Es wird wohl nicht umsonst so sein, dass selbst der Papst bevorzugt die Mundkommunion spendet. Es wird auch nicht umsonst die Handkommunion weithin mit der abnehmenden Ehrfurcht und der Andacht während der Kommunion in Verbindung gebracht. Ich habe es selbst erlebt.

Die Äußere Haltung gleichzeitg mit der inneren Haltung zu wahren, ist meiner Meinung nach ganz sicher nicht pharisäerisch, sondern ein Ansinnen auf Vollkommenheit der eigenen Demut gegenüber dem Herrn, dem wir nichts geben können, weil wir von ihm alles bekommen.

Eine Kritik kann nicht sachlich sein, wenn darin grobe Beleidigungen vorkommen.

Aber um mal auf den "Schwachkopf" einzugehen @ambart
Anscheinend wissen Sie nicht, dass unser Heiliger Vater mit seinem Intellekt weit davon entfernt ist ein "Schwachkopf" zu sein. Ja sogar mit seinen fast 82 Lebensjahren ist er geistig sehr vital.

Er war auch nicht umsonst einer der Besten auf der Uni.

Ganz klar: Ihre Beleidigung ist nicht nur eine solche, sondern auch eine freche Lüge. Ob bewusst oder unbewusst, wenn man es nicht besser weiß, dann schweigt man lieber.

Seit vielen Jahren kennen wir in der Schweiz praktisch nur noch die Handkommunion. Kein Mensch denkt sich dabei etwas Negatives. Wir empfangen Jesus. Die Mundkommunion empfinde ich sehr unappetitlich, besonders wenn man sieht, wie viele Menschen dem Kommunionspender den Finger mit Speichel benetzen.
Als Grund für Mundkommunion lese ich hier immer wieder, dass ein Stäubchen einer Hostie zu Boden fallen könnte. Ich bin mir sicher, dass das niemand absichtlich macht und Gott damit umgehen kann. Wichtig ist doch bei allem, was man tut, die Gesinnung. Ich habe auch schon gesehen, dass einem Priester eine Hostie zu Boden fiel. Was müsste er dann tun, um sicher zu gehen, dass kein Partikelchen auf dem Boden zurückbleibt?
Ich finde, das sind reine Äusserlichkeiten, wir sind doch keine Pharisäer, bei denen vor allem die äussere Form perfekt sein muss? Gott weiss, mit wie viel Respekt wir ihm gegenübertreten und wie wir ihn aufnehmen.

@Dolorosa
Da haben wir eine Gemeinsamkeit, was die Auswirkung von schöner Musik betrifft.

Was unser Thema betrifft, so wird auch bei dieser Papstmesse nicht halbe-halbe vorgeherrscht haben, sondern die meisten Menschen werden Handkommunion genommen haben. Beruhigt?!
Warum wühlt das die Katholiken so auf, wenn der Stellvertreter Christi mehr Ehrfurcht vor der Hl. Kommunion wünscht? Nochmal: Die Handkommunion ist noch ( ) nicht verboten.

@Hochmut:

Ich denke schon, dass der Hl. Vater sich sehr bemüht, die Gepflogenheiten in den Ortskirchen zu kennen. Aber die Situation bringt eine gewisse Weltfremdheit mit sich (was ja auch nicht nur schlecht ist...).

Ich habs oft genug erlebt. Sobald ein Würdenträger am Tisch sitzt, werden die Probleme nicht mehr deutlich angesprochen, alles wird schön geredet. Meistens redet eh nur der jeweils höchste Prälat und die anderen stimmen ihm zu. Auf jeden Fall bin ich bei sochen Treffen (hab einige aus beruflichen Gründen miterlebt) sehr darüber erschrocken, wie stark hohe geistliche Herren in einer eingenen Welt leben und was die für Vorstellungen von "draußen" haben.

Dies gilt übrigens in der Regel nicht für die neuen geistlichen Gemeinschaften. Ihnen wirft man ja immer Neo-Konservativismus und Frömmelei vor, dabei sind sie oft viel näher am Puls der Zeit als manche klassische Verteter des Klerus.

@Hochmut... Ich weine grundsätzlich nicht oder doch vielleicht bei wunderschöner Musik.. naja.

Jedenfalls finde ich es nicht in Ordnung, dass man nicht auch da halbe halbe macht!

Ist ja schon sehr polemisch, nicht...Man kann doch nicht einerseits etwas einführen und sagen es ist in Ordnung und sich dann nur für das eine einsetzten. Wo bleibt hier die Waagschale...

Stimmt die gibt es ja nicht.. hab ich vergessen.

