Funktionales Denken?

Das letzte "Denk-würdig" hat mich jetzt wirklich zum Denken gebracht...

Klar, es ist einfacher, alles von einer Aufgabe, einer Funktion her zu sehen.
Dann mache ich (allgemein gesprochen) das, was ich eben kann, wozu ich die Möglichkeit habe...

Dann ist auch schnell die Überlegung da: Warum sollen nicht auch Frauen Priester werden können? Sie können doch auch predigen, sich doch auch hinter den Altar stellen etc...

Aber genau darum geht es eben in der Kirche NICHT.

Als mir vor einigen Tagen ein Priester auf meine kritische Nachfrage, warum er häufig Laienpredigt bei sich zulässt, antwortete: Aber die Laiin/der Laie ist doch genauso in Homiletik ausgebildet wie ich und macht das besser, weil er/sie hat mehr Zeit zur Vorbereitung!

Und trotzdem: Das ist nicht der Punkt!

Wenn man rein funktional denkt, wird es wirklich "unmenschlich" - dann wäre die Priesterweihe von Karl Leisner im KZ absolut nutzlos gewesen (weil er ja nicht mal wirklich als Priester wirken konnte), dann wären Heilige, die ihr Leben auf dem Krankenbett aufgeopfert haben, nutzlos (weil das zählt ja nicht! Die tun ja nicht mal was... ), dann wären kontemplative Ordensgemeinschaften sinnlos (weil sie ja nicht in der Gesellschaft irgendwas Nützliches machen und sich nicht einbringen...), dann wäre auch mein Stand nutzlos, denn damit ist keine Aufgabe (im Sinne von Amt oder so) verbunden, die man herzeigen kann von wegen: "Kuck mal, die haben das gemacht... "
Und leider zählt Gebet für 99% der Leute nicht als Dienst -

Von Herzen möchte ich alle ermutigen, sich gegen den gesellschaftlichen Trend der reinen Funktionalisierung zu wenden - und lebendiges Zeugnis dafür zu sein, dass es andere Dinge gibt, die wichtig sind...

pink phönix: Dann frage ich mich welcher Religionsgemeinschaft sie angehören denn laut Glaubenslehre der HRKK:
-- Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
-- Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
-- Der Kirche gehören nicht bloß heilige Glieder an, sondern auch Sünder.
-- Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
-- Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
-- Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwenddig.

Es werden auch Personen ausserhalb der Kirche sicher durch die Barmherzigkeit Gottes unseres Herrn gerettet werden, aber sicher nicht Personen die gegen diese Kirche kämpfen und diese Worte Gottes unseres Herrn:
1.Thessalonicher 5.21
Prüft alles! Das Gute behaltet!

seit dem PASTORALKONZIL eher so,
Prüft alles, das Gute verwerft! ausgelegt werden!

Gott zum Gruße.

Dieser Herr Myriam von Nazareth ist ein ganz gefährlicher Sektologe und kein Bote der allerseligsten Jungfrau Maria!

Und man sollte sich statt auf irgendwelchen Privatoffenbarungen zumal noch von solchen Pseudosehern die - wenn man auch nur ein wenig die Gabe der Unterscheidung hat - offensichtlich falsch sind sich lieber auf die gesunde Lehre der Kirche stützen.

Lieber St. Antonius, da kann ich nur sagen, Ihr Glaube muss sehr schwach sein, wenn Sie in einer solchen Weise Ihren Glauben untermauern bzw. definieren oder erklären müssen.

Wenn das was Sie da von sich geben die Tradition bzw. Konservativ wär ... dann wär ich schon über alle Berge geflohen.

Pauper!

ja und dieser Weizen wächst besonders gut auf einen Nährstoffreichen Boden, und dieser Boden ist in der HRKK besonders in der"Heiligen Opfermesse des außerordentlichen römischen Ritus" zu finden. Denn diese kann auf eine Jahrhundertlange Heilige Tradition zurückgreifen.

