Yohanan
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02:04
Papst Shenouda III über Vatikan und Israel. Interview mit dem Papst Schenuda III der koptischen Kirche von Ägypten. Zeigt, unter welchen Repressionen die Christen in Ägypten leben. Er kann nicht offen …Mehr
Papst Shenouda III über Vatikan und Israel.
Interview mit dem Papst Schenuda III der koptischen Kirche von Ägypten. Zeigt, unter welchen Repressionen die Christen in Ägypten leben. Er kann nicht offen eine positive Haltung zu Israel einnehmen ohne eine Aggression muslimischer Seite zu provozieren.
zeeome
I say " Forgive & Forget" that is what Jesus taught the world. Love one another is the message of GOD..
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3e guerre mondiale
elisabethvonthüringen
Yohanan.... 😇 👏
Yohanan
Ich sage zu den Worten des Papstes Schenuda folgendes.
Die koptische Kirche ist eine sehr respektable Kirche und sie erlebt gerade in den USA eine enorme Renaissance, die herrührt aus einer Beispiellosen Sonntagsschul-Bewegung die bereits über 100 Jahre in der koptischen Kirche wirkt. Auch Papst Shenuda stammt aus dieser Bewegung. Ich bin überzeugt, dass das christliche Glaubenswissen unter Kopten …Mehr
Ich sage zu den Worten des Papstes Schenuda folgendes.

Die koptische Kirche ist eine sehr respektable Kirche und sie erlebt gerade in den USA eine enorme Renaissance, die herrührt aus einer Beispiellosen Sonntagsschul-Bewegung die bereits über 100 Jahre in der koptischen Kirche wirkt. Auch Papst Shenuda stammt aus dieser Bewegung. Ich bin überzeugt, dass das christliche Glaubenswissen unter Kopten selbstverständlicher ist als in allen anderen Kirchen.

So einfach ist es nicht, was im Neuen Testament über den Tod Jesu steht, zu bewerten, wie es traditionell - und hier von Papst Shenuda - gemacht wird. Die Auffassung, dass der jüdische Anteil an der Kreuzigung sehr begrenzt war, wird von der ernstzunehmenden Wissenschaft und inzwischen auch vom lateinischen Lehramt vertreten. Diese Auffassung deckt sich mit dem wörtlichen Verständnis des Neuen Testaments. In dieser Auffassung muss man eine große Perspektive in Hinsicht auf die Versöhnung zwischen Christen und Juden auch auf den jüngsten Tag hin erblicken. In dieser Auffassung wird auch eine besondere Sendung der römischen Kirche deutlich, die bei allen ökumenischen Verhandlungen zu vertreten ist.

Die Frage nach der Pilgerschaft nach Jerusalem hängt mit der Frage nach diesen Umständen des Kreuzigungstods Jesu zusammen. Theologisch hat die römische Kirche ein wahrheitsgemäßes entspanntes Verhältnis zum Judentum erreicht, welches inzwischen auch in die Sphäre der katholischen Tradition Einzug hält, auch dank des Wirkens des verehrten Prof. Klaus Bergers.

Die Haltung Papst Shenudas zur Pilgerschaft nach Jerusalem ist von Vorsichten geprägt wegen der Verfolgung der Kopten in Ägypten. Die Kopten in den USA sprechen in dieser Hinsicht anders. Deshalb habe ich Verständnis für Papst Schenudas Haltung.
✍️
Felix Staratschek
Jesus ist Jude, Paulus und die Apostel waren Juden, Maria war Jüdin!
Ja, Juden haben Jesu Tod gefordert, aber nie alle Juden. Und hat Jesus nicht am Kreuz um Vergebung gebeten, da sie nicht wissen, was sie tun?
Ich halte dem koptischen Papst zugute, dass dieser in einem sehr schweren Umfeld lebt. Da kann es strategisch günstig sein, sich mit Kontakten zu Israel zurück zu halten. Aber es waren …Mehr
Jesus ist Jude, Paulus und die Apostel waren Juden, Maria war Jüdin!

