Tina 13
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Hl. Beda "Venerabilis" Hl. Beda der Ehrwürdige Priester, Mönch, Historiker, Kirchenlehrer * um 672 (oder 673) in Monkton bei Wearmouth in England † 26. Mai 735 in Jarrow in Sunderland in England Beda …Mehr
Hl. Beda "Venerabilis"

Hl. Beda der Ehrwürdige

Priester, Mönch, Historiker, Kirchenlehrer
* um 672 (oder 673) in Monkton bei Wearmouth in England
† 26. Mai 735 in Jarrow in Sunderland in England

Beda wurde um 672 in Nordengland geboren. Er kam zur Erziehung in das Benediktinerkloster Wearmouth, wurde dann Mönch in dem neugegründeten Kloster Jarrow. Er selbst schreibt: „Seitdem habe ich mein ganzes Leben in diesem Kloster zugebracht und alle Mühe auf oder zu schreiben ...“ Er schrieb, teils lateinisch, teils angelsächsisch, über fast alle Gebiete der damaligen Wissenschaft. Wichtig ist seine Geschichte der Kirche von England. Er starb am 26. Mai 735; 1900 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben.
Tina 13
Hl. Beda Venerabilis (um 673-735), Mönch und Kirchenlehrer
„Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen“
Das Evangelium stellt uns den großen Glauben, die Geduld, die Ausdauer und die Demut der Kanaanäerin vor Augen [...] Diese Frau war mit einer wahrhaft seltenen Geduld ausgestattet. Auf ihre erste Bitte hin antwortet der Herr mit keinem Wort. Allem zum Trotz, weit davon entfernt,…Mehr
Hl. Beda Venerabilis (um 673-735), Mönch und Kirchenlehrer

„Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen“

Das Evangelium stellt uns den großen Glauben, die Geduld, die Ausdauer und die Demut der Kanaanäerin vor Augen [...] Diese Frau war mit einer wahrhaft seltenen Geduld ausgestattet. Auf ihre erste Bitte hin antwortet der Herr mit keinem Wort. Allem zum Trotz, weit davon entfernt, mit dem Bitten aufzuhören, erbittet sie mit nur noch größerer Zudringlichkeit die Hilfe seiner Güte [...] Wenn er die Glut unseres Glaubens und die Eindringlichkeit unseres Durchhaltevermögens im Gebet sieht, wird sich der Herr letztendlich unser erbarmen und uns gewähren, um was wir bitten.

Die Tochter der Kanaanäerin wurde „von einem Dämon gequält“. Wenn wir einmal die schlechten Umtriebe unserer Gedanken hinausgeworfen und uns aus der Verstrickung in unsere Sünden gelöst haben, wird die Aufrichtigkeit des Geistes wiederkehren, ebenso die Fähigkeit, richtig zu handeln [...] Wenn wir nach dem Beispiel der Kanaanäerin im Gebet verharren mit einer unerschütterlichen Festigkeit, wird die Gnade unseres Schöpfers bei uns bleiben; sie wird in uns alle Fehler korrigieren, sie wird alles, was unrein ist, heiligen, sie wird unsere Umtriebigkeit befrieden. Denn der Herr ist treu und gerecht. Er wird uns unsere Sünden verzeihen und uns reinigen von jeder Befleckung, wenn wir zu ihm rufen mit der aufmerksamen Stimme unseres Herzens.

