in den letzten Jahren den Holzweg der Handkommunion mit ihren verheerenden Folgen eingesehen, auch Bischöfe und Kardinäle. Wer Gott nicht mehr die geschuldete Ehrfurcht erweist, wird bald auch nicht mehr das menschliche Leben achten. Wer den Schöpfer nicht anbetet, wie kann ein solcher Ehrfurcht vor seinen Geschöpfen, vor allem auch vor dem ungeborenen Leben haben? Leider ist dies bei den meisten Bischöfen in Deutschland noch nicht angekommen. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wünscht sich als Weihnachtsgeschenk für das Christkind die kniende, anbetende Form der Mundkommunion. Diese Kommunion hat tausende und abertausende von Christen geheiligt und geformt: Theresia v. Kinde Jesu, Don-Bosco, Franz von Assisi, Hildegard von Bingen, Johannes vom Kreuz, usw. Sie alle kannten weder Pfarreireferenten, noch pastorale Lektorinnen, noch Pastoralassistentinnen. Sie alle kannten nur das überlieferte heilige Messopfer in der zeitlosen Sprache der Kirche. Sie kannten die Anbetung des unter den Gestalten des Brotes gegenwärtigen Gottes. Diese Anbetung und diese persönliche Gottesbeziehung hat sie zu dem gemacht, wofür wir sie heute, Jahrhunderte später, verehren: Zu Heiligen der katholischen Kirche.
Ein großer, eine gewaltiger Aufruf soll zu Weihnachten alle Christenherzen erfassen: „Kommt, lasset uns anbeten das Kind in der Krippe; kommt, lasset uns anbeten Christus, den Herrn!“