marthe2010
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Papst Benedikt hat die Missbrauchsfälle nicht verschleiert. Interview mit demMissbrauchsbeauftragten der vatikanischen Kongregation für die GlaubenslehreMonsignore Charles Scicluna. <<"Inwieweit hat …Mehr
Papst Benedikt hat die Missbrauchsfälle nicht verschleiert.
Interview mit demMissbrauchsbeauftragten der vatikanischen Kongregation für die GlaubenslehreMonsignore Charles Scicluna. <<"Inwieweit hat der Papst – eventuell noch als Kardinal - von den Vorkommnissen gewusst, hat er etwas verschwiegen oder war er sogar selbst einmal in einen Fall von sexuellem Missbrauch verwickelt – all das waren Fragen, die die Medienberichte um den Papst gesteuert haben. Scicluna kennt die Debatte seit längerem. So leitete er 2005 die Untersuchungen rund um den Gründer der Legionäre Christi, Pater Marcial Maciel, der sich der Pädophilie schuldig gemacht haben soll. In der gesamten Diskussion um Missbrauch habe der Papst immer eine klare Richtung vorgegeben, sagte Scicluna."
„Wir wissen sehr gut, dass er entschlossen war, ein klares Beispiel und einen hohen Standard in dieser Frage zu setzten. Wer an seinen Absichten zweifelt, soll seinen Brief an die Katholiken in Irland lesen. Es ist ein wunderschöner …Mehr
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ENTRETIEN DU PAPE BENOÎT XVI
ACCORDÉ AUX JOURNALISTES
AU COURS DU VOL VERS LE PORTUGAL

Mardi 11 mai 2010
>>> Vidéo ici <<<
"Quant aux nouveautés que nous pouvons découvrir aujourd’hui dans ce message, il y a aussi le fait que les attaques contre le Pape et contre l’Église ne viennent pas seulement de l’extérieur, mais les souffrances de l’Église viennent proprement de l’intérieur de l’Église …Mehr
ENTRETIEN DU PAPE BENOÎT XVI
ACCORDÉ AUX JOURNALISTES
AU COURS DU VOL VERS LE PORTUGAL

Mardi 11 mai 2010

>>> Vidéo ici <<<

"Quant aux nouveautés que nous pouvons découvrir aujourd’hui dans ce message, il y a aussi le fait que les attaques contre le Pape et contre l’Église ne viennent pas seulement de l’extérieur, mais les souffrances de l’Église viennent proprement de l’intérieur de l’Église, du péché qui existe dans l’Église. Ceci s’est toujours su, mais aujourd’hui nous le voyons de façon réellement terrifiante : que la plus grande persécution de l’Église ne vient pas de ses ennemis extérieurs, mais naît du péché de l’Église et que donc l’Église a un besoin profond de ré-apprendre la pénitence, d’accepter la purification, d’apprendre d’une part le pardon, mais aussi la nécessité de la justice. Le pardon ne remplace pas la justice. En un mot, nous devons ré-apprendre cet essentiel : la conversion, la prière, la pénitence et les vertus théologales. [= foi, espérance et charité.]"
7 weitere Kommentare von marthe2010
marthe2010
INTERVIEW VON BENEDIKT XVI.
MIT DEN JOURNALISTEN AUF DEM FLUG NACH PORTUGAL

Dienstag, 11. Mai 2010
[...]
Pater Lombardi:Danke. Jetzt kommen wir zu Fatima, das gewissermaßen auch der geistliche Höhepunkt dieser Reise sein wird. Heiliger Vater, welche Bedeutung haben heute für uns die Erscheinungen von Fatima? Als Sie den Text des dritten Geheimnisses im Juni 2000 im Presseamt des Heiligen Stuhls …Mehr
INTERVIEW VON BENEDIKT XVI.
MIT DEN JOURNALISTEN AUF DEM FLUG NACH PORTUGAL


Dienstag, 11. Mai 2010

[...]
Pater Lombardi:Danke. Jetzt kommen wir zu Fatima, das gewissermaßen auch der geistliche Höhepunkt dieser Reise sein wird. Heiliger Vater, welche Bedeutung haben heute für uns die Erscheinungen von Fatima? Als Sie den Text des dritten Geheimnisses im Juni 2000 im Presseamt des Heiligen Stuhls vorgestellt haben, waren manche von uns und andere Kollegen von damals dabei, und Sie wurden gefragt, ob die Botschaft von Fatima über das Attentat auf Johannes Paul II. hinaus auch auf andere Leiden der Päpste bezogen werden kann. Können Ihrer Ansicht nach auch die durch den Mißbrauch von Minderjährigen verursachten Leiden der Kirche von heute im Rahmen dieser Vision gesehen werden?

