18:00
Eva
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Predigt in Barcelona. Am zweiten Tag seiner Spanien-Reise hat Papst Benedikt XVI. in Barcelona die weltberühmte Sagrada Familia in Barcelona geweiht. An der Kirche des Architekten Antonio Gaudi (1852…Mehr
Predigt in Barcelona.

Am zweiten Tag seiner Spanien-Reise hat Papst Benedikt XVI. in Barcelona die weltberühmte Sagrada Familia in Barcelona geweiht. An der Kirche des Architekten Antonio Gaudi (1852-1926) wird bereits seit 128 Jahren gebaut. Teile des Bauwerks sind Unesco-Weltkulturerbe; für Gaudi läuft ein Seligsprechungs-Verfahren.
Klaus teilt das
Predigten und Katechesen.
Predigten und Katechesen können uns näher zum Herrn bringen. Mögen diese Predigten und Katechesen hier Euch diesen Dienst leisten.
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Predigten und Katechesen.

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Viel Freude damit!
elisabethvonthüringen
Wir sind doof!
Jaja, die Zentrale Deutscher Folksverdummung hat es uns gerade wieder gezeigt: Wir Katholiken sind doof, hinterweltlerisch, diskriminierend, gegen Ficken und Herumknutschen in der Öffentlichkeit, gegen Lebensfreude und überhaupt gegen alles, was nicht in das Bild der Heiligen Familie hineinpaßt.
Mann, Mann, Mann, wie lange treiben eigentlich noch die 70er Jahre ihr Unwesen in den …Mehr
Wir sind doof!

Jaja, die Zentrale Deutscher Folksverdummung hat es uns gerade wieder gezeigt: Wir Katholiken sind doof, hinterweltlerisch, diskriminierend, gegen Ficken und Herumknutschen in der Öffentlichkeit, gegen Lebensfreude und überhaupt gegen alles, was nicht in das Bild der Heiligen Familie hineinpaßt.

Mann, Mann, Mann, wie lange treiben eigentlich noch die 70er Jahre ihr Unwesen in den Medien?

Ich glaube, ich lade morgen hier 'nen Porno hoch.
Heine
Die „Unvollendete": Sagrada Familia zur Basilika erhoben
Antoni Gaudí: „Mein Auftraggeber hat keine Eile".
ZENIT.org
Von Angela Reddemann ROM, 7. November 2010 Nach 130 Jahren Bauzeit ist die Sagrada Familia in Barcelona zwar bautechnisch immer noch nicht fertig, aber jetzt können Gottesdienste in der von Papst Benedikt XVI. zur Basilika erhobenen Kirche gefeiert werden. Im März 1883 übernahm Antoni …Mehr
Die „Unvollendete": Sagrada Familia zur Basilika erhoben

Antoni Gaudí: „Mein Auftraggeber hat keine Eile".
ZENIT.org

Von Angela Reddemann ROM, 7. November 2010 Nach 130 Jahren Bauzeit ist die Sagrada Familia in Barcelona zwar bautechnisch immer noch nicht fertig, aber jetzt können Gottesdienste in der von Papst Benedikt XVI. zur Basilika erhobenen Kirche gefeiert werden. Im März 1883 übernahm Antoni Gaudí die Bauleitung an dem Gotteshaus, der Architekt starb ohne die Sagrada Familia vollenden zu könne (ZENIT berichtete). Die Sühnekirche der Heiligen Familie ist seitdem Baustelle und Touristenattraktion. Mehr als eine Million Touristen pro Jahr besuchen den Innenraum und die vier bisher fertig gestellten Türme. Es sollen einmal 18 werden. Nun ist diese großartige Sehenswürdigkeit in der Hauptstadt Kataloniens auch ein geweihtes Gotteshaus. Die Weihe der Kirche und ihres Altares gilt als der Höhepunkt in der über 100jährigen Baugeschichte dieses Gotteshauses. Der der eigentliche Weiheakt fand nach der Predigt des Papstes statt, der die Gläubigen zum Gesang Allerheiligen-Litanei einlud. Danach salbte der Papst selber die Steinplatte des Altars mit Heiligem Öl. Danach begaben sich Barcelonas Kardinal Lluis Martinez Kardinal Sistach, Kardinalsstaatssekretär Tarcisio Bertone sowie zehn weitere Bischöfe in den Kirchenraum, um zwölf an Säulen und Wänden eingelassene Kreuzplatten mit Öl zu salben. Abschließend entzündete Benedikt XVI. auf dem Altar den in einer große Schale vorbereiteten Weihrauch. Unterdessen gingen Diakone mit kleinen Rauchfässern durch das Gotteshaus und inzensierten die Teilnehmer des Gottesdienstes. Daraufhin wurde der Altar von Ordensfrauen zugerüstet: Sie reinigten die Steinplatte, legten das Altartuch auf, schmückten es mit Blumen und stellten Kerzen auf. Ein Diakon entzündete die Kerzen auf dem Altar sowie die an den zwölf gesalbten Kreuzesplatten im Gotteshaus. Im gleichen Moment wurde die volle Beleuchtung der Kirche eingeschaltet. Am Ende der Messe verlas Barcelonas Kardinal Lluis Martinez Sistach eine Papstbulle, mit der die Sagrada Familia zur „Basilika Minor" erhoben wird Barcelona ist nicht der erste Stopp in Spanien für Papst Benedikt XVI. auf seinem diesjährigen Besuch. Benedikt XVI. reiste als Pilger aus Santiago de Compostela in Galizien an, wo er anlässlich des Heiligen Jahres das Grab des Apostel Jakobus besuchte. In Santiago de Compostela wurde der Papst von Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia empfangen. In Barcelona gaben ihm König Juan Carlos I. von Spanien und dessen Ehefrau Königin Sofia die Ehre. Bis zum hundertsten Todestag des Architekten soll die Sagrada Família fertig werden, so der Zeitplan heute. Die Bauarbeiten werden wie von Anfang an auch heute noch mittels Spenden, Eintrittsgeldern und Stiftungen finanziert - mit der entsprechenden Ungewissheit. Antoni Gaudí wäre das gerade recht, meint Gemeindepfarrer Lluis Bonet: "Gaudí hat immer, wenn man ihn gefragt hat, wann die Kirche denn endlich fertig würde, gesagt: Mein Auftraggeber hat keine Eile".
Dr. Maria Antonietta Crippa, Professorin für Architekturgeschichte an der Technischen Universität Mailand, die als große Expertin des Gaudíschen Werkes gilt, erklärte damals zum Jubiläim in einem Interview mit Radio Vatikan warum Gaudí der "Architekt Gottes" genannt werden kann.
Wir veröffentlichen heute, aus gegebenen Anlass, dieses Interview, das in ZENIT erschienen war.

