Eben auf kath.net gelesen:

Die Vesper in Etzelsbach - musikalisch gesehen
Ich habe die Vesper im ARD-Fernsehen gesehen. Kritisieren möchte ich nur den Chor bzw. Dirigenten. Ich meine das Tempo des Gesangs. Es war zu schnell - Responsorien, Magnifikat, Salve Regina, das Kirchenlied "Alle Tage sind und sage".

Ich gebe dem User vollkommen recht. Der Dirigent hat mit Sicherheit bisher keine Berührungspunkte mit Taize -Gesängen gehabt und dürfte auch beim Seminar "Psalmengesang und Cantica" geschwänzt haben.

~Min.73:40:

"...damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten ..."

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Kann UNITATE voll und ganz zustimmen. Ich finde Messen, die in einem solche gigantischen Rahmen gefeiert werden einfach nur schrecklich. Freiluftmessen mag ich nicht. Vor allem nicht in einem Stadion.

Habe bislang nur eine wirklich beeindruckende Freiluftmesse gefeiert: Auf dem Berg Sinai bei Sonnenaufgang. Da hatte es einen Felsvorsprung, der sich ideal als Altar eignete. Und selbst dort hatten wir Kerzen, Decken, liturgische Gewänder, Kanontafeln und würdige Kelche.

Die Musik in Berlin...naja.
Keine Ahnung, wer dafür verantworlich war. Kann sein, daß es die Berliner waren. Die Messen des Papstes in Bayern waren allesamt besser. Vor allem musikalisch. Dort hatte er seine geliebten Domspatzen.

Gab übrigens eine lustige Begebenheit: In Altötting hat der örtliche Planer anfänglich kein Meßbuchpult vorgesehen. Den Hinweis eines Seminaristen: "Der Papst will bestimmt ein Meßbuchpult", wurde barsch abgetan. "Das benutzt hier keiner mehr. Das geht auch ohne. Das braucht man nicht."

Bei der ersten Besichtigung des päpstlichen Zeremonienmeisters war die erste äußerst genervte Frage: "Wo ist Pult für Meßbuch?"

Die Gesichter des betreffenden Seminaristen und des örtlichen Planers in diesem Moment waren unbezahlbar.

Will damit sagen: Die Vortsellungen der Ortskirche und des Vatikan sind nicht immer Deckungsgleich.

Die Musik war wohl ein Zugeständnis für das Latein

@kircheundkatechese

Ich war auch da. Sie haben recht. Dieses Ereignis, diese hl. Messe war wirklich etwas ganz Besonderes. Auch die Predigt und alles was gesagt wurde über den Weinstock und die Reben, daß Feinde der Kirche eigentlich Feinde Christi sind etc., hat voll den Punkt getroffen. Schön daß es hier ein Video davon gibt.

Viele Grüße in Christo und ein gesegnetes Wochenende,

naja dem hl vater ist jedoch eine würdige feier der messe sehr wichtig und die musik war bis auf das moderne gesungene lateinische ordinarium unpassend-es war einfach jazz das passt nicht zum messopfer.

ich finde es schrecklich wenn du leute statt das vater unser zu beten in die doofe kamera winken............

jeder der sich ein wenig mit liturgie und musik auskennt (ich in beiden wenig) oder ein gespür dafür hat weiß das das nicht 100% war.die egittare war schrecklich............ich fühlte mich wie in einem PUR konzert oder acdc...............das klavier hat auch genervt für sowas gibts orgeln!

pax mein bruder in christo.

Verehrter Herr Unitate,

ich weiß nicht ob Sie die Messe als Übertragung im Fernsehen gesehen haben oder ob sie selbst im Olympiastadion mitgefeiert haben. Ich war selbst dabei. Es war großartig, wie die 1800 Meßdiener und Meßdienerinnen rechts und links auf der Tartanbahn standen und saßen. Es war anrührend, wie einer der Meßdiener als behinderter Rollstuhlfahrer direkt vor dem Altar dienen durfte. Es war großartig, als bei der Gabendarbringung katholische Mitchristen in ihrer Tracht aus aller Herren Länder (das Bistum Berlin ist ein Schmelztigel der Kulturen) ihre Gaben zum Altar brachten. Ich habe direkt unter dem Stadiondach links neben dem Altar sitzen dürfen und habe unmittelbare Sicht auf den Altar gehabt und habe mir gedacht: Eine solche liturgische Pracht können die evangelischen Geschwister nicht entfalten - vor allem das Hochgebet und die Wandlung: Da war ich stolz, katholisch zu sein! - Und ich war frustriert, mit welcher Krämerseele die Medien über den Papstbesuch kleinkarriert berichten. Und ich bin enttäuscht, mit welch kleinkarrierten Scheuklappen hier von einzelnen Kommentatoren am Papstbesuch und an der Messe Kritikaster betrieben wird.

PS
Was mich gestört hat, waren die hysterischen Schreie und das (für mich doofe) "Bennedetto" vereinzelter Teilnehmergruppen während der Messe, wenn sie auf den Bildschirmen im Stadion sahen, daß die Kamera auf sie gerichtet war - obwohl der Kommentator zu Beginn der Messe darauf hingewiesen hatte, solches zu unterlassen. Aber wir haben es alle gelassen hingenommen.