@SandraSabine
Ich sehe das ein bisschen anders.

Freilich, ich finde es ebenso schlecht die Kirche modernisieren zu wollen... aber auf einer gewissen Art und Weise tut dies das Zweite Vatikanische Konzil gar nicht.... Ich finde es zeigt sich erst nach diesem Konzil, wer wirklich noch der Lehre treu ist und wer dieses Konzil nur dazu benutzte um dem Zeitgeist zu gefallen.

Verstehst du wie ich das meine?

Ich sehe es positiv: Man hat die Fenster der Kirche weit geöffnet um zu lüften... und vielleicht sogar um die Spreu vom Weizen heraus zu fegen.

Das sind jetzt nur Spekulationen meinerseits, aber ich halte es für möglich.

@ME
Im Schott-Meßbuch steht als Vorwort u.a.:
...Es sind nun (mehr als) 100 Jahre her, seit der Beuroner Mönch P. Anselm Schott zum erstenmal, lateinisch und deutsch, das "Meßbuch der heiligen Kirche" veröffentlichte, damals als Buch zum "Gebrauche der Laien bei der heiligen Messe". Der Erfolg bewies, wie notwendig dieses Buch war. Inzwischen hatten wir das Zweite Vatikanische Konzil und in seinem Gefolge die Neugestaltung der Liturgie und der liturgischen Bücher. Die Liturgie sollte durchsichtiger und verständlicher werden; gleichzeitig aber sollte der "Tisch des Wortes" durch vermehrte Schriftlesungen reichlicher gedeckt werden. Der Übergang vom Latein zur Volkssprache ergab sich daher zwangsläufig. Die Liturgie ist damit auf eine Weise leichter zugänglich, in Wirklichkeit aber auch anspruchsvoller geworden. Sie verlangt eine bewußte Vorbereitung und aktive Anwesenheit aller Beteiligten......

@SandraSabine
Ich sehe das ein bisschen anders.
Freilich, ich finde es ebenso schlecht die Kirche modernisieren zu wollen... aber auf einer gewissen Art und Weise tut das das Zweite Vatikanische Konzil das gar nicht.... Ich finde es zeigt sich erst nach diesem Konzil, wer wirklich noch der Lehre treu ist und wer dieses Konzil nur dazu benutzte um dem Zeitgeist zu gefallen.

Verstehst du wie ich das meine?

Ich sehe es positiv: Man hat die Fenster der Kirche weit geöffnet um zu lüften... und vielleicht sogar um die Spreu vom Weizen heraus zu fegen.

Das sind jetzt nur Spekulationen meinerseits, aber ich halte es für möglich.

Vielleicht dachte man sich auch man müßte die ultrakonservative Kirche ein bisschen auffrischen?
Wenn man doch sonst nicht moderner würde und nicht die Auffassung über Homosexualität Abtreibung Zölibat ect. ändere dann doch wenigstens etwas in der heiligen Messe vereinfachen und weglassen, ist doch eh veraltet. Und warum hat man es überhaupt eingeführt wenn man es doch besser weglassen werden kann? Sind dadurch jetzt mehr Menschen in die Kirche gekommen?

Habt ihr euch nicht auch einmal die Frage gestellt, warum so einiges nach dem II. V. weggelassen wurde? Wie das vom Heiligen Geist - der sicher bei der Zeugung und Geburt des II. V. mit dabei war - erdacht wurde? Warum der Heilige Geist so gewirkt hat und nicht anders?

Es ist interessant darüber nachzudenken.

Ich persönlich habe das Empfinden das die Messe nach dem a.o. Ritus die Andacht und den Charakter des Mess-Opfers besser fördert. Nichts desto trotz (!) feier ich in Ermangelung anderer Möglichkeit, weit häufiger die Messe im o. Ritus mit, kann mich aber auch da in einer tiefen Andacht und Liebe zu Jesus im Sinne eines Messopfers hineinbringen.

Das gelingt nicht allen Menschen - schade... aber das liegt nicht an der Messform, sondern wohl eher daran, dass den Menschen nicht erzählt wird, was während der Wandlung passiert und was die Eucharistie ist... oder weil es manche Menschen vielleicht auch gar nicht wissen möchten.

Ich vertrete folgenden Standpunkt: Wenn ich eine Heilige Messe innig und andächtig mitfeiern möchte, dann kann ich das im a.o. Ritus genauso wie im o. Ritus tun. Es sei denn der jeweilige Priester beschreitet irgend einen Sonderweg, der nicht im Messbuch steht. Dann kann man ihn auch an das II. V. erinnern.

Ich vermisse diese Floskel sehr in den Gottesdiensten.
Im katholischen kroatischen Gottesdienst wird es aber noch gebetet und auch noch andere viele Gebete, die ich in unserem Gottesdienst nicht finde. Auch singen sie viel mehr und feiern den Gottesdienst mit mehr ...äh..., ich weiß auch nicht wie ich es nennen soll.
Bei einer Beichte z. B. vor Weihnachten und Ostern ist die Kirche voll. Viele Familien mit Kindern sind auch dort und beichten natürlich alle.

Es sind einfach wichtige Dinge in der Messe der neuen Form verschwunden wie z. B. das Schuldbekenntnis (duch meine große Schuld.....), die Ehrerbietung an Jesus durch seine Gegenwärtigkeit (in bestimmten Situationen sollte der Pfarrer nicht dem Volk gegenüber sondern Gott zugewandt stehen), die vielen Lieder, das häufige knien....
Es wurde viel vereinfacht und auch manches weggelassen.
Das ist schade, denn das bringt Kälte in die Kirche und auf einmal feiern wir nur noch ein Mahl............und merken es nicht mal

@ME

Das sehe ich auch so.

Das ist dann aber eine subjektive Sache und hat trotzdem kein Potential zur Spaltung.

Finde ich.

Man greift viel zu schnell zu diesem Wort.

@ME

weil mit dem Ritus eine "Einstellung" zum Katholizismus verbunden ist.

Was ich hier bei euch nie verstehen werde, ist folgendes:

Wieso sollte der erlaubte a.o. Ritus und das Favorisieren dessen, "mehr" Spaltung in die Kirche bringen, wenn es doch die eine und die selbe Messe ist, nur in einer anderen Form?

Das ergibt gar keinen Sinn.

Entweder ist es ein und die gleiche Messe, dann kann aber keine Spaltung entstehen - logischerweise - oder es sind zwei völlig verschiedene, dann kann Spaltung entstehen - logischerweise.

Also was nun?

Ich kann dieses Wort "Spaltung" langsam nicht mehr hören und lesen.

@pina

Auch ich liebe meinen Novus Ordo und bin dankbar, dass ich in meiner Nähe Priester habe die ihn wunderbar zelebrieren. Deo gratias.

Wobei ich schon sagen muss, dass ich die Liturgie als solches liebe. Jeder Ritus hat seine Vorteile und auch Nachteile. Auch wenn der Heilige Geist ihn inspiriert ist und bleibt er doch Stückwerk wie Paulus sagt.