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Papstsekretär Gänswein: Doktorarbeit war Zeit der Askese

(gloria.tv/ KNA) Georg Gänswein (54), Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., erinnert sich an seine Doktorarbeit als «Zeit der Askese». Sie «forderte eine äußerst spartanische Zeiteinteilung, fast …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Georg Gänswein (54), Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., erinnert sich an seine Doktorarbeit als «Zeit der Askese». Sie «forderte eine äußerst spartanische Zeiteinteilung, fast ohne Freizeit, in großer Konzentration», schreibt Gänswein in der «Welt am Sonntag». Dort schildern auch andere Prominente wie Thilo Sarrazin oder Alfred Biolek diesen besonderen Abschnitt ihres Lebens. Überschrieben ist die Sonderseite mit dem Titel «Wie ich meine Doktorarbeit (selbst) geschrieben habe».
Gänswein schildert, wie er im Oktober 1986 nach München geschickt worden war, um sich durch das Studium des Kirchenrechts weiterzuqualifizieren. Wie «häufig bei Priestern» habe am Beginn also ein Auftrag gestanden «und keine eigene Entscheidung einer Karriereplanung». Nach einem dreijährigen Aufbaustudium habe er dann zwei Jahre an seiner Doktorarbeit gesessen und daneben als wissenschaftlicher Assistent gearbeitet sowie als Richter am Erzbischöflichen Metropolitan-Gericht. Außerdem habe er …Mehr
queenbix
Den Kommentar von @Geigenbauer verstehe ich nicht ...
Wenn doch Gänswein - wie in kirchlichen Kreisen üblich - zum Studium geschickt wurde und es nicht selbst ausgesucht hat - was soll daran karrieresüchtig sein?
Die Kirche braucht Spezialisten für viele Gebiete, daher werden manche Priester von ihren Oberen ausgewählt und gebeten, Fachgebiete zu studieren und das Studium abzuschließen - sei es …Mehr
Den Kommentar von @Geigenbauer verstehe ich nicht ...
Wenn doch Gänswein - wie in kirchlichen Kreisen üblich - zum Studium geschickt wurde und es nicht selbst ausgesucht hat - was soll daran karrieresüchtig sein?
Die Kirche braucht Spezialisten für viele Gebiete, daher werden manche Priester von ihren Oberen ausgewählt und gebeten, Fachgebiete zu studieren und das Studium abzuschließen - sei es ein Doktortitel oder ein anderer Titel.
Wer das aufrichtig durchzieht und sich im Gehorsam der Mühe unterzieht, verdient Respekt, keine gehässigen Kommentare ...
Geigenbauer
...und wahrscheinlich kam man sich beim Schreiben des Artikels ausserordentlich wichtig vor. - Es fehlt hier, wie immer, die Antwort auf die "Wozu das alles?"- Frage. Wenn ich doch Christ bin ( angeblich ), dann habe ich Christus, und also das "Leben in Fülle". Habe ich aber das Leben in Fülle, habe ich Heil, das Heil in Gänze und vollster Pracht, 'bin ich heil', an Leib wie an Geist, absolut gesund …Mehr
...und wahrscheinlich kam man sich beim Schreiben des Artikels ausserordentlich wichtig vor. - Es fehlt hier, wie immer, die Antwort auf die "Wozu das alles?"- Frage. Wenn ich doch Christ bin ( angeblich ), dann habe ich Christus, und also das "Leben in Fülle". Habe ich aber das Leben in Fülle, habe ich Heil, das Heil in Gänze und vollster Pracht, 'bin ich heil', an Leib wie an Geist, absolut gesund dastehend. Ist dem aber so, in mir, dann habe ich keinerlei Motive mehr (in mir), irgendetwas anderes zu tun, als allein dies: diesen meinen aktuellen Zustand nicht zu verlieren. ... Was tut man aber heute, als angeblicher Christ? Man will Karriere machen, was gelten in der Welt, strebt nach Ehre und Anerkennung ( z.B. eben einem Doktortitel ). Man will sich sagen können: "Na! Sieh an! Da hast du was geschafft!", oder, ganz platt ausgedrückt: man will schaffen dafür, um sich mit recht anbeten zu können, will sich eine Rechtfertigung dafür erschaffen, die es einem selbst, vom Gewissen her, möglich macht, sich ein kleines bisschen zu beweihräuchern, ab und an mal, gelegentlich. ...
Man lebt das Evangelium nich voll, nicht durchgebraten, sondern halbroh. "Ach ja, die Welt ist tot mit Christus, zu Grabe getragen in ihm. Aber nun, so ein bisschen will ich doch mitmachen bei den Zirkusspielen Babylons, und ach!, wenn ich schon mal mitmache, dann will ich dabei auch gut ausschauen..." ...