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Die Kniebeuge und der Weihrauch. Pfarrer Sterninger über die Zeichen der Anbetung.Mehr
Die Kniebeuge und der Weihrauch.

Pfarrer Sterninger über die Zeichen der Anbetung.
Hase
@OAAI
Danke!Mehr
@OAAI

Danke!
Hase
@Rosalia
Auch Nachträglich Alles Gute zum Namenstag!
Misericordia
@Rosalia
Nachträglich Alles Alles Gute zum Namenstag, liebe Rosalia!
👌
Rosalia
Zu nokturner Stunde bin ich über das Posting von Rübezahl gestolpert. Man verzeihe mir, wenn ich an meinem Namenstag abwesend war. Der 4. September ist der Todestag der heiligen Rosalia und für mich immer ein Tag der Einkehr.
Eine Gratulation zum Namensfest hätte mich mehr erbaut, als das Genörgel um meine Brille.
Misericordia
@Rübezahl
Auch nicht eine dunkle Brille?!
😎
Misericordia
@thecla
Eigentlich ist es doch andersrum. Gott hat dem Menschen den Weihrauch geschenkt und wir bringen ihn Gott dar.
Rübezahl
Sie müssen sich auch nicht die Brille von Rosalia ausleihen, damit Sie den schönen goldenen Hochaltar nur mehr in rosa sehen ...
Misericordia
Also ist das Sitzen in der vordersten Kirchenbank ungefährlich wenn Rosen in nächster Nähe stehen - 😉
thecla
@Hochmut
Im Offertorium betet der Priester: "… möge der Herr diesen Weihrauch segnen und als lieblichen Wohlgeruch annehmen."
Der Wohlgeruch soll von Gott angenommen werden …
In diesem Sinne meine ich: Wenn wir ihn Gott schenken, dann gehört er Gott!
Maria Magdalena
Danke, Rübezahl.
Rübezahl
Selbstverständlich kann überhaupt nicht davon gesprochen werden, dass die Einatmung von Weihrauch eine Sünde wäre.
Auch dann nicht, wenn ich mich bewusst an dessen Duft erfreue und dadurch z.B. ja auch meine Seele mehr zu Gott erheben kann.
Außerdem ist der Geruch des Weihrauches sowieso nicht für alle ein "Duft".
Und wenn die Seelen im Fegefeuer deswegen geläutert werden, weil sie zuviel Weihrauch …Mehr
Selbstverständlich kann überhaupt nicht davon gesprochen werden, dass die Einatmung von Weihrauch eine Sünde wäre.
Auch dann nicht, wenn ich mich bewusst an dessen Duft erfreue und dadurch z.B. ja auch meine Seele mehr zu Gott erheben kann.

Außerdem ist der Geruch des Weihrauches sowieso nicht für alle ein "Duft".

Und wenn die Seelen im Fegefeuer deswegen geläutert werden, weil sie zuviel Weihrauch gerochen haben - HALLELUJA !!! was wären wir in einer heiligmäßigen Welt, wenn solches zu unseren "Hauptproblemen" zählte ...

Doch zurück zum Thema:

Die (älteren) Kirchen sind oftmals reich und prunkvoll ausgestattet - alles zur Ehre Gottes.
Hier kann man auch nicht sagen:
Wehe Dir, wenn Du auch nur einmal mit Deinem Auge zu genau hinguggst und Dich an der Architektur etc. erfreust ...

Ähnliches Beispiel könnte man mit der Kirchenmusik aufzeigen.

Etwas, was Gott zur Ehre gereicht kann durchaus - und soll es sogar auch! - zur Erbauung und zur Andacht des Menschen beitragen.

So kann sich der Gläubige genauso am Kirchenraum wie auch am Weihrauch und auch am Kirchengesang legitim erfreuen - und oft wird gerade durch diese zunächst "weltliche" Freude das Herz emporgehoben zu Gott.

Wir "nehmen" da Gott bestimmt "nichts weg".

Solche Ansichten enden ja im Skrupulantentum pur!

Gott hat es uns mit seiner Schöpfung vorgemacht:

Auch die Schöpfung dient zur Verherrlichung Gottes aber gleichzeitig eben auch zur Freude für und zum (sinnvollen) Gebrauch durch den Menschen.

