Zeugnisse der Priester.

Das Gebet ist doch sicher die Basis für jedes gottgeweihte Leben. Auch für uns Laien ist das Gebet etwas vom wichtigsten. Ich bin so froh, dass es beispielsweise auch kontemplative Orden gibt, wo die Nonnen und Priester für das Heil der Mitmenschen beten und nicht in erster Linie als "Sakramentenspender" herumhetzen.
Wenn ich ein Anliegen habe, kann ich vertrauensvoll die Nonnen um unterstützendes Gebet bitten.
Mir jedenfalls hat das Gebet noch über jede schwere Lebenssituation hinweggeholfen. Das darf ein persönliches "mit Gott reden" sein. Aber wenn mir die Worte fehlen, darf es auch ein Rosenkranz oder wenigstens ein Teil davon sein.
Glauben versetzt Berge, und beten heisst für mich auch, Gott um Hilfe bitten. Gott ist unser aller Vater. Er gibt uns, was für uns gut ist. Auch wenn wir es manchmal nicht so sehen.

Msgr. Bätzing hat etwas zu lang gesprochen, ja. Aber wenn man genau hinhört, findet man durchaus wertvolle Aspekte. Die Mühe muss man sich halt machen und nicht rundheraus alles verwerfen.

Auch würde ich nicht alle Seminare in Deutschland über einen Kamm scheren. Vom Seminar in Erfurt habe ich solche Dinge noch nie gehört - im Gegenteil, meines Wissens nach, gibts wöchentlich eucharistische Anbetung und sicherlich auch Rosenkranzandachten.
Es läuft vieles schief, aber wenn man was erreichen will, muss man auf Pauschalierungen verzichten.

@evt Tja, ich hoffe mal, das mit dem Rosenkranz ist hauptsächlich ein Problem der deutschsprachigen Länder (wegen der Ökumene mit den Protestanten wird Eucharistie-, Marien- und Heiligenfrömmigkeit als heikel angesehen). In anderssprachigen Ländern habe ich keinen Einblick, kenne auch niemand, der da Näheres wüsste.
Mich wundert immer mal wieder, was für Priester dann aber doch aus deutschsprachigen Seminaren hervorgehen, die mit Anbetung, Beichte, Papsttreue, Rosenkranz, Fürwahrhalten der Hl.Schrift... keine Probleme haben, im Gegensatz zu ihren Ausbildern (besonders auffallend in den letzten ca 15 Jahren). Bei Gesprächen kann man dann erfahren, dass die Seminarzeit für sie wirklich schwer war, sie meistens geistliche Begleiter außerhalb des Seminars haben und Gebetsunterstützung irgendeiner betenden Gruppe, Gemeinschaft..., wo sie eine geistige Heimat haben.
@Yohanan Bei solchen vertretenen Ansichten ist m.E. bereits ein Ende durch "biologische Lösung" in Sicht (ist nicht bös gemeint; hoffe, dass wirklich Beweggründe zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Kirche im Spiel waren, auch wenn sich der Weg als falsch herausgestellt hat, und nicht Anbiederung an den Zeitgeist, die Welt... Im letzteren Fall bekehren sich und bereuen hoffentlich möglichst viele).

Wenn sie keinen Rosenkranz beten, werden sie wohl auch nicht das Brevier nach Weisung aus Rom beten. ...

Lasst uns doch als Getaufte (alias Laien) das gemeinsame Stundengebet halten, etwa Sonntag Nachmittag die Vesper, während die anderen familienmitglieder, wenn sie wollen, im Pfarrheim gemeinsam spielen und quatschen.

Ich fände das eine gute Sache, die Gemeinschaft der Kirchengemeinde zu fördern. Einer soll anfangen, und andere dazu einladen; so wird der Kreis doch größer oder nicht? Wer macht mit?

Ich finde es bedenklich, dass die Psalmen (das Stundengebet) so abgeschoben und beseite gedrängt wurden.

Der Papst renkt sich ein Bein aus, um uns auf die Wahrheit und die Gnade hinzuweisen, und bei uns bewegt sich nichts, weil die geistlichen Führer resistent gegen seine Worte sind?

Was ich dann überhaupt nicht verstehen kann, sind solche Statistiken, wie die monatlichen aus Medju...z. B. März

Anzahl der ausgeteilten hl. Kommunionen 80.500

Anzahl der Priester in Konzelebration 1434 (46 täglich im Durchschnitt)

...was machen diese vielen Priester in Medju, wenn sie dann daheim keinen Rosenkranz beten dürfen???

