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Sokrates
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Diözese Graz über den Zölibat. Seit sich der Oberösterreichische Pfarrer Josef Friedl zu seiner Lebensgefährtin bekannt hat, ist die Diskussion um den Zölibat wieder aufgeflammt. Georg Plank, Pressesprecher …Mehr
Diözese Graz über den Zölibat.

Seit sich der Oberösterreichische Pfarrer Josef Friedl zu seiner Lebensgefährtin bekannt hat, ist die Diskussion um den Zölibat wieder aufgeflammt. Georg Plank, Pressesprecher der Diözese Graz-Seckau, erklärt den Standpunkt der steirischen Kirche in der Causa.
pneumat
outsrc: Was war/ist eigentlich der Grund für das Zölibat in der Kirche?
Zölibat hat wenig mit dem pragmatischen Sinn um die totale Verfügbarkeit des Priesters zu tun. Das ist eine verkehrte rationalistische Interpretation des Westens. Der Zölibat ist ein Ausdruck des geistigen Wunsches, im geistigen Himmel mit Engeln zu leben. Dazu gehören unweigerlich ebenso Fasten und inbrünstiges Gebet: Selig …Mehr
outsrc: Was war/ist eigentlich der Grund für das Zölibat in der Kirche?

Zölibat hat wenig mit dem pragmatischen Sinn um die totale Verfügbarkeit des Priesters zu tun. Das ist eine verkehrte rationalistische Interpretation des Westens. Der Zölibat ist ein Ausdruck des geistigen Wunsches, im geistigen Himmel mit Engeln zu leben. Dazu gehören unweigerlich ebenso Fasten und inbrünstiges Gebet: Selig seid ihr, die ihr hier weint, Luk 6:21.

Erst dann wird ein solcher Priester auch für die Gemeinde nützlich. Ob es viele solche Geistlichen gibt... Wäre es schön, sie hier zu sehen.
Bavaricus
Und wieder einmal quakt da Quaxi der durchgeknallte österreichische Wetterfrosch, der am antirömischen Affekt erkrankt ist - "Hatschi"!
🤦
outsrc
Was war/ist eigentlich der Grund für das Zölibat in der Kirche? Hab mich damit eigentlich nie damit beschäftigt... 🧐
Claudine
Danke Felizitas, das ist ein schöner Bericht!
Der Priester ist sicher nicht verloren, er wird sich letztendlich bekehren, denn den Beginn hat er ja schon getan.
Ein alter Kapuzinerpater sagte mir mal - bei einem bestimmten schwerwiegenden Problem: Solange Sie ringen ist nichts verloren.
Und genau um das geht es bei allen schwierigen Fragen, Sünden usw: Beten und ringen. Gott kennt unsere Schwächen …Mehr
Danke Felizitas, das ist ein schöner Bericht!

Der Priester ist sicher nicht verloren, er wird sich letztendlich bekehren, denn den Beginn hat er ja schon getan.

Ein alter Kapuzinerpater sagte mir mal - bei einem bestimmten schwerwiegenden Problem: Solange Sie ringen ist nichts verloren.

Und genau um das geht es bei allen schwierigen Fragen, Sünden usw: Beten und ringen. Gott kennt unsere Schwächen, er ist geduldig, vor allem dann, wenn er sieht, dass wir unsere Schwächen selbst sehen und eigentlich nicht wollen.

Die schwere Sünde ist schlimm, schlimmer ist das Laster, aber all das ist behebbar und vergebbar. Die große Gefahr des Menschen ist seine Verstocktheit, wenn er eben nicht "nur" dem Laster verfallen ist, sondern auch noch stolz und vermessen in seinem Laster verharrt, ja es für gut und richtig empfindet....

Und der Teufel ist schlau. Zuerst verführt er zur Sünde, die wird das Laster, dann die Vertocktheit - und zu dem ganzen kommt auch noch das Lob der Menge für die Verstocktheit. Die Wurzel allen Übels heißt Hochmut, Stolz. Sich nicht beugen wollen unter Gottes Gesetz - non serviam - und dafür das Lob der anderen Gesetzlosen erhalten.

.... und der Teufel führte Jesus auf einen Berg und zeigte im Reichtümer und Schätze und sagte: All das will ich Dir schenken, wenn Du niederfällst und mich anbetest (sinngemäß!)...

NIchts anderes ist es doch, wenn man sich, wie manch ein Pfäfflein heutzutage, dermaßen verfehlt, und dafür einem das Lob und die Anerkennung von Medien, Gemeinde usw. zuteil wird. Jeder hat so seine eigenen Eitelkeiten und das weiß der Böse genau!