Wer war Gaudí?
--Maria Antonietta Crippa: Er war der letzte in kultureller Kontinuität mit der abendländischen Tradition christlicher Prägung stehende Architekt. Ohne eine ideologischen Bruch zu vollziehen, bedient er sich der Ausdrucksweise dieser Tradition. So übernimmt er von der Gotik die strukturellen Aspekte, vom Barock den dekorativen inneren Reichtum, und auch andere Stile lässt er spontan in eine neue Ausdrucksweise einfließen, die jedoch von ihm selbst und seinem Beitrag zutiefst erneuert ist.
Die Werke Gaudís sind eher Kunstwerke als reine Bauwerke. Emotion beherrscht radikal die Technik, was zum Beispiel die "organische" Architektur Alvar Aaltos wieder aufgreift, aber andere große Rationalisten wie Gropius oder Le Corbusier ablehnen ...
--Maria Antonietta Crippa: Für ihn ist Architektur tatsächlich noch eine Synthese der Künste, daher tritt die praktische Funktionalität nicht so sehr hervor und wird auch nicht von den anderen Komponenten isoliert, sondern in den Gesamtkontext integriert.
Die Beziehung zwischen Architektur und Dekoration hat für Gaudí eine zentrale Rolle. Während die zu Beginn des Jahrhunderts vorherrschende Strömung des Rationalismus diese tiefe Einheit zerstört, die ja ein traditionelles Element war. Einige, und ich gehöre auch dazu, sehen die Bedeutung Gaudís unter anderem in seiner Fähigkeit, die zutiefst mit der symbolischen Dimension des Menschen verbundene architektonische Komposition zu erhalten, also die imaginative Fähigkeit, die auf Grundwerte des Lebens verweist.
Für den frommen Gaudí heißt "bauen" vor allem, die eigene Innerlichkeit und den eigenen Glauben zum Ausdruck zu bringen. Es ist kein Zufall, dass er von der Gotik ausgeht. Welche Bedeutung hat in seinem Werk die Beziehung zum Heiligen?
--Maria Antonietta Crippa: Das Heilige war ihm eine sehr hoch entwickelte menschliche Dimension, was auf seine Bildung und sein christliches Bewusstsein zurückzuführen ist. Er war ein tief frommer Mensch und lebte in einer Welt umgeben von christlichen Gestalten, in dem er sich aber doch frei bewegte und viele Elemente miteinander verband. So war ihm eine große Erfindungsgabe und Innovationsgeist eigen. Das Hauptelement in Gaudí hinsichtlich des Heiligen ist seine ganzheitliche Verankerung in der christlichen Tradition in einer Zeit, in der für den Künstler diese Verankerung gar nicht mehr so selbstverständlich war, denn er lebte ein der Zeit der Avantgarde.
Welches ist sein bedeutendster Beitrag zur zeitgenössischen Kultur?

--Maria Antonietta Crippa: Ich würde sagen, er ist derjenige, der uns in unserer Zeit die zeitgenössische Architektur am nächsten gebracht und populär gemacht hat. Ich habe viele Menschen gesehen, die bei verschiedenen Gelegenheiten vom Werke Gaudís sehr beeindruckt waren, von seiner extremen architektonischen Intuition. Er wird in den östlichen Ländern sehr geschätzt, in Asien und Japan, aber auch in Lateinamerika. Denn seine Architektur "spricht" und muss auch sprechen. Ein Großteil der Architektur seiner Zeit und auch der nachfolgenden "spricht nicht mehr". Sie ist schwierig und herb für den Nicht-Spezialisten.