@Monika

das heißt ja, dass die geeignet sind, die es verstehen ihr Doppelleben geschickt zu tarnen und trotzdem salbungsvoll sprechen können, oder?

Das heißt doch, dass die deutsche Amtskirche ihr System mit Leuten aufrechterhalten will, die abgebrüht genug sind, den Gläubigen etwas vorzumachen.

Aber ja, die Situation ist ja auch so, dass der Pfarrer wie ein Zirkusdompteur die zeitgenossen als Geschaftelhuber in den Gremien handhaben muss.

Auf ein besseres!

@peripsum
Solche Aussagen sind leider in wohl allen dt. Diözesen üblich. Vor etwas über 10 Jahren sagte ein Priester, der an einem bayerischen Priesterseminar in der Ausbildung tätig ist, dass es keinen Priestermangel gebe. Nach wie vor würden genug junge Männer an die Pforten der Seminare klopfen. Das Problem wäre, man könnte fast alle nicht nehmen, und zwar deswegen, weil sie den Rosenkranz beten und sie davon ausgehen, man müsste als Priester das tun, was als Anweisung/ Richtlinie von Rom kommt. Ich staunte nicht schlecht über diese Begründung, die er noch erläuterte, wie folgt: Wenn ein Mensch so ist, hätte er ein angstbesetztes Gottesbild, wäre psychisch nicht belastbar und würde später in der Pastoral versagen. Deswegen würden solche Kandidaten von vornherein nicht genommen.
Also ich verstand ab da Menschen, die sagen, sie können nicht mehr für Berufungen beten, weil fromme junge Männer gar nicht genommen werden oder ihr Glaube am Seminar, an der Hochschule zerstört wird. Aber natürlich sollte man trotzdem für Berufungen beten Diözesane Seminare sind ja nicht die einzige Möglichkeit zum Priestertum.

",,, so entfaltet das Evangelium seine Kraft ..."

Mann o Meter, bringt der das langweilig und auch gelangweilt herüber. Der glauubt es doch selbst nicht, so wie er an seinem Blatt klebt. Da wünschte ich mir doch, dass die Priester mal zu einem Imam in die Schule des Sprechens und der Rhetorik gingen ...

Lasst doch den Pfarrer Kreier die Priester ausbilden!

Allen von der positiven (?) Seite zeigen??
Leute, Ihr wisst gar nicht, wie schnell sich negativ in positiv umkehren lässt!
Was ist also was???
Priester im Focus welcher Aufmerksamkeit???
Das Priestertum ist im Eimer, um es mal "rigide" auszudrücken...den Priestern selber wird keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt, es sei bei den pastoralen Events....und selbst da heißt es...sie werden ja bezahlt dafür, also sollen sie auch was tun ...bisschen herum segnen, Wasser sprühen...usw..."schöne" Worte finden....betroffen sein, cool bleiben...einfach den passenden "Pep" verleihen...was will der Mainstream noch mehr?

Zum Glück, ehemaliger Regens am Priesterseminar in Trier!

Seine Predigt gibt ein schwammiges und auch unklares Priesterbild wieder.

Würde gerne mal seine Meinung zu Themen wie Zölibat, Homosexualität, Marienverehrung und vor allem sein kirchliches Verständnis von Klerikern und Laien hören.

Na ja, er will Weihbischof in Trier werden, da muss man sich allen von der positiven Seite zeigen!

Diese Ansprache ist mir zu getragen und zu eintönig.

Ist nicht der Priester ein Bergführer, ein Führer zu Christus, nach einer Anleitung, die Chrstus und seine Apostel selbst verfaßt haben? Zuviel zeitgenössisches Geschwafel finde ich abträglich.

Wenn wir die Zeitgenossen abholen, dann dort wo ihr Bewußtsein des Mangels, der eigenen Schwachheit schon vorhanden ist. Nur dann sind sie auch bereit, Worte anzunehmen, die aus der Ferne von unseren Priestern uns zugeführt werden, eben die Worte Christi.

Wir sind gerade auf dem Weg, unsere sündhaftige Situation wirklich, und das muss auch schmerzhaft sein, wirklich existentiell zu erkennen. Dann, ja erst dann, fragen wir wirkllich wieder nach dem Heiland mit ganzem Herzen, ganzem Vermögen und ganzer Hingabe.