Martini - nicht nur am 11. November - aus Frauenkirchen.

Wohl muß St. Martin für allerlei herhalten, ob Ganslessen oder Weintaufe, doch eines ist unwiderruflich ihm zugeschrieben: Gutes tun, teilen, sich selbst bescheiden ... so hat Martin gefühlt und gehandelt, auch als er ganz gegen seine eigentlichen Lebensziele denn doch Bischof werden sollte - Bischof von Tours. Seinen Spuren können wir in vielen Teilen Europas nachwandeln, und durch die Nähe zu seinem Geburtsort Szombathely (zur Zeit der Römer Savaria und ein wichtiger Knotenpunkt an der Bernsteinstraße) kam er als Landespatron für das Burgenland sehr gelegen. Der Bischofsdom in der Landeshauptstadt Eisenstadt ist so auch der Martinsdom, und weit verbreitet ist auch der Ortsname St. Martin, Saint-Martin, San Martino, Sveti Martin oder Szent Márton - ein Beweis für die Beliebtheit dieses Vorbildes. Wenn wir uns an der Legende des (Mantel-) teilenden Soldaten orientieren, werden wir bestimmt richtig liegen ... wie sagt Christus, der die Nächstenliebe gegen die alttestamentliche Rachsucht eintauscht? Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, das tut ihr mir! Im Bösen wie im Guten ...
mr