Ja, Juden haben Jesu Tod gefordert, aber nie alle Juden. Und hat Jesus nicht am Kreuz um Vergebung gebeten, da sie nicht wissen, was sie tun?

Ich halte dem koptischen Papst zugute, dass dieser in einem sehr schweren Umfeld lebt. Da kann es strategisch günstig sein, sich mit Kontakten zu Israel zurück zu halten. Aber es waren nicht "die Juden", die Jesus getötet, sind es waren mächtige Juden und von diesen beeinflusste Gruppen in Jerusalem. Aber es wird schon nicht die ganze Stadt gewesen sein!

Natürlich fehlt den Kopten auch die Geschichte, die Europa mit den Juden hatte. Seit ca. 650 leben die unter dem Islam. In Europa lebten die Juden unter den Christen und da gab es Zeiten, wo die viel zu leiden hatten, u.a. wegen dem pauschalen Christusmörder- Vorwurf. Es ist daher gut, das der Vatikan diese Pauschalverurteilung ablehnt.
Cremisan
vielen dank, lieber yohanan, für die einstellung dieses interviews.
nun, die kopten sind eine verfolgte kirche und kämpfen ums überleben.
warum nur muß dies sooft in ablehnung gegen uns katholiken sein???
warum immer wieder die polemik gegenüber dem vatikan?
🙄 😲
und: wie sagte mein mitbruder - er lebte jahrzehnte in ägypten - immer wieder: wenn ein kopte eine "nichtkoptin" heiratet (oder …Mehr
vielen dank, lieber yohanan, für die einstellung dieses interviews.
nun, die kopten sind eine verfolgte kirche und kämpfen ums überleben.
warum nur muß dies sooft in ablehnung gegen uns katholiken sein???
warum immer wieder die polemik gegenüber dem vatikan?
🙄 😲

und: wie sagte mein mitbruder - er lebte jahrzehnte in ägypten - immer wieder: wenn ein kopte eine "nichtkoptin" heiratet (oder umgekehrt), dann hörte er vom priester meistens: besser ein muslim als ein katholik ...
schade, schade ...
🤨
Yohanan
Übersetzung
TV: Der Vatikan bietet eine quasi Verteidigung für die gegenwärtigen Juden und entlastet sie, das Blut Christi vergossen zu haben. Die koptische Kirche aber besteht auf einer Position, die von derjenigen des Vatikans abweicht.
Shenouda: Was verteidigt der Vatikan? Es gibt keine Rechtfertigung dafür. Ich mag keine Dinge, die um willen des Ansehens getan werden. Alles muss seine Tiefe …Mehr
Übersetzung
TV: Der Vatikan bietet eine quasi Verteidigung für die gegenwärtigen Juden und entlastet sie, das Blut Christi vergossen zu haben. Die koptische Kirche aber besteht auf einer Position, die von derjenigen des Vatikans abweicht.

Shenouda: Was verteidigt der Vatikan? Es gibt keine Rechtfertigung dafür. Ich mag keine Dinge, die um willen des Ansehens getan werden. Alles muss seine Tiefe und seine Gründe haben.
Das Neue Testament sagt, dass die Juden am Tod Jesu schuld sind. Ist der Vatikan gegen die Lehren des NT?

Shenouda: Ich habe die Kopten davon abgehalten, Jerusalem zu besuchen wegen meines Glaubens und anderer Gründe. Ich kümmere mich nicht um Konsequenzen. Erstens, viele Kopten wünschen, Jerusalem zu besuchen. Wenn ich das zugestehen würde, würden Zehntausende nach Jerusalem pilgern. Wenn sie aber gingen, würden sie von israelischen Medien beeinflusst werden. Wir könnten das dann nicht verhindern. Wer weiss, mit was für Ideen sie zurückkommen würden? - Das ist das eine.
Zusätzlich würde das Israel ökonomisch und propagandistisch beleben. Israel würde davon profitieren, nicht die koptischen Pilger.