Birgit Kelle zum Urteil gegen das Betreuungsgeld

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
das Bundesverfassungsgericht hat heute entschieden: Das Betreuungsgeld in seiner jetzigen Form ist angeblich nicht grundgesetzkonform. Dass dies nur eine formale Entscheidung über die Frage der Zuständigkeit ist aber nicht eine inhaltliche Entscheidung, wird im öffentlichen Diskurs keine Rolle spielen, denn die Entscheidung ist für die Gegner des Betreuungsgeldes ein gefundenes Fressen. Frau Schwesig freut sich bereits auf neue Etats für ihren Krippenausbau, die jetzt frei werden. Wir Eltern dürfen das nicht hinnehmen. Jederzeit kann das Betreuungsgeld auf Landesebene nahtlos weiter geführt werden, wenn ein politischer Wille da ist. Selbst auf kommunaler Ebene ist es möglich. Wenn ein Wille da ist. Hier müssen Sie alle jetzt aufstehen. Schreiben Sie Ihre Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten an. Fordern Sie Betreuungsgeld auf Landesebene und kommunaler Ebene. Lassen Sie sich einen Termin geben in den Wahlkreisbüros, jeder Abgeordnete bietet solche Gespräche an. Nutzen Sie jetzt diese Gelegenheit. Fast 460.000 Familien beziehen das Betreuungsgeld, Tendenz steigend. Will die Politik diese Familien im Regen stehen lassen?
Elterliche Erziehung verdient Respekt. Elterliche Erziehung verdient Unterstützung. Warme Worte reichen nicht aus, jetzt schlägt auch die Stunde der CDU, in der sie zeigen kann, ob sie noch ein eigenes familienpolitisches Profil besitzt, oder ob man sich bereits damit abgefunden hat, der SPD in den sozialistischen Sonnenuntergang zu folgen inklusive 24-Stunden-Krippen & Co. Lassen Sie sich die "Lufthoheit über den Kinderbetten" nicht nehmen. Gerade kleine Kinder gehören in die Familie. Das Betreuungsgeld muss bleiben!

Ihre,
Birgit Kelle

Betreuungsgeld: Jetzt erst Recht!

Lesen Sie die Kolumne von Birgit Kellezur aktuellen Entscheidung:

"Wie diese Geschichte enden wird, steht auch schon lange fest. Es ist zu erwarten, dass die SPD in allen Ländern, in denen sie in der Regierung sitzt, die Familienleistung kippen wird. So hat man es lange angekündigt, schon im Bundestagswahlkampf 2013. Die „Herdprämie“ die „Fernhalteprämie“ die „Verdummungsprämie“ das „Schnapsgeld“ es soll weg, es steht vielem im Weg: der Emanzipation und der Befreiung der Frau auf dem Arbeitsmarkt. Nicht auszudenken, wie viel Arbeitskraft diesem Land entgeht, weil Frauen nicht an der Aldi-Kasse nach Selbstverwirklichung streben. Es steht angeblich auch der Integration im Weg, weil Kinder ja nur in staatlichen Einrichtungen Deutsch lernen können. In der Kita lernen sie es zwar auch nicht, aber was soll’s? Es steht angeblich auch dem Bildungsstandort Deutschland im Weg, denn schließlich sei es eine „bildungspolitische Katastrophe“ (Peer Steinbrück), dass Eltern ihre Kinder tatsächlich selbst großziehen und damit das tun, was Eltern weltweit in allen Kulturen tun. Für Deutschland reicht das wohl nicht mehr aus. Deutsche Eltern müssen irgendwie blöde sein, die ersten drei Jahre ihres Kindes alleine ohne fremde pädagogische Hilfe zu bewältigen. Das kann ja nicht gut gehen. Und dann steht es auch der „Lufthoheit über den Kinderbetten“ im Weg (Olaf Scholz), denn es ist ja klar: Sozialismus funktioniert nur, wenn der Staat die Erziehungskompetenz direkt über der Wiege übernimmt." Der ganze Text bei The European unter diesem Link www.theeuropean.de/birgit-kelle/10433-bundesver…
Delphina
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