Sie haben schon recht, man sollte die Kirche auch im Dorf lassen!

@OttovFr
Ein wichtiger Punkt des Projektes war das Leben der Hl. Kateri Tekakwitha, finde ich nicht heidnisch, nicht nur christlich, sondern sogar katholisch. Natürlich muss man bei diesem Thema aufpassen mit Glorifizierung des Indianerlebens (Naturverbundenheit, Abenteuer...), die gerade bei Esoterikern u.Ä. heute oft praktiziert wird. Aber meinen Sie nicht, Sie können aufgrund der Aufnahmen (es wurde natürlich gefilmt, was interessanter zu sehen ist, wo die Kinder aktiv waren..., nicht die Besprechungs- und Erklärungs-Stuhlkreise) nicht wissen, wie die Durchführung von der geistigen Vermittlung her war?
In der Schülermesse ging der Pater z.B. auf die Erscheinungen von Guadalupe ein, was ich auch nicht als "Umerziehung und Amerikanisierung" sehen würde.
Ich denke, es kommt bei jeder Thematik darauf an, mit was für Inhalten man sie füllt. So eine Woche hätte man mit denselben Spielen und Bastelaktivitäten komplett antikatholisch durchführen können, durch die Besprechungen, durch entsprechende Inhaltsvermittlung. Aber da trauen wir den Priestern zu, dass sie ihre Mitarbeiter kennen und wissen, wem sie von der Inhaltsvermittlung her trauen können. Auch waren sie immer wieder eingebunden, hatten also Einblick in die Sache.

Mit dem von der Priesterbruderschaft St. Pius X. so oft beschworenen christlich-abendländischen Kulturkreis und -erbe hat dieses heidnische "Indianerspielen" wohl kaum zu tun... zudem bleibt kritisch zu hinterfragen inwiefern dieses ab den 50er Jahren in Deutschland von den USA auch als Mittel der Amerikanisierung und Umerziehung instrumentalisiert wurde... da gefiel mir dieses Kreuzritterlager besser...