In einem anderen Thread kam folgende Antwort:

Gloria Global am 25. November 2014
Galahad 26.11.2014 10:21:21
Liebe Gerti Harzl,

die Heilsgeschichte ist nicht stehengeblieben, das ist korrekt. Die Lehre der Kirche aber bleibt innerhalb dieser Heilsgeschichte immer die Gleiche. Gott ist nach der hl. Schrift, der "Ich bin", nicht der Ich bin, den ihr gern möchtet". "Das Konzil" ist da es einen klaren Bruch mit der Lehre der Kirche darstellt, also kein Teil der Heilsgeschichte, insofern es der Kirche nichts als Unheil gebracht hat. So habe ich das gemeint.

Das das Konzils nichts als Unheil brachte, sieht man an der aktuellen kirchlichen Situation, inklusive des Kurses des aktuellen Pontifikates Franziskus/Bergoglio.

Herzlichen Gruß und Gottes Segen,

Galahad

Ich hatte als Reaktion auf die von a.t.m gepostete Formulierung "Vernichtungs Pastoralkonzil" geschrieben Gloria Global am 25. November 2014

"Für mich ist es einfach nur das Konzil .... Man kann es nicht ausblenden, es ist Teil der Heilsgeschichte. Diese ist nicht stehen geblieben vor einigen Jahrzehnten."

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Darauf kam diese "Rüge":
Galahad, 25.11.2014 18:58:07
Für mich ist es einfach nur das Konzil, a.t.m. Man kann es nicht ausblenden, es ist Teil der Heilsgeschichte.

Gerti Harzl!

Ist für Sie auch der Judas Iskariot ein Teil der Heilsgeschichte? Ihn kann man auch nicht ausblenden.
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Die Antwort, Galahad, lautet also: Ja. Sind Sie nun auch einverstanden?

Was ist die Heilsgeschichte überhaupt? (Frage theologisch, nicht intellektuell)

Es gehört wohl alles zur Heilsgeschichte, was direkt mit dem Ewigen Wort zu tun hat, also auch die Erwählung oder Zugehörigkeit des Judas iskariot zum Apostelkollegium.

Anders ist wohl das Auftreten Hitlers oder die ostasiatischen Religionen, diese würde ich als NICHT zur Heilsgeschichte gehörig abtun, auch wenn erstere auf die Kirche natürlich ihren Niederschlag hatten.

Aber das ganze Judentum im religiösen Sinne gehört zur Heilsgeschichte, z.B. die Berufung des Moses, oder die Arche Noah.

Nicht zur Heilsgeschichte gehört meines Erachtens das moderne agnostische Judentum, derer welche zwar als Juden verfolgt werden (ethnisch), aber die offen zugeben, mit der Religion nichts zu tun zu haben, z.B. Zweig, Baremboim, und viele andere.

"Ist für Sie auch der Judas Iskariot ein Teil der Heilsgeschichte?"

Ja, Judas Iskariot ist Teil der Heilsgeschichte, ein schlimmer Teil, und sein Name wird weitergereicht, solange unsere Osterliturgie gelebt wird. Zudem ist Verrat ein komplexer Vorgang.
Judas wird zum Verräter, weil ihm Jesus, der Mensch und sein Erfolg, wichtig sind. In diesem Sinne und aus dieser Sicht wirft Jesus am Gründonnerstagabend, dem Willen des Vaters sich fügend, alles weg, was diese Gruppe über Jahre mühselig aufgebaut und erreicht hat. Dass im Tod Heil ist, ist der Blick zurück, vom Ostermorgen her. Am Gründonnerstagnachmittag ist das noch irrsinnig. Und auch am Ostermorgen sind es die Frauen, die etwas erkennen. Gut dass die theologischen Fachkräfte und Mannsbilder nicht als erste am Grabe waren. Apostola apostolorum.

Ich kopiere hier eine Frage von Galahad an mich aus einem anderen Thread herein:

"Ist für Sie auch der Judas Iskariot ein Teil der Heilsgeschichte? Ihn kann man auch nicht ausblenden." (Anmerkung: so wie man auch das Konzil nicht ausblenden kann - wie manche dies gerne möchten - war gemeint.)