Camillo, das glauben auch nur Sie, dass der Hl. Vater weltfremd ist und keine Ahnung davon hätte, was es in den Ortskirchen für verschiedenste Gebräuchlichkeiten gibt.

IST DOCH LOGISCH, dass die Leute ausgewählt werden: Es laufen Kameras, es gibt eine Gefahr für Leib und Leben des Hl. Vaters und man will natürlich auch die Medien nutzen, um eine Botschaft an die Christen zu geben: hier: Mundkommunion sei der Vorzug zu geben.

Wir sollten nicht verurteilen, ohne den Einzelfall zu kennen. Vielleicht kann der Mann keine Mundkommunion empfangen! Z.B. aus medizinisch-hygienischen Gründen. Wenn ein Gläubiger eine Infektionskrankheit (wir sind in Afrika) hat, die über Speichel übertragen werden kann, sollte er die Mundkommunion unterlassen. Erinnert Euch an die Vogelpest in Asien. Da haben die Ortsbischöfe und der Vatikan, die Handkommunion angeordnet.

@evt:

Priester und Mönch? Ich kann das nirgends erkennen. Er ist der Kleidung nach wohl ein Ordensmann. Aber ob er Mönch und/oder Priester ist, weiß man nicht.

Die entscheidende Frage wäre wohl, ob die Handkommunion in der betreffenden Ortskirche üblich ist.

Seltsam ist ja der neue Brauch, dass bei Papstgottesdiensten Mundkommunion praktiziert werden soll, obwohl die Gläubigen sonst Handkommunion durchführen. Desweiteren werden alle schön ausgewählt, mit denen der heilige Vater in Kontakt kommen darf. Und dann wundert man sich im Vatican und in der geamten Weltkirche, dass der heilige Vater um die Realitäten vor Ort nicht mehr weiß, bzw. von den Verhältnissen in den achtziger Jahren ausgeht. Ein Phänomen, dass man auch bei manchen Priestern und bes. Ordenpriestern beobachten kann. Sie leben in einer abgeschotteten Welt. Also, duc in altum, raus dem Kuschelkatholizismus, die Welt braucht Zeugnisse!

Verboten ist die Handkommunion ja nicht. Trotzdem ist dieses Verhalten des Mönches nicht nur kindisch, sondern auch sehr unverschämt und peinlich. Alle wissen wir, dass der Papst wert legt auf die Mundkommunion, als Ausdruck größter Ehrfurcht der Heiligen Eucharistie gegenüber. Dieses Anliegen des Heiligen Vaters nicht zu unterstützen, vor laufenden Kameras, also vor aller Welt auszudrücken: Das hehre Anliegen des Stellvertreters Christi auf Erden ist mir schnurz und wird von mir boykottiert, hinterlässt beim Betrachter einen bitteren Nachgeschmack. Soviel ich weiß, werden die Leute ausgesucht, die die Hl. Kommunion aus der Hand des Hl.Vaters erhalten dürfen. So hat der Mensch auch noch das Vertrauen missbracht, das ihm entgegengebracht wurde.

Nun bekommt dieser Mönch Presse - mal sehen, was er alles der Welt mitzuteilen gedenkt; wird nichts Erhebendes sein.

Für einen Ordensangehörigen müsste gelten: Es gibt doch nichts Schöneres, als den Hl. Vater in seinen Anliegen unterstützen zu können; durch Gebet und Taten.

im Bezug auf die Sache mit der Handkommunion bei der Konzelebration ist folgendes zu unterscheiden:

Ein nicht konzelebrierender Priester nimmt sich niemals selbst die Kommunion selbst, er empfängt sie, wie jeder andere Christ auch nach den üblichen Normen, allerdings im Altarraum.

Das heißt: In dem Moment, wo der Priester nicht konzelebriert, kann man eigentlich nicht daraus ableiten, dass er ein "Recht" auf die Handkommunion hätte - der Indult zur Handkommunion gilt ohnehin nur wenigen Ländern, wie Deutschland, Frankreich und die USA - aber zum Beispiel nicht in Angola.

Daher war in diesem Fall das Verhalten des Mönchs nicht korrekt.

liebe @elisabethvonthüringen

ich glaube s geht darum wie der Kirchenlehrer sagt:

Origenes, Kirchenlehrer (185— 250):,,.. seid mit aller Vorsicht und Ehrfurcht darauf bedacht, daß nicht das geringste davon zu Boden falle, daß von der konsekrierten Gabe nichts zerstreut werde. Ihr glaubt — und das mit Recht — euch zu versündigen, wenn aus Nachlässigkeit etwas zu Boden fällt“