Letztlich ist auch das gebrachte Beispiel des P. Lamy nicht passend.
Denn hier handelt es sich wahrscheinlich - ich kenne ihn nicht - um einen im Tugendgrad fortgeschrittenen Menschen, welcher auf diesem seinem - verglichen wohl verhältnismäßig hohen - Tugendstand mit dem "Nichtriechen" an der Rose jedesmal ein kleines Opfer darbrachte und sein einmaliges Riechen ihm wohl bestenfalls als "Unvollkommenheit" angerechnet werden hätte können.
Und über eben diese "Nicht-Unvollkommenheit" hat sich die Jungfrau gefreut.
Misericordia
@thecla
Im letzten Absatz schreiben Sie, dass der Weihrauch Gottes Eigentum sei. Einen Satz weiter setzen Sie den Weihrauch mit Gott gleich. - Eine widersprüchliche Aussage. Ich habe das auch noch nie gehört, dass der Weihrauch "Gottes Herrlichkeit" selbst sei.
Maria Magdalena
Gut, dem letzten Statement will ich voll und ganz zustimmen.
Tut mir leid, war wohl bisschen vorschnell geurteilt : )
thecla
@Hochmut
Ich möchte eine Erklärung zu meinen Gedanken geben:
Ich habe nicht gesagt, dass man Weihrauch NICHT einatmen darf. Aber Weihrauch geniessen ... ist doch eine andere Sache.
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Von der heiligen Katharina von Siena wird erzählt, dass sie eines Tages schlimmste sinnliche Versuchungen erlebt hat. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie ging zur Kirche. Es nützte nichts. Die sinnlichen …Mehr
@Hochmut
Ich möchte eine Erklärung zu meinen Gedanken geben:
Ich habe nicht gesagt, dass man Weihrauch NICHT einatmen darf. Aber Weihrauch geniessen ... ist doch eine andere Sache.
——————————————
Von der heiligen Katharina von Siena wird erzählt, dass sie eines Tages schlimmste sinnliche Versuchungen erlebt hat. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie ging zur Kirche. Es nützte nichts. Die sinnlichen Versuchungen drohten, dass sie einwilligte, doch sie blieb standhaft. Später sagte ihr Jesus, dass er mitten in ihrem Herzen war und SICH FREUTE, DASS SIE STANDHAFT BLIEB.

So stelle ich mir den Duft des Weihrauchs vor: Gottes Eigentum. Wenn wir den Weihrauch nun zwangsläufig einatmen, weil der Duft da ist, wird unsere Seele gleichsam wie im Gebet erhoben und unsere Seele lobt Gott, dass wir unverdientermassen Gottes Herrlichkeit "einsaugen" dürfen.
Maria Magdalena
Leute, glaubt mir, der Gedanke, wir würden Gott was wegstehlen ist grundfalsch !!
Das ist ein mieser Trick Satans, der uns die Rechte Freude vergählen möchte, um uns vom Glauben abzubringen.
Gott selbst hat uns geschaffen, damit wir Ihn lieben und Ihm dienen. Das heißt, dass wir Ihm gerade in einer rechtmäßigen Freude, die aus der Erkenntnis Seiner Schönheit und der Sinnhaftigkeit und Ordnung des …Mehr
Leute, glaubt mir, der Gedanke, wir würden Gott was wegstehlen ist grundfalsch !!

Das ist ein mieser Trick Satans, der uns die Rechte Freude vergählen möchte, um uns vom Glauben abzubringen.
Gott selbst hat uns geschaffen, damit wir Ihn lieben und Ihm dienen. Das heißt, dass wir Ihm gerade in einer rechtmäßigen Freude, die aus der Erkenntnis Seiner Schönheit und der Sinnhaftigkeit und Ordnung des Geschaffenen resultiert Gott g e f a l l e n ! Den auf Ihn hin ist alles geschaffen, in Ihm leben wir und sind wir.

Wenn wir uns nicht mehr freuen dürfen, weil wir glauben, damit Gott zu beklauen, dann führt uns dies sicher nicht zu größerer, motivierterer Frömmigkeit, sondern zur Verzweiflung (wenn es jemandem da anders geht, als mir, die ich daran beinahe krank geworden wäre, dann bitte Bescheid geben).

