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Zivilcourage
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Als Kinder Gottes leben, Seinen Willen tun (2011) Unaufgeregt und klar sind in aller Welt, vor allem dank des Internet, immer noch in unzähligen Kurzvideos die Worte von Papst Benedikt XVI. vernehmbar …Mehr
Als Kinder Gottes leben, Seinen Willen tun (2011)

Unaufgeregt und klar sind in aller Welt, vor allem dank des Internet, immer noch in unzähligen Kurzvideos die Worte von Papst Benedikt XVI. vernehmbar. Immer sind es Worte, die zuerst auf Jesus Christus bezogen sind - und erst in diesem Lichte auf die Menschen. Quelle: www.youtube.com/watch *) Unvergessen auch sein letztes öffentliches Angelus-Gebet vom 28.2.2013: www.tagesschau.de/ausland/papst-angelus-g…
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w2.vatican.va/…/hf_ben-xvi_ang_… (20. Februar 2011)
*) ... »Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig«, so ist im Buch Levitikus zu lesen (19,1). Mit diesen Worten und den aus ihnen folgenden Geboten lud der Herr das auserwählte Volk ein, dem mit ihm geschlossenen Bund treu zu sein, indem es auf seinen Wegen einhergeht, und gründete die soziale Gesetzgebung auf das Gebot: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Lev 19,18). Wenn wir dann Jesus hören, in dem Gott einen sterblichen Leib angenommen hat, um jedem Menschen nahe zu sein und seine unendliche Liebe zu uns zu offenbaren, so finden wir erneut denselben Aufruf, dasselbe kühne Ziel. Denn der Herr sagt: »Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist« (Mt 5,48). Doch wer könnte vollkommen werden? Unsere Vollkommenheit besteht darin, demütig als Kinder Gottes zu leben und konkret seinen Willen zu tun. Der hl. Cyprian schrieb: »Der Vaterschaft Gottes muß ein Verhalten als Kinder Gottes entsprechen, auf daß Gott durch den guten Lebenswandel des Menschen verherrlicht und gepriesen werde« (De zelo et livore, 15: CCL 3a,83).

Wie können wir Jesus nachahmen? Jesus selbst sagt: »Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet« (Mt 5,44–45). Wer den Herrn in seinem Leben aufnimmt und ihn aus ganzem Herzen liebt, ist zu einem neuen Anfang fähig. Es gelingt ihm, den Willen Gottes zu tun: eine neue Lebensform zu verwirklichen, die von der Liebe beseelt und zur Ewigkeit bestimmt ist. Der Apostel Paulus fügt hinzu: »Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?« (1 Kor 3,16).

Wenn wir uns wahrhaft dieser Wirklichkeit bewußt sind und unser Leben von ihr zutiefst durchformt wird, so wird unser Zeugnis klar, beredt und wirksam. Ein mittelalterlicher Schriftsteller hat geschrieben: »Wenn das ganze Sein des Menschen sich mit der Liebe Gottes sozusagen vermischt hat, spiegelt sich der Glanz seiner Seele auch im äußeren Aussehen wider« (Johannes Climacus, Scala Paradisi, XXX: PG 88,1157 B), in der Ganzheit des Lebens. »Etwas Großes ist die Liebe«, so lesen wir im Buch De imitatione Christi, »ein Gut, das alles Schwere leicht macht und ruhig alles Schwierige ertragen läßt. Die Liebe trachtet danach, sich in die Höhe zu erheben, ohne von etwas Irdischem zurückgehalten zu werden. Sie entsteht aus Gott, und allein in Gott kann sie Ruhe finden« (III, V, 3).

Liebe Freunde, übermorgen, am 22. Februar, werden wir das Fest Kathedra Petri begehen. Ihm, dem ersten der Apostel, hat Christus die Aufgabe des Lehrers und Hirten zur geistlichen Leitung des Gottesvolkes anvertraut, damit es sich bis hin zum Himmel erheben kann. Ich ermahne daher alle Hirten, »jenen ›neuen Lebensstil‹ anzunehmen, den Jesus, der Herr, eingeführt hat und den die Apostel sich zu eigen gemacht haben« (Schreiben zum Beginn des Priesterjahres, 16. Juni 2009; O.R. dt., Nr. 26, 26.6.2009, S. 8). Beten wir zur Jungfrau Maria, Mutter Gottes und der Kirche, daß sie uns lehre, einander zu lieben und uns als Brüder und Schwestern anzunehmen, als Kinder desselben himmlischen Vaters. ...
Zivilcourage
Zitat, 20.2.2011: Jesus selbst sagt: »Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet« (Mt 5,44–45). Wer den Herrn in seinem Leben aufnimmt und ihn aus ganzem Herzen liebt, ist zu einem neuen Anfang fähig. Es gelingt ihm, den Willen Gottes zu tun: eine neue Lebensform zu verwirklichen, die von der Liebe beseelt und zur Ewigkeit bestimmt ist.