Der "Novus Ordo" hier die Früchte dieser liturgischen Reform:
LINZ - Urfahr "Monstranz"
Exkommunizierte Bischöfin nimmt Kommunion
www.kath.net/detail.phpusw. usw. Also ich kann mir nicht vorstellen das dies zum Lobe und Ruhme Gottes unseres Herrn erfolgte.
Dennoch möchte ich noch einmal betonen das eine ordentlich gefeierte "Heilige Messe im ordentlichen römischen Ritus" auch gültig ist, nur muss erst ein Priester gefunden werden der diese auch wahrlich ordentlich feiert.

Im Heiligen Evangelium nach Lukas steht auch:

LUKAS:11.23

Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

In dem riesigen romanischen Dom singen die Gläubigen ohne Gesangsbücher, weil sie alle Lieder kennen. Sowas sollte erst mal gelernt sein

Toll :)
Das erlebe ich hier bei einer 'handvoll' Gläubigen ind der Werktagsmesse auch.Ein Grund, der mich davon abhält Hauptamtlich in der Kirche tätig sein zu wollen: eine 'handvoll' Gläubiger + den ziemlich demotivierenden Rest ^^
Da kann man nur für unsere Priester etc. beten, dass sie den Mut/Glauben nicht verlieren

Pink_Phoenix: Leider habe ich das genaue Gegenteil erfahren, (nicht die Priester, Dechanten, Bischöfe usw. nehmen Hinweise auf liturgischen Missbrauch ernst, sondern fasst nur die verantwortlichen im Vatikan) denn viele Berufskatholiken (leider auch viele Kleriker) die ja der Heilige Vater Papst Benedikt XVI im Buch "Licht der Welt" massiv kritisierte
www.kath.net/detail.phpsind nicht mehr bereit von ihren falschen Glaubensbild abzulassen, siehe den frevlerischen Umgang mit der "Modernen Linzer Monstranz", von ihrer falschen Auslegung des Heiligen Willen Gottes unseres Herrn, siehe GD Wild "Kein theologisches Argument gegen Frauenweihe". Und vor alllem wird von diesen sobald von der Kirche gesprochen wird sofort das "Heilige Zölibat" massiv angegriffen und somit die Heilige Tradition der Kirche massiv in Frage gestelt, den dieses "Um des Himmelsreichs Willen"m besteht schon seit fasst 1700 in der Kirche. Gott zum Gruße.

Es ist halt schwierig. Ich denke, es ist eine allgemeine Tendenz. Dadurch dass vieles nicht mehr Ernst genommen wird und vieles als "Altbacken-katholisch" abgestempelt wird, verlieren wird einen enormen Teil unserer katholischen Identität.
In meiner Pfarrgemeinde muss ich mich erstmal durch den ganzen Verwaltungsapparat durchkämpfen bis ich mal zu meinem Priester durchkomme. Und dann hat er sicherlich keine Zeit.
Das erlebe ich zu Hauf. Oder Menschen mit einem unglaublichen Geltungsbedürfnis, die allerhand Unsinn betreiben. Alleine schon mal die Zdf-Gottesdienste anschauen. Da wird einem von vorne bis hinten schlecht.
Wenn das die katholische Kirche ist, wie sie den Leuten präsentiert wird, dann wundern mich die Austrittswellen keineswegs.
Es gibt viel zu tun innerhalb der Kirche, aber ich finde unser Papst hat schon einiges in die richtige Bahn gelenkt. Daran habe ich keinen Zweifel.

Den schönsten Novus Ordo erlebe ich in Spanien in meiner Bischofsstadt Jaca. In dem riesigen romanischen Dom singen die Gläubigen ohne Gesangsbücher, weil sie alle Lieder kennen. Sowas sollte erst mal gelernt sein.

