Gloria.tv
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Kardinal Pell: Die Alte Messe ist ein wesentlicher Teil unseres Erbes. Gloria.tv-Interview mit George Kardinal Pell, Mitglied im Rat der Kardinäle und Präfekt des päpstlichen Wirtschaftssekretariats. …Mehr
Kardinal Pell: Die Alte Messe ist ein wesentlicher Teil unseres Erbes.
Gloria.tv-Interview mit George Kardinal Pell, Mitglied im Rat der Kardinäle und Präfekt des päpstlichen Wirtschaftssekretariats.
Eminenz, einzelne Teilnehmer an der letzten Bischofssynode haben die katholische Moral in Frage gestellt. Hat das der Kirche Schaden zugefügt?
Ich denke, das ist ein zweischneidiges Schwert. Es existieren Spannungen. In den Pfarreien und Gemeinschaften gibt es Menschen mit falschen Ansichten. Ich glaube, der Heilige Vater hält es für besser, diese Dinge ans Tageslicht kommen und wir uns mit ihnen konfrontierten – statt so zu tun, als ob es sie nicht gäbe. Sie existieren und es gab bei der ersten Familiensynode heftige Diskussionen. Die große Mehrheit der Synodenväter folgte der Tradition.
In der Zeit der größten Expansion der Kirche nach dem ersten christlichen Kaiser Konstantin gab es enorm viel öffentliche Verhärtung, viele Diskussionen und Differenzen. Aber die Kirche blühte. Damit ist …Mehr
elisabethvonthüringen
Australischer Kardinal George Pell gestorben
Der australische Kardinal George Pell ist tot. Pell, der 81 Jahre alt wurde, sei in Rom gestorben, teilte der Erzbischof von Sydney, Anthony Fisher, in der Nacht auf seiner Facebook-Seite mit. Das Erzbistum bestätigte der dpa die Authentizität der Mitteilung.
Der australische Kardinal hatte von 2014 bis 2017 das vatikanische Wirtschaftssekretariat geleitet …Mehr
Australischer Kardinal George Pell gestorben
Der australische Kardinal George Pell ist tot. Pell, der 81 Jahre alt wurde, sei in Rom gestorben, teilte der Erzbischof von Sydney, Anthony Fisher, in der Nacht auf seiner Facebook-Seite mit. Das Erzbistum bestätigte der dpa die Authentizität der Mitteilung.
Der australische Kardinal hatte von 2014 bis 2017 das vatikanische Wirtschaftssekretariat geleitet, bevor er sich in seiner australischen Heimat einem Gerichtsverfahren wegen Missbrauchsvorwürfen stellen musste.
2018 verurteilte ihn ein Strafgericht in Melbourne wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von zwei Chorknaben während seiner Zeit als Erzbischof von Melbourne in den 1990er Jahren zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe. 2020 wurde er in letzter Instanz aus Mangel an Beweisen freigesprochen und aus dem Gefängnis entlassen.
Mehr dazu in religion.ORF.at
UNITATE!
@MTA
1. Kardinal pell war nie so traditionsverbunden wie z.b Burke. Das merkt man an seinem Auftreten und Stil-er ist eher der Macher, der Praktiker. Aber er steht zu 100% hinter der Linie von benedikt-so auch geäußert bei einem Interview mit EWTN bei der Papstwahl 2013.
2. Es ist erfreulich, dass ein kardinal positiiv über die alte messe und vor allem ihre anhänger redet. auch ich teile seine …Mehr
@MTA

1. Kardinal pell war nie so traditionsverbunden wie z.b Burke. Das merkt man an seinem Auftreten und Stil-er ist eher der Macher, der Praktiker. Aber er steht zu 100% hinter der Linie von benedikt-so auch geäußert bei einem Interview mit EWTN bei der Papstwahl 2013.

