Old-Johann
11472

Der Mönch von Wismar - Sein Leben und seine Zeit

Die Vision ereignete sich nicht im Raum Bayern-Böhmen-Österreich, sondern an der Ostsee. Trotzdem soll sie ihren Platz in diesem Buch finden; der Grund dafür liegt darin, dass die Gesichte des Wismarer Mönches seit Jahrhunderten vor allem im Bayer- und Böhmerwald tief in der Volksüberlieferung eingewurzelt sind. . . .

Doch zunächst das Wenige, was wir über den geheimnisvollen Mönch und seine Botschaft wissen: Der Prophet muss Ordensmann im Kloster zum Heiligen Geist in Wismar gewesen sein, denn dort fand man in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sein Vermächtnis. Als man eine baufällige Mauer niederlegte, kam in einem Hohlraum ein Pergament zum Vorschein, das von dem bewussten Mönch nach eigener Datierung im Jahr 1709 verfasst worden war. Dieses Dokument enthält die Schauungen des Klerikers. (S. 99) . . .

Die Wismarer Prophezeiung
Europa wird zu einer Zeit, wo der päpstliche Stuhl leer ist in Rom, von fürchterlichen Züchtigungen heimgesucht werden.
Es zerstört die Klöster und vernichtet die heiligen Orden.
Es eignet sich göttliche Kraft an und macht sie sich für seine Zwecke dienstbar.
Es wird ein großes Ringen stattfinden von Ost und West und es wird viele Menschen vernichten.
Die Wagen werden ohne Rosse dahinsausen. Feurige Drachen werden durch die Lüfte fliegen und Feuer und Schwefel speien und Städte und Dörfer vernichten.
Machtlos werden die Menschen all dem zusehen. Das Volk wird die Warnung Gottes hören, und Gott wird sein Antlitz abwenden.
Zwei Jahre und fünf Monate wird der Aufruhr dauern.
Hungersnot, Seuche und Pest werden mehr Opfer fordern als der Krieg.

+ + + - + + +
Auszug (gekürzt) aus:
Das Abendland am Abgrund - Manfred Böckel
Waagerl teilt das
383
Karoline Herz
Das ist auch in Stralsund so ein ehemals Kloster wurde zum Meereskundemuseum umgebaut von den Kommunisten...