00:29
Ikonenweihe am 8.12. 2011 in Nußdorf in Osttirol II. Halleluja Ruf der Ostkirche… Anfangloser, unsichtbarer und unerforschlicher Herr! Der Du einst im Alten Testament Abbilder der Cherubim aus Holz …Mehr
Ikonenweihe am 8.12. 2011 in Nußdorf in Osttirol II.
Halleluja Ruf der Ostkirche…
Anfangloser, unsichtbarer und unerforschlicher Herr! Der Du einst im Alten Testament Abbilder der Cherubim aus Holz und Gold und Stickerei für den Salomonischen Tempel anzufertigen geboten hast und jetzt, die allein zur Erinnerung an Deine, den Menschen gewährten Wohltaten und göttlichen Erscheinungen, hergestellten Ikonen nicht verwirfst, sondern zur Ehre und zum Ruhme Deines allheiligen Namens und auch zum Gedächtnis und zur Nachahmung Deiner Heiligen annimmst, erhöre unser Gebet: Segne und weihe diese Ikonen. Verleihe ihnen Kraft und Segen, teuflische Versuchungen zu vertreiben und alle Krankheiten zu heilen, denn Du bist es, der alles segnet und heiligt, Christus, unser Gott, und zu Dir senden wir unser Gebet empor, zu Dir, mit Deinem anfanglosen Vater und Deinem heiligen, gütigen und lebensspendenden Geist, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
elisabethvonthüringen
Blogoezesanes
In den letzten Tagen erhielt ich zwei Bitten, die ich gerne erfülle.
Einer unserer Blogoezesen-Künstler, Rubens Rübenlese, machte mich auf das Blog des Byzantinischen Gebetszentrums aufmerksam und bat mich, die Werbetrommel zu rühren. Dies sei hiermit geschehen. Schaut mal rein!
Ein anderer Blogoezesen-Künstler, thysus, meldete sich gestern mit einem neuen Werk zurück. Wie immer …Mehr
Blogoezesanes

In den letzten Tagen erhielt ich zwei Bitten, die ich gerne erfülle.

Einer unserer Blogoezesen-Künstler, Rubens Rübenlese, machte mich auf das Blog des Byzantinischen Gebetszentrums aufmerksam und bat mich, die Werbetrommel zu rühren. Dies sei hiermit geschehen. Schaut mal rein!

Ein anderer Blogoezesen-Künstler, thysus, meldete sich gestern mit einem neuen Werk zurück. Wie immer großartig!
elisabethvonthüringen
Das Malen einer Ikone
Eine Ikone wird meditierend "geschrieben". Sie ist nicht das Produkt künstlerischer Kreativität gemeinhin. Der Ikonenmaler ist das "Schreibgerät" des heiligen Geistes.
Er ist es, der die Inspiration schenkt, durch das Vorbild einer Ikone, die wir uns auswählten. Das verwendete Material stammt aus der Natur: die Farben, das Holz der Unterlage, das Gold, die Pinsel aus Tierhaaren. …Mehr
Das Malen einer Ikone

Eine Ikone wird meditierend "geschrieben". Sie ist nicht das Produkt künstlerischer Kreativität gemeinhin. Der Ikonenmaler ist das "Schreibgerät" des heiligen Geistes.
Er ist es, der die Inspiration schenkt, durch das Vorbild einer Ikone, die wir uns auswählten. Das verwendete Material stammt aus der Natur: die Farben, das Holz der Unterlage, das Gold, die Pinsel aus Tierhaaren.

Um die Farben zur richtigen Geltung zu bringen, müssen die Ikonen bei Tageslicht gemalt werden - dem vom Schöpfer geschaffenen Licht für die Harmonie der Farben.
Die Erdfarben werden mit Eigelb, dem Symbol des Lebens, angerührt und gebunden.

Jede Ikone stellt auch eine Stelle aus der Hl. Schrift - ein Wort Gottes -dar; es heißt auch: "Die Ikone sucht sich den Maler". Gott möchte durch sie eine Tür in sein Leben öffnen, Sehnsüchte und Verletzungen berühren und heilen. Die Ikone blickt auf den Maler und hilft, den Frieden auf dem Weg zur Ewigkeit zu finden. Alles, was wir beim Malen tun, hat mit unserem eigenen Leben zu tun.

Das Einritzen der Zeichnung in das Holz ist ein Zeichen, dass die Seele das Ebenbild Gottes, in unserem Körper "eingeritzt" ist. Mit ihm soll sie wachsen und reifen, damit wir durch unser Leben das Antlitz Christi widerspiegeln können, jeder auf seine eigene Weise.

