Bundesregierung soll Völkermord an Armeniern endlich benennen

Bundesregierung soll Völkermord an Armeniern endlich benennen

In den vergangenen Tagen bewiesen sowohl Papst Franziskus als auch die Mitglieder des EU-Parlaments Mut und Weitsicht, indem sie die ab dem 24.04.1915 vom Osmanischen Reich geplant, gezielt und methodisch durchgeführten Massaker und Vertreibungen an den christlichen Armeniern (und anderen christlichen Minderheiten) dem Forschungsstand entsprechend als "Völkermord" (EU-Parlament) und "Genozid" (Papst Franziskus) benannten.
Papst Franziskus, die EU-Abgeordneten und verschiedene Staaten (darunter unsere Nachbarländer Schweiz, Frankreich und Belgien) haben die Türkei aufgefordert, als Rechtsnachfolger des Osmanischen Reiches die gezielte aktive und passive Ermordung von bis zu 1.500.000 Armeniern und Angehörigen anderer christlicher Minderheiten einzugestehen und sich der historischen Verantwortung zu stellen.

http://www.citizengo.org/de/21446-klare-verurteilung-des-voelkermordes-von-191516-den-armeniern

Dagegen hat die deutsche Bundesregierung angekündigt, auch beim Gedenken an den 100. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern diesen nicht als solchen zu benennen. Auch ist offensichtlich absehbar, dass die Bundesregierung nicht beabsichtigt, sich zu der Mitverantwortung des deutschen Kaiserreichs zu bekennen.

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Der türkische Staatspräsident, der türkische Ministerpräsident und andere Vertreter der Türkei weigern sich weiterhin, den Völkermord an den Armeniern als solchen anzuerkennen und haben Papst Franziskus, die EU-Abgeordneten und die Staaten, die einer Anerkennung einfordern in den vergangenen Tagen verbal massiv angegriffen.
Dabei missachtet die Türkei die Erkenntnis, dass es für eine gedeihliche Zukunft im Zusammenleben der Völker wichtig ist, sich der historischen Wahrheit zu stellen und dadurch eine Aufarbeitung der Vergangenheit zu ermöglichen. Nur auf dieser Grundlage ist die Vergebung vergangenen Unrechts möglich.

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Mit dem Petitionsschreiben werden Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel aufgefordert und gebeten, mutig zu handeln und
nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen!
nicht zu schweigen, sondern den vor hundert Jahren durch das Osmanische Reich begangenen Völkermord/Genozid am armenischen Volk und anderen christlichen Minderheiten klar, deutlich und mutig als das, was er war zu benennen!
sich im Namen des deutschen Volkes auch zu jener Mitverantwortung Deutschlands, die durch Schweigen seiner Regierenden entstanden ist zu bekennen!
geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um den Genozid an den Armeniern und die Rolle, die Deutschland dabei spielte, noch klarer historisch aufzuarbeiten!
den türkischen Staat aufzufordern, alle Archive zu öffnen und den Historikern auch außerhalb der Türkei zugänglich zu machen!
alle Versuche der Verharmlosung des Völkermordes durch Vertreter des türkischen Staates entschieden zurückzuweisen!
insbesondere die verbalen Angriffe von Vertretern des türkischen Staates gegen Papst Franziskus, EU-Vertreter und Andere infolge ihrer klaren Äußerungen entschieden zurückzuweisen und die Regierung und Staatspräsident der Türkei aufzufordern, derartige verbale Angriffe zu unterlassen!
die türkische Regierung aufzufordern, den Völkermord von 1915/1916 im türkischen Schulunterricht wahrheitsgemäß zu behandeln!
Maßnahmen zu treffen, dass auch in deutschen Schulbüchern dieser Völkermord und die Verstrickung und Mitverantwortung des Deutschen Kaiserreichs historisch korrekt aufgenommen und behandelt wird!
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Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Informationen zum Thema finden Sie in der Petitionsbegründung.

Mit freundlichen Grüßen,
Eduard Pröls und das gesamte Team von CitizenGO
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