Ah und Klaus hat mich auch in dem Punkt der Kirchensteuer gut verstanden. Ja, in der Hoffnung, dass damit viel Gutes bewirkt wird, zahle ich den Beitrag. Außerdem verstehe ich mich als Teil der einzigen heiligen katholische Kirche und unterstütze sie auch mit meinem erarbeiteten Geld.
Ich hoffe natürlich auf einen würdigen Nachfolger Lehmanns, der aufhört die Diözese Mainz zu einem spirituellen Trümmerhaufen zu verwandeln.
Wahrscheinlich werde ich das aber nicht mehr erleben, weil ich ohnehin in dem gottlosen Rhein-Main Gebiet nicht mein Zuhause sehe, obwohl ich hier geboren und aufgewachsen bin.

Hl. Antonius: Verget's Gott für ihren Beitrag, und ja sie haben völlig Recht das "PASTORALKONZIL" wurde missbraucht und seines heiligen Geistes beraubt, dies hat ja auch schon am 29 Juni 1972, Papst Paul VI: „Wir haben das Gefühl, dass durch irgendeinen Spalt der Rauch Satans in dem Tempel Gottes eingedrungen ist“, und dieser Spalt wurde durch den "NOVUS ORDO" verbreitert. Denn vieles negative in der HRKK wird mit den Hinweis das "KONZIL" wünscht, gerechtfertigt auch wenn in den Texten des nicht dogmatischen "PASTORALKONZIS" das genaue Gegenteil steht, und vor allen wird alles was gegen die Heilige Tradition der einen, apostolischen und apostolischen Kirche gerichtet ist ja schon fasst Dogmenhaft bekämpft. Siehe denn Versuch das Heilige Zölibat abzuschaffen, die tridentinische Messe abzuschaffen oder ins lächerliche zu ziehen, das allerheiligste Sakrament des Altars der profamierung auszuliefern, usw. usw.

Janis: Lesen sie meine Links durch, das es seit dem "KONZIL" mit der HRKK steil nach unten geht dürfte ja vermutlich auch ihnen nicht entgangen sein, und ich kann mir nicht vorstellen das dies zum Lobe und Ruhme Gottes unseres Herrn erfolgte.

Klaus hat mich richtig verstanden. Ich nehme es dem Kardinal bis heute übel, dass er ein inkompetentes Kunstreferat (ich bin selbst angehender Kunsthistoriker) dazu beauftragt hat, die gotische Karmelitenkirche sichtlich AUSZURÄUMEN! Jene Objekte die mit dieser Kirche und dem Glauben der Menschen gewachsen sind, vermodern jetzt (hoffentlich) im Depot des Diözesanmuseums oder sind vielleicht (hoffentlich nicht) vernichtet worden.
Dann knallt man mitten in die schöne Kirche einen hässlichen Betonklotz und schafft die Kniebänke ab. Warum sollte man auch vor dem Heiland knien? Braucht ja kein Mensch. Genauso wenig wie die Beichte (Putzeimer der Putzbediensteten im Beichtstuhl !!! Kein Scherz), ein Sakrament der Ehe (nimmt ja ohnehin niemand mehr Ernst, in 10 Jahren habe ich keine Lust mehr und lasse mich scheiden, und dann meckere ich die Kirche an, warum sie mir die Kommunion verweigert), das Sakrament der Buße (Weinhachtskonsum in Hülle und Fülle lässt grüßen, anstatt sich zu besinnen) etc. etc.
Wenn die Katholische Kirche in Deutschland den Glauben nicht mehr Ernst nimmt, wie solllen das dann die Gläubigen machen? Das klingt logisch.
Ist der Novus Ordo dafür verantwortlich? Ich würde sagen nicht ganz. Er hat durchaus vieles erleichtert und einiges dem einfachen Volk zugänglicher gemacht. Leider ist aber auch vieles Verwaschen worden und wir nicht mehr Ernst genommen. Das ist extrem bedauerlich.