Wir sind gerufen, mit dem Guten und Negativem in uns zu arbeiten, um zur Vollkommenheit zu gelangen. In der Verbindung mit IHM erhalten wir die Kraft.

Für gewöhnlich finden die Teilnehmer bei diesen Exerzitien inneren Frieden; sie lernen, über ihre Sorgen und Probleme des Alltags hinauszuschauen.

Sr. M. Roswitha Oberlechner
Salzburg / Österreich
6 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Das einzige Gesicht
Durch Christus und in Christus hat Gott ein Gesicht.
Als einziges Gesicht ist es das Gesicht aller Gesichter.
Wie der einzige Gott ist auch der Mensch nach seinem Abbild und IHM ähnlich, ist auch der Mensch einzig. Und dieses "einzige" unnachahmliche Gesicht jedes Menschen gibt es nur deshalb, weil in Christus Gott Mensch geworden ist.
Dieses einzige Gesicht wiederholt sich in …Mehr
Das einzige Gesicht

Durch Christus und in Christus hat Gott ein Gesicht.
Als einziges Gesicht ist es das Gesicht aller Gesichter.
Wie der einzige Gott ist auch der Mensch nach seinem Abbild und IHM ähnlich, ist auch der Mensch einzig. Und dieses "einzige" unnachahmliche Gesicht jedes Menschen gibt es nur deshalb, weil in Christus Gott Mensch geworden ist.
Dieses einzige Gesicht wiederholt sich in den Ikonengesichtern der Heiligen.
Ein einziges Antlitz, inneres Modell jedes Ikonengesichtes.
Das menschliche Gesicht jeder naturalistischen Züge entledigt,
umgeben von einem Heiligenschein, beherbergt die Stille des Gebetes
.
Reinen Gebetes-bei dem sich der Mensch, jenseits aller anderen Dinge,
einem einzigen Gedanken hingibt.

Die Augen Christi betrachten den Betrachter.
Sie werden zum Ort der Begegnung.

Eine geheimnisvolle Verbindung vereint den Menschen auf der Ikone
mit dem Menschen dieser Welt.
elisabethvonthüringen
Gebet vor dem Ikonenmalen
Herr, Jesus Christ unser Gott,
unendlich du in deiner Dreifalt.
In der Fülle der Zeit wolltest du
aus dem heiligen Geiste und Maria der Jungfrau
Mensch werden unserthalb.
Durch die Überwindung der Schuld
wolltest du des Menschen Natur erneuern.
Die Züge deines heiligen Antlitzes
ließest du auf dem heiligen Schweißtuch
und wolltest dich darstellen lassen.
Du hast deinen …Mehr
Gebet vor dem Ikonenmalen

Herr, Jesus Christ unser Gott,
unendlich du in deiner Dreifalt.
In der Fülle der Zeit wolltest du
aus dem heiligen Geiste und Maria der Jungfrau
Mensch werden unserthalb.
Durch die Überwindung der Schuld
wolltest du des Menschen Natur erneuern.

Die Züge deines heiligen Antlitzes
ließest du auf dem heiligen Schweißtuch
und wolltest dich darstellen lassen.

Du hast deinen Apostel und Frohboten Lukas
im Glanz deines heiligen Geistes erleuchtet.
So vermochte er das Bildnis deiner Allreinen Mutter
darzustellen, wie sie dich auf den Armen trägt.

Erleuchte Herz und Geist deiner Dienerinnen und Diener,
damit sie dein geheiligtes Bild, das deiner allreinen Mutter
sowie aller Heiligen, würdig darzustellen vermögen.
Dies gereiche dir und deiner heiligen Kirche zur Ehre und Schönheit.
Behüte uns vor jeder Anfechtung des Bösen
und vergib die Sünden derer,
die in Verehrung dieser Ikone dem heiligen Urbild huldigen.

Heiliger Gott.
Heiliger, starker Gott.
Heiliger, unsterblicher Gott
erbarme dich unser.
elisabethvonthüringen
Hilfe, ich brauche dringend Menschen, die für mich beten...
- Direkt zur Predigt 2. Fastensonntag >> BITTE KLICKEN ! -
Immer wieder erreichen mich per E-Mail dringende Bitten, für jemanden in großer (seelischer) Not zu beten. Selbstverständlich will ich das gerne tun, aber ich antworte dann auch immer, dass mir leider oft genug die Kraft
und die Zeit dafür fehlen und dass ich da einen sehr guten …
Mehr
Hilfe, ich brauche dringend Menschen, die für mich beten...