Homilie über die Evangelien, I, 22
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Tina 13
Hl. Beda der Ehrwürdige
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Vorläufer im Tode wie im Leben
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Hehrer Vorläufer der Gnade und Botschafter der Wahrheit, Johannes Baptist, die Flamme Christi, wird zum Evangelisten des ewigen Lichts. Das prophetische Zeugnis, das er unaufhörlich erbrachte, durch seine Botschaft während seines ganzen Lebens und Wirkens, heute zeichnet er es mit seinem Blute und seinem Blutzeugnis. Immer war er seinem …Mehr
Hl. Beda der Ehrwürdige
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Vorläufer im Tode wie im Leben
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Hehrer Vorläufer der Gnade und Botschafter der Wahrheit, Johannes Baptist, die Flamme Christi, wird zum Evangelisten des ewigen Lichts. Das prophetische Zeugnis, das er unaufhörlich erbrachte, durch seine Botschaft während seines ganzen Lebens und Wirkens, heute zeichnet er es mit seinem Blute und seinem Blutzeugnis. Immer war er seinem Meister vorausgegangen: In der Geburt hatte er sein Kommen in die Welt verkündet. In der Taufe der Büßer im Jordan hatte er den vorgebildet, der seine Taufe einsetzen wollte. Und den Tod Christi des Erlösers, seines Heilands, der der Welt das Leben brachte, hat Johannes Baptist ebenfalls im Voraus durchlebt, indem er sein Blut aus Liebe für ihn vergoss. Ein grausamer Tyrann hat leichtes Spiel, wenn er ihn verborgen hält in Gefängnis in Eisen; in Christus aber können die Ketten nicht binden, dem ein freies Herz das Königreich öffnet. Wie könnten Dunkelheit und Folter eines Verlieses den besiegen, der die Herrlichkeit Christi schaut, der von ihm die Gaben des Geistes empfängt? Gerne hält er sein Haupt dem Schwert des Henkers hin; wie könnte sein Haupt verlieren, wer Christus zum Haupt hat? Er ist glückselig, heute sein Amt des Vorläufers vollenden zu können, durch seinen Weggang aus dieser Welt. Dessen Zeuge er zu Lebzeiten war, Christus, der kommt und gegenwärtig ist, ihn verkündet sein Tod heute. Das Reich des Todes, kann es diesen Botschafter zurückhalten, der ihm entgeht? Die Gerechten, die Propheten und die Martyrer jubeln vor Freude und gehen mit ihm dem Erlöser entgegen. Sie alle umringen Johannes mit ihrem Lob und ihrer Liebe. Mit ihm zusammen bestürmen sie nunmehr Christus, endlich zu den Seinen zu kommen. Großer Vorläufer des Erlösers, es wird nicht mehr zögern, der dich für immer befreit vom Tod. Gehe ein, geleitet von deinem Herrn, mit den Heiligen in die Herrlichkeit!
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Hymnus zum Martyrium des Täufers Johannes, PL 94, 630
Tina 13
Hl. Beda Venerabilis (um 673-735), Mönch und Kirchenlehrer
„Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen"
„Selig die Frau, die dich getragen und dich genährt hat.“ Groß ist die Frömmigkeit, groß der Glaube, die sich in diesem Wort der Frau aus dem Evangelium widerspiegeln. Während die Schriftgelehrten und die Pharisäer den Herrn auf die Probe stellen und ihn gotteslästerlich behandeln, bekennt …Mehr
Hl. Beda Venerabilis (um 673-735), Mönch und Kirchenlehrer

„Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen"

„Selig die Frau, die dich getragen und dich genährt hat.“ Groß ist die Frömmigkeit, groß der Glaube, die sich in diesem Wort der Frau aus dem Evangelium widerspiegeln. Während die Schriftgelehrten und die Pharisäer den Herrn auf die Probe stellen und ihn gotteslästerlich behandeln, bekennt diese Frau vor allen seine Menschwerdung mit so großer Aufrichtigkeit, legt mit so großer Sicherheit Zeugnis für sie ab, dass sie die Verleumdungen ihrer Zeitgenossen und den falschen Glauben der zukünftigen Häretiker beschämt. Die Zeitgenossen Jesu leugneten, dass er wahrhaft der Sohn Gottes ist, wesensgleich mit dem Vater, und beleidigten so das Wirken des Heiligen Geistes. Später haben Menschen auch geleugnet, dass die immerwährende Jungfrau Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes dem Gottessohn, der mit einem wirklichen menschlichen Körper geboren werden sollte, von der Substanz ihres Fleisches gegeben habe. Sie leugneten, dass er wirklich der Menschensohn ist, von gleicher Natur wie seine Mutter. Doch der Apostel Paulus weist diese Meinung zurück, wenn er von Jesus sagt, dass er „von einer Frau geboren wurde, dem Gesetz unterstellt“ (Gal 4,4). Denn als er im Schoß der Jungfrau empfangen wurde, empfing er sein Fleisch nicht aus dem Nichts, nicht von irgendwoher, sondern aus dem Leib seiner Mutter. Sonst wäre es nicht richtig, ihn wirklich als Menschensohn zu bezeichnen […]

Selig also zu Recht die Mutter, die, nach dem Wort des Dichters, „den König geboren hat, der Himmel und Erde regiert durch alle Zeiten. Ihr kommen die Freuden der Mutterschaft und die Ehre der Jungfräulichkeit zu. Bevor sie war, sah man keine Frau wie sie und wird sie nach ihr nicht sehen“ (Sedulius). Und doch fügt der Herr hinzu: „Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ Der Erlöser unterstreicht das Zeugnis dieser Frau mit einer herrlichen Bestätigung. Er nennt nicht nur selig diejenige, der es gegeben war, das Wort Gottes im Fleisch zu gebären, sondern auch all jene, die sich aufmachen, um geistlicherweise das selbe Wort zu empfangen durch das Hören des Glaubens, die es zur Welt bringen und es ernähren, sei es in ihrem Herzen, sei es in dem der anderen, und die es vor Augen behalten, indem sie das Gute tun.