Beten wir für die gefallenen Priester! 🙏
pina
die ,die ALLES wollen ,erhalten am ende NICHTS 😡
Felizitas
Eine Ordensfrau erzählte mir vor einigen Jahren folgendes Erlebnis: Sie wartete auf die Straßenbahn als neben ihr ein Auto stehen blieb und ein Herr sie einlud einzusteigen, er würde sie gerne nach Hause bringen. Höflich aber bestimmt dankte sie ihm dafür, aber sie will lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Der Herr lies jedoch nicht locker und meinte:" Sie haben angst mit einem …Mehr
Eine Ordensfrau erzählte mir vor einigen Jahren folgendes Erlebnis: Sie wartete auf die Straßenbahn als neben ihr ein Auto stehen blieb und ein Herr sie einlud einzusteigen, er würde sie gerne nach Hause bringen. Höflich aber bestimmt dankte sie ihm dafür, aber sie will lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Der Herr lies jedoch nicht locker und meinte:" Sie haben angst mit einem Fremden noch dazu mit einem Mann zu fahren.....!" Nach einem Gebet zum Hl. Schutzengel stieg sie ein.....Es kam zu einem guten, langen Gespräch. Der Herr war Priester der seit einiger Zeit mit einer Frau zusammen lebte. Er bat die Schwester für ihn zu beten, dass er den Mut bekomme sich von der Frau zu trennen. Er hatte erkannt, dass er einen Fehler gemacht hat. Die Schwester und ich haben fest für ihn und alle Priester, die sich in ähnlicher Lage befinden gebetet. Wie es mit ihm weiterging wissen wir nicht. Jedoch bin ich fest überzeugt, dass wir es in der Ewigkeit erfahren werden. Ich glaube auch, dass Gott selbst allen jenen die für die Priester beten, danken wird. "Was ihr für einen der Geringsten getan, dass habt ihr auch mir getan.
jabulon
Der amerikanische Soldat kann auch nicht nach dem Dienstantritt so tun, als ob er nicht wüßte, daß er vielleicht in die Wüste muß......
Claudine
Dieses ganze Blabla von Respekt etc. ist würdelos.
Der Priester hat rund sieben Jahre Zeit, sich im Seminar klar zu werden, ob er es fassen kann, ehelos und keusch zu leben.
Und dann gelobt er Ehelosigkeit und natürlich Keuschheit.
Wenn er das Gelöbnis bricht so ist das traurig genug. Aber er kann bereuen und beichten.
Wenn ein Priester jedoch - unter Zustimmung des Zeitgeistes - sich auch noch …Mehr
Dieses ganze Blabla von Respekt etc. ist würdelos.

Der Priester hat rund sieben Jahre Zeit, sich im Seminar klar zu werden, ob er es fassen kann, ehelos und keusch zu leben.
Und dann gelobt er Ehelosigkeit und natürlich Keuschheit.

Wenn er das Gelöbnis bricht so ist das traurig genug. Aber er kann bereuen und beichten.

Wenn ein Priester jedoch - unter Zustimmung des Zeitgeistes - sich auch noch was darauf zugute hält und derlei Dinge Jahrzehnte lang praktiziert und gleichzeitig das Messopfer feiert, anstatt sich zurückzuziehen, dann ist das eine bodenlose Frechheit.

Solche Typen sind wie Pubertierende, die alles haben wollen, sich für nichts entscheiden können und sich überall die Butter vom Brot runterholen wollen.

Schlimm sind auch die Auswirkungen auf die Gemeinde. Was wird sich wohl so mancher denken, der selbst sündigt, die sakramentale Ehe bricht, ins Puff geht, die Zweitfrau nebenher hat, Homokontakte pflegt.... ja wenn sogar der Pfarrer nicht so lebt wie er nach kirchlichem Gebot soll, warum soll dann der Laie noch irgendwas ernst nehmen.

Dass solche Geistliche bei manchen "Katholiken" beliebt sind ist klar, denn sie segnen quasi durch ihr eigenes verstocktes Fehlverhalten auch das Fehlverhalten ihrer Herde ab.
Roger Michael
Zölibat aus dem 11. Jahrundert und begründet auf dem Mönchstum???
Man lese: Zölibat noch zeitgemäß?
pina
ehrlichkeit und würde sind oberstes prinzip-----aber die berufung des priesters ist etwas einzigartiges und der zölibat ist zeitgemäss