- Direkt zur Predigt 2. Fastensonntag >> BITTE KLICKEN ! -

Immer wieder erreichen mich per E-Mail dringende Bitten, für jemanden in großer (seelischer) Not zu beten. Selbstverständlich will ich das gerne tun, aber ich antworte dann auch immer, dass mir leider oft genug die Kraft
und die Zeit dafür fehlen und dass ich da einen sehr guten Tipp habe. - Was viele in hereinbrechender Notlage leicht vergessen: In unseren gottlob immer noch zahlreichen Klöstern wird ausdrücklich für die Anliegen von jedem Hilfesuchenden gebetet. Hier meine ge-
sammelten über 60 Linktipps dazu, die man sich vielleicht sogar speichern sollte >> BITTE KLICKEN !

Ein ganz, ganz dickes "Danke, vergelt's Gott!" an euch alle in unseren Ordensgemeinschaften und Gruppen, die ihr für uns bittet!
elisabethvonthüringen
ABC-Gebet
All mein Beten ist Dein,
Beten will ich zu Dir,
Christus, mein göttlicher Herr,
Dein will ich sein immerdar.
Ehre sei Dir und Preis,
Freund meiner Seele, Du bist
Gott, der Erbarmer der Welt,
Herr, der vom Himmel herab
In diesem irdischen Tal
Jesus, der Bruder uns ward.
Krone des Lebens, Du schenkst
Liebe als wachsendes Licht,
Mehrest die Gnade, wenn wir
Nichts so sehr lieben wie Dich.
OMehr
ABC-Gebet

All mein Beten ist Dein,
Beten will ich zu Dir,
Christus, mein göttlicher Herr,
Dein will ich sein immerdar.
Ehre sei Dir und Preis,
Freund meiner Seele, Du bist
Gott, der Erbarmer der Welt,
Herr, der vom Himmel herab
In diesem irdischen Tal
Jesus, der Bruder uns ward.
Krone des Lebens, Du schenkst
Liebe als wachsendes Licht,
Mehrest die Gnade, wenn wir
Nichts so sehr lieben wie Dich.
Offen liegt vor uns der Weg,
Pilger sind wir auf ihm.
Quählende Sünden, bereut,
Rechnest Du gütig nicht zu.
Segen und Fülle schenkst Du,
Treuer und liebender Gott,
Unseren Herzen gib Ruh,
Vater und Heiliger Geist,
Weil uns Dein ewiger Sohn,
Xristos, der Mensch ward für uns,
Über die Maßen geliebt,
Ziehn wir ins ewige Licht.

(Erika Lorenz, Christl. Innerlichkeit, 1982)
elisabethvonthüringen
Lehre mich beten!
"Lehre mich einsehen, dass ohne Gebet mein Inneres verkümmert, und mein Leben Halt und Kraft verliert. Nimm das Gerede von Erlebnis und Bedürfnis weg, hinter welchem sich Trägheit und Auflehnung verbirgt. Gib mir Ernst und festen Entschluß und hilf mir, durch Überwindung zu lernen, was zum Heile nottut. Führe mich aber auch in Deine heilige Gegenwart. Lehre mich, zu dir zu sprechen …Mehr
Lehre mich beten!

"Lehre mich einsehen, dass ohne Gebet mein Inneres verkümmert, und mein Leben Halt und Kraft verliert. Nimm das Gerede von Erlebnis und Bedürfnis weg, hinter welchem sich Trägheit und Auflehnung verbirgt. Gib mir Ernst und festen Entschluß und hilf mir, durch Überwindung zu lernen, was zum Heile nottut. Führe mich aber auch in Deine heilige Gegenwart. Lehre mich, zu dir zu sprechen im Ernst der Wahrheit und in der Innigkeit der Liebe. Bei Dir steht es, mir die innere Fülle des Gebetes zu gewähren, und ich bitte Dich: Gib sie mir zur rechten Zeit. Zuerst aber ist das Gebet Gehorsam und Dienst: Erleuchte mich, dass ich den Gehorsam verstehe, und stärke mich, dass ich den Dienst in Treue tue. Amen."