Heiliger Vater: [...] Der Herr hat uns gesagt, daß die Kirche auf verschiedene Weise immer leiden würde bis zum Ende der Welt. Wichtig ist dabei, daß die Botschaft, die Antwort von Fatima im Wesentlichen nicht auf bestimmte Andachtsübungen abzielt, sondern auf die grundlegende Antwort, das heißt die ständige Umkehr, die Buße, das Gebet und die drei göttlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. So sehen wir hier die wahre und grundlegende Antwort, die die Kirche geben muß, die wir, jeder von uns, in dieser Situation geben müssen. Unter dem Neuen, das wir heute in dieser Botschaft entdecken können, ist auch die Tatsache, daß die Angriffe gegen den Papst und die Kirche nicht nur von außen kommen, sondern die Leiden der Kirche kommen gerade aus dem Inneren der Kirche, von der Sünde, die in der Kirche existiert. Auch das war immer bekannt, aber heute sehen wir es auf wahrhaft erschreckende Weise: Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche. Und darum ist es für die Kirche zutiefst notwendig, daß sie neu lernt, Buße zu tun, die Reinigung anzunehmen; daß sie einerseits zu vergeben lernt, aber auch die Notwendigkeit der Gerechtigkeit sieht; denn Vergebung ersetzt die Gerechtigkeit nicht. Mit einem Wort, wir müssen gerade das Wesentliche neu lernen: die Umkehr, das Gebet, die Buße und die göttlichen Tugenden. So antworten wir. Seien wir realistisch darauf gefaßt, daß das Böse immer angreift, von innen und von außen, aber daß auch die Kräfte des Guten immer gegenwärtig sind und daß letztendlich der Herr stärker ist als das Böse. Und die Muttergottes ist für uns eine sichtbare, mütterliche Garantie der Güte Gottes, die immer das letzte Wort in der Geschichte ist.
[...]
marthe2010
Jahresrückblick des Papstes beim traditionellen Weihnachtsempfang für die Mitarbeiter der Kurie:
Das 2010 zu Ende gegangene Priesterjahr und der Missbrauch
„Wir haben das Priesterjahr mit großer Freude begonnen, und Dank sei Gott haben wir es auch mit Dankbarkeit beenden können (..). Wir waren erschüttert, ausgerechnet während dieses Priesterjahrs von Missbrauch an Minderjährigen durch Geistliche …Mehr
Jahresrückblick des Papstes beim traditionellen Weihnachtsempfang für die Mitarbeiter der Kurie:

Das 2010 zu Ende gegangene Priesterjahr und der Missbrauch

„Wir haben das Priesterjahr mit großer Freude begonnen, und Dank sei Gott haben wir es auch mit Dankbarkeit beenden können (..). Wir waren erschüttert, ausgerechnet während dieses Priesterjahrs von Missbrauch an Minderjährigen durch Geistliche in unvorstellbaren Ausmaßen zu erfahren, die das Sakrament [der Weihe] in sein Gegenteil verkehren. Unter dem Mantel des Heiligen verletzen sie zutiefst einen Menschen in seiner Kindheit und fügen ihm damit für sein Leben lang Schaden zu.“

Folgen aus dem Missbrauch für die Kirche

„Wir müssen diese Erniedrigung als Ermahnung zur Wahrheit und Aufforderung zur Erneuerung auffassen. Allein die Wahrheit kann uns erlösen. Wir müssen uns fragen, was an unserer Verkündigung falsch war, was an unserem Christsein, dass so etwas geschehen konnte. Wir brauchen eine neue Entschiedenheit im Glauben und im Guten. Wir müssen zu Buße bereit sein. Wir müssen alles uns Mögliche bei der Vorbereitung auf das Priestertum tun, so dass sich dies nicht wiederholen kann.
„Dies ist auch die Gelegenheit, von ganzem Herzen all denen zu danken, die sich um die Opfer gekümmert haben und ihnen den Glauben in die Kirche wiedergegeben haben, die Fähigkeit, ihre Botschaft zu glauben. In meinen Treffen mit Missbrauchsopfern habe ich immer auch immer Menschen getroffen, die den Leidenden mit großer Hingabe zur Seite stehen.“