Ich möchte damit nicht den Wert von Verzicht, Opfer und Buße in Abrede stellen.
Aber ich möchte thecla grundsätzlich widersprechen: Wenn wir etwas Gutes tun, dürfen wir uns darüber freuen, dass der Herr in Seiner Güte und Gnade groß genug ist, dies in uns zu bewirken. Schon im Psalm heißt es (33) Freuet euch im Herrn, und dann kennen wir natürlich alle Paulus' "Gaudete in Domino semper, iterum dico: Gaudete!" und dies ist widerum eine Mahnung, die wir in einer Bußzeit vernehmen!

Natürlich ist der Weihrauch für Gott, die Blumen sind es ebenfalls. Ich will nicht zu Götzendienst aufrufen (Menschendienst). Weihrauch ist eine Opfergabe und nicht für uns bestimmt. Aber der Herr fühlt sich sicher mehr geehrt, wenn der Geruch des Weihrauches unsere Herzen zu Ihm erhebt, unser Gebet, wie es auch im Hochamt gebetet wird wie der Weihrauch hochsteigt und Ihn ehrt, als wenn wir vor lauter "Nase zu halten" nicht mehr zum Beten kommen. Das ist doch töricht!
thecla
@Gunther Maria Michel
Lieben Dank für Deine Antwort! Es liegt mir fern, als Lehrerin aufzutreten. Ich habe einfach mit dem Herzen gedacht, als ich diese Zeilen geschrieben habe. Es freut mich aber, wenn Du die Ehre Gottes im Weihrauch jetzt noch besser förderst.
—————————————
Morgen ist Herz-Jesu-Freitag. Ich werde das heiligste Herz-Jesu bestürmen und in der heiligen Messe Deiner ganz …Mehr
@Gunther Maria Michel
Lieben Dank für Deine Antwort! Es liegt mir fern, als Lehrerin aufzutreten. Ich habe einfach mit dem Herzen gedacht, als ich diese Zeilen geschrieben habe. Es freut mich aber, wenn Du die Ehre Gottes im Weihrauch jetzt noch besser förderst.
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Morgen ist Herz-Jesu-Freitag. Ich werde das heiligste Herz-Jesu bestürmen und in der heiligen Messe Deiner ganz besonders gedenken. Die Herz-Jesu-Litanei werde ich für Dich beten und einen besonderen Blick zum Herz-Jesu (Statue) werfen, wenn ich zur Stelle komme: "Herz Jesu, brennender Herd der Liebe, erbarme Dich unser!"
Misericordia
@thecla
Beim Duft einer Rose denke ich unwillkürlich an den Duft der Tugenden der Muttergottes. Dann beginne ich genau darauf zu achten wie dieser Duft riecht - ihn sozusagen mit den Sinnen, dem Gefühl und dem Verstand zu analysieren. Dieses wiederum erweckt Liebe zur Muttergottes, was nicht verkehrt sein kann. Aber wir sprechen ja von den Altarrosen.
Wenn also Rosen auf dem Altar stehen ist es …Mehr
@thecla
Beim Duft einer Rose denke ich unwillkürlich an den Duft der Tugenden der Muttergottes. Dann beginne ich genau darauf zu achten wie dieser Duft riecht - ihn sozusagen mit den Sinnen, dem Gefühl und dem Verstand zu analysieren. Dieses wiederum erweckt Liebe zur Muttergottes, was nicht verkehrt sein kann. Aber wir sprechen ja von den Altarrosen.
Wenn also Rosen auf dem Altar stehen ist es empfehlenswert auf den letzten Kirchenbänken Platz zu nehmen, damit man nicht unwillkürlich den Rosenduft genüßlich einsaugt.