Romano Guardini, Theologische Gebete, Freiburg/Br., 1953
elisabethvonthüringen
Du gehörst nicht dir
Das Leben in der Gegenwart Gottes
verlangt danach, uns zu sammeln,
die Sinne zu beherrschen,
uns auf das Innenleben zu konzentrieren
und häufig zu betrachten, dass wir in uns etwas
unendlich Wertvolles tragen.
"Oder wisst ihr nicht,
dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
Ihr gehört nicht euch selbst."
(F.F. Carvajal: …Mehr
Du gehörst nicht dir

Das Leben in der Gegenwart Gottes
verlangt danach, uns zu sammeln,
die Sinne zu beherrschen,
uns auf das Innenleben zu konzentrieren
und häufig zu betrachten, dass wir in uns etwas
unendlich Wertvolles tragen.
"Oder wisst ihr nicht,
dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
Ihr gehört nicht euch selbst."

(F.F. Carvajal: Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, 72)
cyprian
Oh, das überm Tabernakel ist doch die "Mutter vom Guten Rat". Und der gute Rat dieser Mutter ist immer: "Was Er euch sagt, das tut!" (Joh.2:5)
elisabethvonthüringen
Die Engel staunten ob deiner Geduld
Zum "Neumärtyrer Alexander von München" ein interessanter Artikel aus der FAZ:
Neumärtyrer Alexander Schmorell: Die Engel staunten ob deiner Geduld
06.02.2012 · Der heilige Alexander von München: Die russische orthodoxe Kirche hat am Wochenende Alexander Schmorell heiliggesprochen. Er gehörte der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ an. Wenn der Junge vor uns, er …Mehr
Die Engel staunten ob deiner Geduld

Zum "Neumärtyrer Alexander von München" ein interessanter Artikel aus der FAZ:

Neumärtyrer Alexander Schmorell: Die Engel staunten ob deiner Geduld
06.02.2012 · Der heilige Alexander von München: Die russische orthodoxe Kirche hat am Wochenende Alexander Schmorell heiliggesprochen. Er gehörte der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ an. Wenn der Junge vor uns, er mag sieben oder acht Jahre alt sein, sich bekreuzigt, dann tut er es schwingend und anmutig, aber wenn er die linke Schulter berührt, dann hat seine Geste bei aller Zartheit doch eine solche Bestimmtheit, dass die Erinnerung an die Nägel völlig gegenwärtig ist. Man bekreuzigt sich gern und oft im orthodoxen Gottesdienst, und man kniet zwar nicht, berührt aber an herausgehobenen Stellen mit der rechten Hand den Boden. Und man steht über Stunden, nur die Alten und Gebrechlichen finden an den Seiten ein paar Bänke.In der Münchner Kathedralkirche in der Nähe des Friedhofs am Perlacher Forst, wo sich das Grab Alexander Schmorells findet, feierte man am Samstagabend mit einer Vigil und am Sonntagvormittag mit einer Göttlichen Liturgie - so heißt der orthodoxe Gottesdienst - die „Verherrlichung des Neumärtyrers Alexander Schmorell“, die Heiligsprechung eines Mannes also, der zum studentischen Widerstandskreis der „Weißen Rose“ um die Geschwister Scholl gehört hatte. Er war der Sohn einer russischen Mutter mit Namen Natalie Vedenskaja, diese wiederum war die Tochter eines orthodoxen Priesters. Sie starb, als Alexander zwei Jahre alt war. Ihr und ihrem Glauben blieb er treu. Alexander Schmorell, geboren 1917 im russischen Orenburg, wurde nach einem Verfahren vor dem Volksgerichtshof am 13.Juli 1943 in Stadelheim hingerichtet.
Dreihundert küssten die Ikone
Es mag sein, dass selbst der Name „Weiße Rose“ aus einer russischen, einer orthodoxen Erinnerung herrührte. Zwar hatte Hans Scholl in seinem Verhör durch die Gestapo eine Beziehung zu den englischen Rosenkriegen zurückgewiesen und angegeben, die „Rosa Blanca“ in einer Romanze von Clemens Brentano habe ihn inspiriert, die dort als Symbol einer hellen Zukunft auftrete, die aus einer schuldverstrickten Gegenwart hinausführe. Es mag sich aber auch so verhalten, wie es der Priester in einer der wenigen deutschsprachigen Passagen der Liturgie darlegte: dass die weiße Rose aus Dostojewskis Roman „Die Brüder Karamasow“ stammt, wo sie den Sarg eines Mädchens als Auferstehungssymbol schmückt.
Alexander Schmorell, den die Ikone zeigt, war als Sanitäter im Russlandfeldzug eingesetzt, die Armbinde (Vergrößerung bei Bildklick) erinnert daran. Die weiße Rose aber verewigt den Namen der studentischen Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl. Wie dem auch sei: Die Ikone Alexanders von München, wie der Heilige nun heißt, zeigt die weiße Rose in seiner rechten Hand. Am Samstagabend war das Bild feierlich in die Mitte der Kirche getragen und aufgestellt worden; am Sonntagmorgen war es, geschmückt von vier weißen Rosen, das Ziel vieler Gemeindemitglieder - insgesamt mögen es dreihundert gewesen sein -, welche die Ikone küssten. Beide Ausdeutungen, jene nach Brentano und jene nach Dostojewski, können ihr Recht behalten. War doch in den Flugblättern der Widerstandsgruppe eindringlich von der Schuld die Rede, die jene auf sich laden, die gegenüber einem verbrecherischen Regime, einer „Diktatur des Bösen“ tatenlos blieben. Aber ebenso klar war die Kennzeichnung des Krieges als eines „atheistischen“ Unternehmens, war die Warnung davor, sich von den „Mächten höherer Ordnung“ loszusagen und den „Dämonen“ anheimzufallen, vor allem im vierten Flugblatt der Gruppe, das die Handschrift von Schmorell ahnen lässt. „Hat dir nicht Gott selbst die Kraft und den Mut gegeben zu kämpfen?“, hieß es dort.
In steter Wiederholung ertönt der Anruf „Gospodin“
Der „Kanon für den Neumärtyrer Alexander von München“ verwandelt die profane Geschichte des Jahres 1943 in eine Legende mit Goldgrund: „Du bekanntest den Heiland, den von der Jungfrau geborenen Gott und Herrn, gottgetreuer Alexander, im Gericht legtest du durch deine Geduld der Häscher Hochmut nieder. Die Engel staunten ob deiner Geduld, da sie schauten, wie du in Standhaftigkeit furchtlos Drohungen und boshafte Beschimpfungen ertrugst; so warfst du auch die körperlosen Feinde in die Nichtigkeit und erscheinst als siegreicher Zeuge Christi.“
Die Orthodoxie kennt die Orgel in der Kirche nicht. Es mag daher kommen, dass der Gesang auch diesmal von einer geradezu überirdischen Schönheit ist. Von den tiefsten, tosenden Bässen der Priester geht es zu den hohen, lieblichsten Frauenstimmen, wellenförmig, in steter Wiederholung ertönt der Anruf „Gospodin“ (Herr).
elisabethvonthüringen
Franz von Sales
„Frömmigkeit“ – dieses Wort wird heute selbst innerkirchlich nur noch selten genutzt. Mit „Frömmigkeit“ wird häufig geistige Enge, miefige Biederlichkeit und, wenn es denn zur „Frömmelei“ wird, auch Heuchelei verbunden. „Spiritualität“ scheint da doch irgendwie besser, weltoffener und spannender zu sein. Muss es aber nicht. Wie bei allem kommt es darauf an, was man daraus macht.…Mehr
Franz von Sales

„Frömmigkeit“ – dieses Wort wird heute selbst innerkirchlich nur noch selten genutzt. Mit „Frömmigkeit“ wird häufig geistige Enge, miefige Biederlichkeit und, wenn es denn zur „Frömmelei“ wird, auch Heuchelei verbunden. „Spiritualität“ scheint da doch irgendwie besser, weltoffener und spannender zu sein. Muss es aber nicht. Wie bei allem kommt es darauf an, was man daraus macht. Bei Frömmigkeit geht es um meine Beziehungen: zu mir, zu meinen Mitmenschen, zu Gott. Und was ich daraus mache.
Wir leben einerseits in einer Zeit bleierner Toleranz, des weitgehend unverbundenen Nebeneinanders von Religionen und Weltanschauungen, andererseits aber auch in einer Zeit in der jährlich 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Auf dem Hintergrund der Ereignisse in Ägypten und Nigeria ist mir der Hinweis des hl. Franz, wie man denn seinen Glauben leben kann, ganz aktuell geworden: Frei, fröhlich, liebenswürdig, das sind Kennzeichen echter Frömmigkeit. – Und das, liebe Leserinnen und Leser, sollte sich jede Religion ganz dick ins Stammbuch schreiben!
Ein weiterer Kommentar von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Jessi — 18.12.2011 17:57:49:
Das ist sehr,sehr schön.Fast ein Gebet.
Auch aus dem Stundenbuch:
<Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen...
Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen,
du Dämmernde, aus der der Morgen stieg.
Wir holen aus den alten Farbenschalen
die gleichen Striche und die gleichen Strahlen,
mit denen dich der Heilige verschwieg.
Wir bauen Bilder von dir auf wie Wände;
so daß schon …Mehr
Jessi — 18.12.2011 17:57:49:
Das ist sehr,sehr schön.Fast ein Gebet.

