Linz (kath.net/rn)
Der bekannte Theologieprofessor P. Karl Wallner aus dem Stift Heiligenkreuz hat am vergangenen Mittwoch am Abend in Linz im Rahmen der Veranstaltung "Theologie vom Fass für Begeisterung gesorgt.

P. Karl erinnerte auch daran, dass die Kirche auch entlastet und hier die Sünde noch benannt werden dürfe und nicht mit „psychischer Verbiegung“ erklärt werde. „Ich bin nicht so schön und nicht so toll wie der Anton aus Tirol“, so der Zisterzienserpater.

Wie kommt man von Frust zur Lebenslust? Hier brauche man auch eine klare Medienoffensive, um den Leuten die frohe Botschaft zu verkünden. „Verkündet von den Dächern und versteckt euch nicht in den Kellern“, rief P. Karl die Teilnehmer auf und übte dabei auch Kritik an manchen „Hardcorekatholiken“, die sich – so P. Karl - nur mehr in den Sakristeiräumen aufhalten wollen. „Die Leute sind wie Schwämme, die trocken sind. Ihr braucht eine innere Erfüllung die bekommt ihr nur aus einer Verbindung mit Gott. Ihr braucht eine lebendige Beziehung mit Gott. Wir müssen Situationen schaffen, wo Gott das Herz des Menschen berühren kann. Der christliche Glaube ist nicht nur eine Doktrin sondern eine lebendig Beziehung mit Jesus Christus.“

für alle, die bereits den untergang des abendlandes kommen sehen, noch ein bischen öl für ihr feuer:

Gottesdienst im Zeichen des Feuers

© katholisch.de
Gottesdienst in der Jugendkirche Oberhausen.

Rund 200 Besucher sind am Sonntagabend in der Jugendmesse
Aus dem Ghettoblaster grooved das Lied "Feuer" von Jan Delay. "Yeah, das Wichtigste ist, dass das Feuer nicht aufhört zu brennen", singt er und nicht alles von seinem Text ist zu verstehen. Die hohen Backsteinwände saugen alle Töne wie ein Schwamm auf. "Sorry, der Ghettoblaster war schon ganz laut aufgedreht", entschuldigt sich Pfarrer Bernd Wolharn. Aber halb so schlimm - den Text kann jeder auf dem Liedzettel nachlesen. Es sind genügend Zettel für alle da, auch wenn der Jugendgottesdienst in der "Tabgha"- Kirche in Oberhausen- Sterkrade gut besucht ist.
Christliche Botschaft und Jugendkultur

Omas mit ihren Enkeln, Teenager, viele junge Erwachsene und jung Gebliebene sind an diesem Sonntagabend zur Jugendmesse gekommen - insgesamt sind das gut 200 Besucher. Jeden Sonntag findet in der Jugendkirche "Tabgha" ein Jugendgottesdienst statt. Seit ihrer Eröffnung im Dezember 2000 bietet sie zahlreiche Events, Workshops und Aktionen an für junge Menschen aus der Region.
Das Projekt steht in Trägerschaft des Katholischen Gemeindeverbandes Oberhausen und wird von der Deutschen Bischofskonferenz unterstützt. Ein mehrköpfiges Team aus zwei Hauptamtlichen und engagierten ehrenamtlichen Helfern, plant von der Graffiti-Aktion bis zum HipHop-Workshop alles rund um die Kirche. Wichtig ist, dass die Jugendlichen mit entscheiden und sich beteiligen.
Lockere Atmosphäre
Wie an diesem Sonntag. Das Vorbereitungsteam hat die 200 bunten Holzstühle diesmal oval aufgestellt. Die starren Holzbänke sind schon vor Jahren entfernt worden. Nikolai aus der Nachbargemeinde gefallen Stühle besser als Bänke. "Man sitzt einfach bequemer und dadurch ist die Atmosphäre hier viel lockerer und entspannter", sagt der 16-Jährige. Eigentlich gehe er in seiner Gemeinde nur an Weihnachten zur Messe. "Aber hierhin komme ich sicher noch öfter", plant der Firmling.
Das Messvorbereitungsteam hat das Motto "Feuer der Begeisterung" gewählt. Eva, Paul und Chorleiter Heiner gestalten heute Abend den Gottesdienst musikalisch. Mit Klarinette, Klavierklängen und rhythmischem Kontrabass begleiten sie die Gemeinschaft, die begeistert das Lied "Wagt euch zu neuen Ufern" aus dem Gesangbuch singt. Ein junger Mann mit blonden Rasterlocken sitzt auf einem grünen Stuhl und wippt im Takt mit dem Fuß.

