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jamacor
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Heinrich Schütz, "Matthäus-Passion" "Matthäus-Passion" by Heinrich Schütz Introitus: Das Leiden unseres Herrn Jesu Christ Nehmet, esset, das ist mein Leib Er ist des Todes schuldig Was geht es uns an …Mehr
Heinrich Schütz, "Matthäus-Passion"

"Matthäus-Passion" by Heinrich Schütz
Introitus: Das Leiden unseres Herrn Jesu Christ
Nehmet, esset, das ist mein Leib
Er ist des Todes schuldig
Was geht es uns an
Barrabam
Sein Blut komme über uns
Aber Jesus schrie laut und verschied
Soloists:
Walter Heldwein
Hans Peter Blochwitz
Rafael Krol
Herbert Klein
Cornelius Hauptmann
Margit Hungerbühler
Sylvia Geppert
Württembergischer Kammerchor
Dieter Kurz, conductor
Heinrich Schütz, in autographen Handschriften immer Henrich, latinisiert Henricus Sagittarius (* 8. Oktoberjul./ 18. Oktober 1585greg. in Köstritz; † 6. Novemberjul./ 16. November 1672greg. in Dresden) war ein deutscher Komponist des Frühbarock.

Schütz war Zweitgeborener von acht Geschwistern. Er wurde im Goldenen Kranich, dem Gasthof seines Vaters, in Köstritz (Ostthüringen) geboren und dort am 9. Oktober 1585 in der Kirche St. Leonhard getauft. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach Weißenfels, weil sein Vater dort einen anderen Gasthof übernahm. Hier verbrachte Heinrich Schütz seine Kindheit. 1599 wurde sein musikalisches Talent von Landgraf Moritz von Hessen-Kassel entdeckt, mit dessen Förderung er zum Sänger ausgebildet wurde, die Kasseler Hofschule, das Collegium Mauritianum besuchte und ab 1607 in Marburg Jura studieren konnte. Gleichzeitig erlernte er das Orgelspiel und die Komposition. Von 1609 bis 1612 trat Schütz dank eines Stipendiums des Landgrafen ein dreijähriges Studium in Venedig beim Markusorganisten Giovanni Gabrieli an, das er mit der 1611 veröffentlichten Madrigalsammlung Il Primo libro di Madrigali abschloss. Auf seinem Totenbett vermachte Gabrieli Schütz einen seiner Ringe. Gabrieli war der einzige, den Schütz zeitlebens als seinen Lehrer bezeichnete. Als er 1613 wieder nach Kassel zurückkehrte, wurde er von Landgraf Moritz zum zweiten Organisten berufen. Wenige Jahre später begab er sich in den Dienst des sächsischen Kurfürsten und übernahm die Leitung der in Deutschland führenden Dresdner Hofkapelle, zunächst neben dem kränklichen Kapellmeister Rogier Michael sowie dem als Kapellmeister „von Haus aus“ wirkenden Michael Praetorius. Erst nach Praetorius’ Tod war Schütz alleiniger Kapellmeister am sächsischen Hof. Diese Funktion hatte er bis zu seinem Lebensende inne. Sein Wechsel nach Dresden war schon ab 1614 Gegenstand diplomatischer Auseinandersetzungen zwischen dem Landgrafen und dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen, die erst 1619 endeten, als sich der Kurfürst endgültig durchsetzen konnte. Im selben Jahr veröffentlichte Schütz die Psalmen Davids, die er seinem Landesherrn widmete, und heiratete Magdalena Wildeck. Sie hatten zwei Töchter. Anna Justina starb bereits im Alter von 17 Jahren. Euphrosine Schütz wurde 1623 geboren und heiratete den späteren Leipziger Bürgermeister Christoph Pincker. Deren Tochter Gertraud Euphrosine hatte selbst keine Kinder. Als Kapellmeister hatte Schütz die Oberaufsicht über die Mitglieder der Hofkapelle, die aus Sängern und Instrumentalisten bestand. Mit ihr war er für alle Musik am Hofe zuständig: geistliche wie weltliche, zur Unterhaltung und zum Gottesdienst ebenso wie zur politischen Repräsentation. Leider sind seine dramatischen weltlichen Werke (Singspiele und Ballette), von denen in der Regel nur die Texte gedruckt wurden, verlorengegangen.
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