Der Kontext, in dem der Missbrauch sich ereignete

„Wir sind uns der besonderen Schwere dieser von Priestern begangenen Sünde bewusst und unserer damit zusammenhängenden Verantwortung. Wir dürfen aber auch den Kontext nicht übersehen, in dem diese Vorfälle sich ereignen konnten. Der Markt der Kinderpornographie wird von der Gesellschaft zunehmend als normal angesehen. Die psychologische Zerstörung von Kindern, die auf eine Ware reduziert werden ist ein erschreckendes Zeichen unserer Zeit.“

Die Theorie und Theologie der 70er Jahre

„Um uns diesen Phänomenen zu widersetzen, müssen wir einen Blick auf ihre ideologischen Grundlagen werfen. In den siebziger Jahren wurde Pädophilie als konform mit dem Wesen des Menschen und des Kindes betrachtet. Dies war Teil einer Perversion des Begriffs von Ethos. Selbst in der katholischen Theologie hieß es, dass es kein Gutes oder Böses in sich gebe, es gebe nur ein „besser“ und ein „schlechter“. Alles hinge demnach von den Umständen und vom beabsichtigten Zweck ab. Je nach den Umständen könne alles gut oder auch schlecht sein. Die Moral wurde durch die Abrechnung der Konsequenzen ersetzt und hörte so auf, zu existieren. Die Auswirkungen dieser Theorie sind heute deutlich sichtbar.“
marthe2010
KriminalpsychiaterHans-Ludwig Kröber verweist auf die Vermischung von (Alt-) Fällen sexuellen Missbrauchs mit der so genannten "Prügelpädagogik" in den Medien während der Missbrauchsskandale im Frühjahr 2010: Vortrag (ab Minute 20)
marthe2010
From an article in the TIMES ("The Church is not trying to cover anything up.
Catholics are shamed by child abuse allegations. But the Pope has taken strong action")by Vincent Nichols, Archbishop of Westminster.
March 26, 2010
"What of the role of Pope Benedict? When he was in charge of the Congregation for the Doctrine of the Faith he led important changes made in church law: the inclusion in …
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From an article in the TIMES ("The Church is not trying to cover anything up.
Catholics are shamed by child abuse allegations. But the Pope has taken strong action")by Vincent Nichols, Archbishop of Westminster.

March 26, 2010

"What of the role of Pope Benedict? When he was in charge of the Congregation for the Doctrine of the Faith he led important changes made in church law: the inclusion in canon law of internet offences against children, the extension of child abuse offences to include the sexual abuse of all under 18, the case by case waiving of the statue of limitation and the establishment of a fast-track dismissal from the clerical state for offenders. He is not an idle observer. His actions speak as well as his words."
marthe2010
Hirtenbrief Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI an die Katholiken Irlands, 19. März 2010
"Liebe Brüder und Schwestern der Kirche in Irland, mit großer Sorge schreibe ich Euch als Hirt der universalen Kirche. Ebenso wie Euch hat auch mich die ans Licht gekommene Information über den Mißbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen durch Vertreter der Kirche Irlands, besonders durch Priester und Ordensleute …Mehr
Hirtenbrief Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI an die Katholiken Irlands, 19. März 2010

"Liebe Brüder und Schwestern der Kirche in Irland, mit großer Sorge schreibe ich Euch als Hirt der universalen Kirche. Ebenso wie Euch hat auch mich die ans Licht gekommene Information über den Mißbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen durch Vertreter der Kirche Irlands, besonders durch Priester und Ordensleute, sehr getroffen. Ich kann nur die Bestürzung und das Gefühl des Vertrauensbruchs teilen, die so viele von Euch verspürten, als sie von diesen sündhaften und kriminellen Taten erfahren haben und davon, wie die kirchlichen Autoritäten in Irland damit umgegangen sind. [...]"