2. Es ist erfreulich, dass ein kardinal positiiv über die alte messe und vor allem ihre anhänger redet. auch ich teile seine meinung, dass die alte messe nicht der schlüssel zur neuevangelisierung ist aber sicherlich ein wertvoller beitrag dafür-für eine aurthentische katholische restauration. mit dem gemeinschaftscharakter hat er schon ganz recht: das merkt man vor allem bei der sog. stillen messe. es wäre hilfreich wenn sich im alten ritus neue formen finden würden die das alte nicht verdrängen sondern erhalten aber neu einsetzen: so denke ich wäre es hilfreich das stufengebet neu zu ordnen: der priester spricht still auf dem weg zum altar den psalm judica , dann bleibt er solange vor den altarstufen stehen bis er damit fertig ist. dann spricht er gebeugt mit der assitenz leise ab deus tu conversus...etc. bis aufer a nobis. dann begibt er sich an die sedillien im norden oder besser süden und beginnt gemeinsam mit dem volk-bei der missa cantata singend: in nomine patris etc...und spricht gemeinsam mit ihnen das confiteor und die 2 absolutionsformeln. auch der volkssprache muss zumindest in den pfarreien mehr platz geboten werden-vor allem die lesungen und die täglich wechselnden orationen-in klöstern/seminaren und an hohen festen sollte trotzdem alles auf latein sein. auch könnte man an das 3. hochgebet als fakultataive alternative für den kanon denken an werktagen laut gesprochen. auch sollten festgelegte preces auf das evangelium/credo folgen.
MTA
im Grund ein beschämendes Zeugnis für einen Katholiken, noch mehr für einen Fachmann-einen Bischof
...ein Grund dafür ist, dass ich in dieser Tradition aufgewachsen bin...ein schöner und wesentlicher Teil unserer Tradition
das sind nur oberflächliche, nicht stichhaltige Gründe, die "alte hl. Messe" zu zelebrieren. Auch Trachtenvereine haben schöne und wesentliche Teile ihrer Tradition, …Mehr
im Grund ein beschämendes Zeugnis für einen Katholiken, noch mehr für einen Fachmann-einen Bischof

...ein Grund dafür ist, dass ich in dieser Tradition aufgewachsen bin...ein schöner und wesentlicher Teil unserer Tradition
das sind nur oberflächliche, nicht stichhaltige Gründe, die "alte hl. Messe" zu zelebrieren. Auch Trachtenvereine haben schöne und wesentliche Teile ihrer Tradition, Kindheitserinnerungen die sie pflegen, was aber keine Existenzberechtigung gegenüber Neuem, Besserem ausmacht. Auch Waschen in der Waschküche ist romantisch, aber irrsinnig wäre, diese Art des Reinigens am Leben erhalten zu wollen.

...die alte Messe weist auf die Bedeutung der Transzendenz hin, dass wir an einem Akt des "Worship=Anbetung, Verehrung" teilnehmen.
jedoch ...die Gemeinschaftsdimension fehlt.

weist hin, dass wir anbeten? Ist das der Unterschied zum NOM? Immerhin erstaunlich, dass der NOM dann noch bevorzugt wird.
kennzeichnend: hier wird nicht das erhabene Opfer des Gottmenschen, das am Alter in gemeinschaftlicher, dankbarer, lobpreisender, ehrfurchtsvollster Hinwendung- mit dem Gesicht zur Hauptperson gerichtet- Gott, Ihm dem Allerhöchsten dargebracht wird, begriffen! was aber der wesentliche Unterschied zu jedem anderen worship, auch dem der Protestanten und dem des NOM ist (schon gewusst: die Definition des NOM in der Erstausgabe des neuen Messbuches klammert den Opfercharakter absolut aus; dies wurde erst nach heftiger Kritik aus dem konservativen Lager geschönt)

...wenn Menschen diese Art des worship wünschen müssen wir sie ihnen anbieten.
als ob die Hl. Messe nur eine Art des worship wäre und die hl. Kirche eine Dienstleistungsgesellschaft, die anbieten muss, welche Art der Anbetung die Menschen wünschen.
Bestätigt aber das oben gesagte: das ggw. übliche banale Mess-Verständnis des modernen Menschen, der das hl.Messopfer nicht in seiner wirklichen Bedeutung und Dimension kennt, liebt und begehrt.