Der Duft des Weihrauchs und auch der Rose geht durch das Schnuppern nicht verloren. Noch Stunden nach der Feier des Hl. Messopfers kann man in der Kirche den Weihrauch riechen. Der Weihrauch hat reinigende Funktion für den Raum und auch für den Menschen. Da müsste man eher empfehlen tüchtig einzuatmen.
thecla
@ratisboner
Vergelt’s Gott, dass Sie das Weihrauchgebet erwähnen!Beachten Sie jedoch das Weihrauchgebet beim Offertorium, wenn der Priester am Schluss der Beweihräucherung spricht:
"Accendat in nobis Dominus ignem sui amoris, et flammam aeternae caritatis. Amen"
(Der Herr entzünde in uns die Glut seiner Liebe und die Flamme ewiger Hingabe).
(Bomm-Übersetzung)
Da wären wir, lieber Regensburger (…Mehr
@ratisboner
Vergelt’s Gott, dass Sie das Weihrauchgebet erwähnen!Beachten Sie jedoch das Weihrauchgebet beim Offertorium, wenn der Priester am Schluss der Beweihräucherung spricht:
"Accendat in nobis Dominus ignem sui amoris, et flammam aeternae caritatis. Amen"
(Der Herr entzünde in uns die Glut seiner Liebe und die Flamme ewiger Hingabe).
(Bomm-Übersetzung)
Da wären wir, lieber Regensburger (ratisboner):
Glut und Flammen ... Das ist doch eine ganz andere Art von Gott lieben und erkennen als genüsslich Weihrauch einatmen!!!!!
Die Weihrauchkörner werden verbrannt … Aber in uns lodert doch kein Feuer der Liebe, sonst wären wir doch bereits alle heilig!
Hätten wir ein INCENDIUM AMORIS (Glutfeuer der Liebe, übernatürliches Zeichen), wie es ein Philipp Neri im Herzen gehabt hat, dann könnten wir erahnen, wie abwegig es ist, genüsslich Weihrauch einzuatmen.
Heute abend werde ich die Weihrauchgeniesser in mein Gebet einschliessen! Gott bewahre uns davor, die Welt zu geniessen!
Gunther Maria Michel
Liebe Thecla, ich lasse mich von Dir belehren und nehme mir die Sache zu Herzen.
thecla
@gunther MM./ratisboner etc.
Ich bin mit der gegebenen Antworten noch nicht zufrieden. Genau gleich – finde ich – verhält es sich doch mit den Altarblumen. Wir dürfen doch einfach nichts daran riechen, sonst haben wir Gott etwas weggestohlen.
Voilà ein Beispiel: Im Leben des heiligmässigen Pater Lamy (†1931), der wie ein zweiter Pfarrer von Ars wirkte, wird folgendes erzählt (von ihm selbst):
(…Mehr
@gunther MM./ratisboner etc.
Ich bin mit der gegebenen Antworten noch nicht zufrieden. Genau gleich – finde ich – verhält es sich doch mit den Altarblumen. Wir dürfen doch einfach nichts daran riechen, sonst haben wir Gott etwas weggestohlen.

Voilà ein Beispiel: Im Leben des heiligmässigen Pater Lamy (†1931), der wie ein zweiter Pfarrer von Ars wirkte, wird folgendes erzählt (von ihm selbst):
(genommen aus dem Buch "Pater Lamy erzählt")

“Ich (Pater Lamy) hatte die Gepflogenheit, Maria öfters Blumen darzubringen, erlaubte mir aber nie, ihren Duft einzuatmen. Eines Tages aber, als ich ihr eine herrliche Rose schenken wollte, habe ich ganz unwillkürlich ihren Wohlgeruch eingesogen. Wie ich mir dessen bewusst wurde, warf ich die Rose sogleich weg. Da erschien mir Maria und sprach: DU HAST RECHT GEHABT! HAST MIR FREUDE BEREITET!
Wie gut ist sie doch! Und wie sie doch auf alles acht gibt, selbst auf das geringste."

Pater Lamy geniesst einen sehr guten Ruf und war alles andere als ein Priester, der nach Sensationen gehascht hat.

Genau gleich – sage ich – verhält es sich mit dem Weihrauch. Sobald wir ihn sinnlich geniessen, kann man ihn wegwerfen ...
Liebe Leutchen, glaubt mir, die Sache ist ernster als ihr meint!
Warum glaubt ihr wohl, dass so viele Seelen im Fegfeuer sind??
Hätten die Armen Seelen im Leben weniger Weihnrauch "genossen", wären sie auch ein ganzes Stück besser voran!