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Gemeinschaft
Feuer flackert in sieben Tongefäßen rund um die Osterkerze, zwei junge Frauen geben zu jeder Flamme einen spirituellen Impuls. Nach einem kurzen Gebet, fordert Pfarrer Wolharn die Gläubigen auf, ihre Gedanken in den Himmel aufsteigen zulassen. Nacheinander treten alle vor und streuen Weihrauchkörner in eine Schale neben der Osterkerze. Süßlich riechender Weihrauch steigt in die Luft.
"Das flackernde Feuer und der aufsteigende Rauch, das ist ein bewegender Moment", beschreibt Andrea Klapproth ihre Gefühle. Ab und zu kommt sie mit ihrer Tochter hier her. "Ich kenne Pfarrer Bernd, weil meine Nichte mit ihm für ein Projekt zusammengearbeitet hat", erzählt die 48-Jährige. Sie mag den Jugendgottesdienst, weil "der Ablauf der Messe moderner und ohne starre Strukturen ist, die man sonst so kennt".
Der Funke springt über
Dass die Messe anders verläuft, merkt der Besucher spätestens bei der Eucharistie. Gemeinsam versammeln sich die Gläubigen zur Eucharistievorbereitung um den mächtigen Steinaltar. Er hat die Form eines Amboss, der an die Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet erinnert. Pfarrer Wolharn und seine beiden Kommunionhelfer verteilen Hostien und Wein. Wer möchte, erhält die Hostie vom Pfarrer und tunkt sie anschließend in den Weinkelch des Assistenten. Andere nippen kurz am Kelch. Anschließend wischt der Helfer mit einem weißen Serviettentuch den Rand des Kelches ab.
Nach der Messe stehen noch einige Gottesdienstbesucher gruppenweise in der Kirche beisammen und reden, lachen oder umarmen sich zum Abschied. Die Studentin Claudia Zerbian aus Freiburg ist heute zum ersten Mal dabei gewesen. Sie besucht gerade ihre Freundin, die in der "Tabgha"- Kirche aktiv ist. "In meiner Heimatgemeinde in Süddeutschland gibt es zwar viele Jugendgruppen, aber erst seit kurzem einen regelmäßigen Jugendgottesdienst", erzählt sie. Allerdings seien diese Messfeiern nicht so interaktiv und frei wie hier in Oberhausen.
Claudia Zerbian erklärt, dass bald in Durmersheim bei Karlsruhe die erste katholische Jugendkirche des Erzbistums Freiburg entstehen soll. "Ich bin sehr gespannt, wie das wird, denn ich finde die Idee toll", sagt die Studentin.

Danke Dominikus!

@F-F

Tabgah ist eine (ehemalige oder entheiligte) kath. Kirche.

@ams

Der humoristischste Postingbeitrag des heutigen Tages wird Ihnen wegen des unten stehenden Beitrags verliehen.
Der ist Klasse!

Den Film wollte ich eben hochladen...

Diese tiefsinnige Theologie...

Da waren die Jugendlichen das erste Mal nach der Konfirmation in der Kirche.
ABER IMMERHIN!
SIE WAREN IN DER KIRCHE!

Pina, wo ist Bruder Tock?

Tarzan machte die gleichen Erfahrungen. Wurde er dadurch Christ?

Das erinnert mich an einen Witz:

Ein Busfahrer und ein Priester sterben. Der Priester ins Fegefeuer. Der Busfahrer in den Himmel. Der Priester beschwert sich bei Petrus. Der sagt: "Als du gepredigt hast haben alle geschlafen; als der Busfahrer gefahren ist, haben alle gebetet."

So ein Mist. Wofür gibt es Klettergarten. Da hätte der Pfarrer genauso gut hingehen können. Bevor es losgeht eine Einführung über Vertrauen in Gott. Da braucht nicht eine Kirche ausräumen (mißbrauchen).