Zusammenfassung des Hirtenbriefs
marthe2010
Video:Bendikt spricht über Missbrauchsfälle in den USA (April 2008, H2O News, Interview im Flugzeug):
"Es ist ein großes Leid für die Kirche in den Vereinigten Staaten und für die Kirche im allgemeinen, auch für mich persönlich, daß dies geschehen konnte. Wenn ich die Geschichte dieser Vorkommnisse betrachte, fällt es mir schwer, zu verstehen, wie Priester so sehr in ihrer Sendung versagen konnten …Mehr
Video:Bendikt spricht über Missbrauchsfälle in den USA (April 2008, H2O News, Interview im Flugzeug):

"Es ist ein großes Leid für die Kirche in den Vereinigten Staaten und für die Kirche im allgemeinen, auch für mich persönlich, daß dies geschehen konnte. Wenn ich die Geschichte dieser Vorkommnisse betrachte, fällt es mir schwer, zu verstehen, wie Priester so sehr in ihrer Sendung versagen konnten, diesen Kindern das Heil und die Liebe Gottes zu bringen. Ich bin beschämt, und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sicherzustellen, daß so etwas in Zukunft nicht wieder geschieht. Ich denke, daß wir auf drei Ebenen handeln müssen, und zwar zunächst auf der Rechtsebene und auf politischer Ebene. Ich werde jetzt nicht über Homosexualität sprechen, denn das ist ein anderes Thema. Wir werden Pädophile unbedingt vom Priesteramt ausschließen; das ist absolut unvereinbar, und wer wirklich schuldig ist, ein Pädophiler zu sein, kann kein Priester sein. So können wir auf dieser ersten Ebene das Recht walten lassen und den Opfern helfen, denn sie leiden schwer darunter. Das sind die beiden Rechtsaspekte: Zum einen können Pädophile keine Priester sein, und zum anderen muß den Opfern auf jede nur mögliche Weise geholfen werden. Dann gibt es eine seelsorgliche Ebene. Die Opfer brauchen Heilung und Hilfe und Beistand und Versöhnung: Das ist eine große seelsorgliche Verpflichtung, und ich weiß, daß die Bischöfe und die Priester und alle Katholiken in den Vereinigten Staaten alles tun werden, was in ihren Kräften steht, um zu helfen, Beistand zu leisten und zu heilen. Wir haben eine Visitation der Seminare durchgeführt, und wir werden alles tun, was im Rahmen der Erziehung von Seminaristen möglich ist, um den Studenten eine tiefe geistliche, menschliche und intellektuelle Ausbildung zu geben. Nur Personen, die in gesunder Verfassung sind, können zum Priestertum zugelassen werden, nur Personen mit einem tiefen persönlichen Leben in Christus, die auch ein tiefes sakramentales Leben haben. Ich weiß also, daß die Bischöfe und die Spirituale der Priesterseminare alles tun werden, was in ihren Kräften steht, um zu einer wirklich sehr strengen Entscheidungsfindung zu gelangen, denn es ist wichtiger, gute Priester zu haben als viele Priester. Das ist auch unsere dritte Ebene, und wir hoffen, daß wir alles, was in unserer Macht steht, tun können, getan haben und auch in Zukunft tun werden, um diese Wunden zu heilen."
marthe2010
"Following Christ's example, the Church down the centuries has encouraged the protection of the dignity and rights of minors and has taken care of them in many ways. Unfortunately in various cases some of her members, acting in opposition to this commitment, have violated these rights: conduct which she does not and will not fail to deplore and condemn. The tenderness and teaching of Jesus, who saw …Mehr
"Following Christ's example, the Church down the centuries has encouraged the protection of the dignity and rights of minors and has taken care of them in many ways. Unfortunately in various cases some of her members, acting in opposition to this commitment, have violated these rights: conduct which she does not and will not fail to deplore and condemn. The tenderness and teaching of Jesus, who saw children as a model to imitate in order to enter the Kingdom of God (cf. Mt 18: 1-6; 19: 13-14), have always constituted a pressing appeal to foster deep respect and care for them. Jesus' harsh words against those who cause one of these little ones to sin (cf. Mk 9: 42), engage everyone always to adhere to this degree of respect and love." POPE BENEDICT XVI on Feb 8, 2010