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Vom Unglauben durch Denken zum Glauben. Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über den Lebensweg Edith Steins im Edith Stein Symposium in Graz am 10. Mai 2012. www.edithstein.karmel.atMehr
Vom Unglauben durch Denken zum Glauben.

Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über den Lebensweg Edith Steins im Edith Stein Symposium in Graz am 10. Mai 2012. www.edithstein.karmel.at
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Gerl-Falkovitz
à Dieu
die ‚unerhörte persönliche enttäuschung’ über roman ingarden ist wahrscheinlich mehr als diese; sie ist vielleicht die entdeckung der wirksamkeit des bösen im menschen überhaupt, sei es, dass der geliebte mann die kindlichkeit ihrer seele überfuhr, sei es eine andere misere im kontext des einander gebrauchens. der ‚erlebnisstrom liebe’ kann in einen aufklarungsprozess münden, der alle zweifel an …Mehr
die ‚unerhörte persönliche enttäuschung’ über roman ingarden ist wahrscheinlich mehr als diese; sie ist vielleicht die entdeckung der wirksamkeit des bösen im menschen überhaupt, sei es, dass der geliebte mann die kindlichkeit ihrer seele überfuhr, sei es eine andere misere im kontext des einander gebrauchens. der ‚erlebnisstrom liebe’ kann in einen aufklarungsprozess münden, der alle zweifel an der emsigen industrie des teufels vernichtet und der den glauben an die absolutheit der göttlichen liebe ein für alle mal etabliert.
gerade edith stein war diesem erlebnis gewachsen, ja, in ihrem vordringen zur wahrheit war sie stärker als die allermeisten, wie wir hören.

großer vortrag. vielen dank, frau professor!
à Dieu
darum sind die wahren künstler (nicht deren nachäffer) – die maler, die dichter, die musikschaffenden – in der unsichtbaren / unhörbaren weltregion sehende / hörende.
in ihrer kunst entzünden sie das wahr-genommene. „kunst ist das zünden des geistes in der materie“ (th. mann); „das gedicht setzt de bedeutungen in freiheit“ (robert musil); die kunde ist die einer außervernünftigen, freien …Mehr
darum sind die wahren künstler (nicht deren nachäffer) – die maler, die dichter, die musikschaffenden – in der unsichtbaren / unhörbaren weltregion sehende / hörende.
in ihrer kunst entzünden sie das wahr-genommene. „kunst ist das zünden des geistes in der materie“ (th. mann); „das gedicht setzt de bedeutungen in freiheit“ (robert musil); die kunde ist die einer außervernünftigen, freien verfassung der welt, die teil der gesamtsammlung des all(e)s ist. die kunst vermag den schatz von den himmeln zu destillieren. ebenso wie dies – eben (meist) nicht artistisch, nicht materialisiert – die heiligen tun.