Auch aus dem Stundenbuch:
<Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen...
Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen,
du Dämmernde, aus der der Morgen stieg.
Wir holen aus den alten Farbenschalen
die gleichen Striche und die gleichen Strahlen,
mit denen dich der Heilige verschwieg.
Wir bauen Bilder von dir auf wie Wände;
so daß schon tausend Mauern um dich stehn.
Denn dich verhüllen unsre frommen Hände,
sooft dich unsre Herzen offen sehn.>

<So viele Engel suchen dich im Lichte...
So viele Engel suchen dich im Lichte
und stoßen mit den Stirnen nach den Sternen
und wollen dich aus jedem Glanze lernen.
Mir aber ist, sooft ich von dir dichte,
dass sie mit abgewendetem Gesichte
von deines Mantels Falten sich entfernen.
Denn du warst selber nur ein Gast des Golds.
Nur einer Zeit zuliebe, die dich flehte
in ihre klaren marmornen Gebete,
erschienst du wie der König der Komete,
auf deiner Stirne Strahlenströme stolz.
Du kehrtest heim, da jene Zeit zerschmolz.
Ganz dunkel ist dein Mund, von dem ich wehte,
und deine Hände sind von Ebenholz.>

<Du Gott, ich möchte viele Pilger sein...
Du Gott, ich möchte viele Pilger sein,
um so, ein langer Zug, zu dir zu gehn,
und um ein großes Stück von dir zu sein:
du Garten mit den lebenden Alleen.
Wenn ich so gehe wie ich bin, allein, -
wer merkt es denn? Wer sieht mich zu dir gehn?
Wen reißt es hin? Wen regt es auf, und wen
bekehrt es dir?
Als wäre nichts geschehn,
- lachen sie weiter. Und da bin ich froh,
dass ich so gehe wie ich bin; denn so
kann keiner von den Lachenden mich sehn.>
Jessi
Dieses Gebet berührt mich sehr.Danke
Kein Bild kann Gott fassen und doch soll jedes Bild des,der Heiligen etwas vom Wesen Gottes zeigen,Hilfe zum Gebet sein.
elisabethvonthüringen
Heiliger erhabener Gott--
unbegreiflich bist Du und kein Bild kann Dich fassen. In der Menschwerdung Deines Sohnes aber wurdest Du sichtbar--
im menschlichen Antlitz Jesu Christi können wir Dir begegnen.
Vom Menschen Jesus können wir uns ein Bild machen und in seinem nicht von Menschen handgemalten Bilde leuchtet uns etwas auf von Deinem Wesen. Ähnlich leuchtest Du auf in den Bildern der Gottesmutter …Mehr
Heiliger erhabener Gott--
unbegreiflich bist Du und kein Bild kann Dich fassen. In der Menschwerdung Deines Sohnes aber wurdest Du sichtbar--
im menschlichen Antlitz Jesu Christi können wir Dir begegnen.
Vom Menschen Jesus können wir uns ein Bild machen und in seinem nicht von Menschen handgemalten Bilde leuchtet uns etwas auf von Deinem Wesen. Ähnlich leuchtest Du auf in den Bildern der Gottesmutter Maria und aller Heiligen und Engel.
Wir bitten Dich: Sieh voll Güte auf diese Bilder, die wir in aufrichtiger Gesinnung gemalt haben.Nimm sie hinein in den Bereich deiner geheimnisvollen Kraft!
Berühre Du sie und heilige sie! Alle , die sie mit offenem Herzen betrachten, mögen Deine Nähe erfahren. In den Bildern mögen sie Christus schauen und seine Engel und Heiligen. Lass uns alle verwandelt werden, in das, was wir schauen.
So bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen!
Gloria.TV - Benedicta
Das ist eine sehr schöne Kirche! Danke elisabethvonthüringen für dieses Video!
Latina
ich muss meine ikonen auch weihen lassen!
elisabethvonthüringen
Das ist vor der Hl. Messe, als der Kirchenchor St. Helena noch probte; es handelte sich um die "Kleine Festmesse in C " von Ernst Tittel.