Der Hr. Kardinal hat leider übersehen das die "Moderne Messe", nicht während des nicht dogmatischen "Pastorlakonzils" ausgearbeitet wurde, sondern erst 4 Jahre später regelrecht durchgepeitscht wurde, 3. April 1969, und das einer der massgeblich an dieser neuen Ordnung mitgearbeitet hat ein Freimaurer war. www.google.at/urlnoch mehr Beweise das Freimaurer in der Kirche wirkten und noch immer wirken.
katholik.ch/…/716-beweise-zur….

Also kein wunder das es seit dieser Zeit mit der Kirche steil nach untern geht, nur wollen dies besonders diejenigen nicht erkennen die den Menschen mehr Huldigen als Gott dem Herrn.

Conte_Barraco: Sie brauchen ja auch nicht mit ihren Geld den heutigen Glaubensabfall mit zu bezahlen, siehe www.vatican.va/…/rc_pc_intrptxt_…. Ich persöhnlich möchte aber noch eine Antwort abwarten des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte abwarten, bevor ich ebenfalls aus der "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche" austrete, niemals allerdings werde ich aus der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche geistig austreten.

Zum höchstehrenwerten Weihbischof Laun möchte ich noch sagen: Möge der Schutz, der Segen und die Liebe Gottes und Mariens immer mit ihnen und ihrer Familie sein. Und ja sie haben Recht, es wird Zeit das alle die vom Wahren Gauben an Gott dem Herrn abgefallen sind, als das bezeichnet werde was diese wahrlich sind, Häretiker, Apostaten und teilweise Schismatiker. Vergelts Gott für ihre glorreiche Arbeit zum Lobe und Ruhme Gottes unseres Herrn.

Der Kardinal und die Liturgiereform

Der Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg hat den Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann am vergangenen Samstag zu einem Vortrag über die Liturgiereform eingeladen, berichtet die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats Würzburg. Er würdigte diese als "großes Werk":

"Das Zweite Vatikanische Konzil habe 'die Bedeutung der Liturgie für das Leben der Kirche' gestärkt. Der Kardinal reagierte auf Kritiker, die an 'altehrwürdigen, unveränderlichen Formen' hängen. Diese durchschauten nicht 'deren geschichtliche Bedingtheit', sagte Lehmann. Andererseits habe das Konzil auch keinen 'Freibrief zum eigenen Gestalten' ausgestellt. 'Willkür und Beliebigkeit sind nicht das Ziel der Reform', betonte der Kardinal, der während des Konzils in Rom studierte, dann als Professor die Reform theologisch begleitete und bis heute als Bischof für eine würdige Feier der Liturgie sorgt."

Wer sind denn diese Kritiker, die an "altehrwürdigen, unveränderlichen Formen" hängen? Geht es hier um eine Konserve von 1962? Wohl kaum, oder? Allerdings ist der Begriff der "geschichtlichen Bedingtheit" ein ziemliches Eigentor zur Verteidigung des ordo novus. Was ist denn mehr geschichtlich bedingt? Eine Form, die über Jahrhunderte gewachsen und immer wieder abgeändert und aktualisiert worden ist oder eine in wenigen Jahren von einer Kommission erarbeitete?

Ich möchte nicht abstreiten, daß es Traditionalisten gibt, die von jenen unveränderlichen Formen sprechen. Doch deren Interessen decken sich weder mit meinen noch mit denen des Papstes oder Mons. Pozzos. Etwas mehr Differenzierung wäre hier schon nicht schlecht, um nicht alles in einen Topf zu werfen.

Der letzte Satz ist ja auch klasse! Ich habe zwar nur einmal ein Pontifikalamt mit dem Mainzer Bischof gefeiert, und zu Würde gibt es ja bekanntlich mehrere Definitionen. Daher gebe ich dazu jetzt besser keinen Kommentar ab.