Homilie zum Lukasevangelium, IV,49
Tina 13
Hl. Beda
„Ich will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben“ (Hos 2,16)
Matthäus gibt mehr Erklärungen als Markus über die Art und Weise ab, wie Jesus von Mitleid mit der Menge ergriffen wurde, wenn er sagt: „er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken“. Denn Mitleid mit den Armen und denjenigen zu haben, die keinen Hirten besitzen, heißt im Grunde, ihnen den Weg der Wahrheit zu …Mehr
Hl. Beda

„Ich will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben“ (Hos 2,16)

Matthäus gibt mehr Erklärungen als Markus über die Art und Weise ab, wie Jesus von Mitleid mit der Menge ergriffen wurde, wenn er sagt: „er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken“. Denn Mitleid mit den Armen und denjenigen zu haben, die keinen Hirten besitzen, heißt im Grunde, ihnen den Weg der Wahrheit zu eröffnen, indem man sie lehrt; heißt ihre physischen Krankheiten zu heilen, indem man sie pflegt, aber es bedeutet auch, ihnen zu essen zu geben, wenn sie Hunger haben und sie dadurch zu ermuntern, die Großzügigkeit Gottes zu rühmen. Das ist es, was Jesus getan hat...

Doch hat er auch den Glauben der Menge auf die Probe gestellt, und als er ihn geprüft hatte, gab er die ihm entsprechende Belohnung. Denn er hatte sich ja an einen einsamen Ort begeben, um festzustellen, ob die Leute ihm folgen würden. Und sie sind ihm gefolgt. Sie haben in großer Eile den Weg in die Wüste angetreten, nicht etwa indem sie auf Esel ritten oder auf Karren saßen, sondern zu Fuß, und mit diesem persönlichen Bemühen haben sie gezeigt, wie sehr sie um ihr Heil besorgt waren.

Im Gegenzug nahm Jesus diese erschöpften Menschen bei sich auf. Als Heiland und Arzt voller Macht und Güte lehrte er die Unwissenden, heilte die Kranken und speiste die Hungernden und zeigte dadurch, wie glücklich er über diese vertrauensvolle Liebe der Gläubigen ist.

Kommentar zum Evangelium nach Markus, 2; CCL 120, 510-511
Tina 13
Hl. Beda Venerabilis
„Alle halten Johannes für einen Propheten“
Wenn wir wissen wollen, warum Johannes taufte, dessen Taufe ja gar keinen Sündenerlass mit sich brachte, so liegt der Grund dafür auf der Hand: Um seinen Dienst als Vorläufer treu zu erfüllen, musste er noch vor dem Herrn taufen, so wie er auch vor ihm geboren wurde, vor ihm predigte und vor ihm sterben sollte; zugleich auch, um zu …Mehr
Hl. Beda Venerabilis

„Alle halten Johannes für einen Propheten“

Wenn wir wissen wollen, warum Johannes taufte, dessen Taufe ja gar keinen Sündenerlass mit sich brachte, so liegt der Grund dafür auf der Hand: Um seinen Dienst als Vorläufer treu zu erfüllen, musste er noch vor dem Herrn taufen, so wie er auch vor ihm geboren wurde, vor ihm predigte und vor ihm sterben sollte; zugleich auch, um zu verhindern, dass das missgünstige Gezänk der Pharisäer und Schriftgelehrten den Dienst des Herrn beeinträchtigten, was der Fall gewesen wäre, wenn er als Erster den Menschen die Taufe gespendet hätte. „Woher stammt die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen?“ Die Gegner hätten nicht zu leugnen gewagt, dass sie vom Himmel kam; sonst wären sie gezwungen gewesen, anzuerkennen, dass die Werke dessen, den Johannes verkündete, auch von einer Macht bewirkt wurde, die vom Himmel stammte. Wenn die Taufe des Johannes die Sünden auch nicht tilgte, so war sie doch für alle, die sie empfingen, nicht ohne Nutzen. Sie war ein Zeichen des Glaubens und der Umkehr, sie erinnerte nämlich alle daran, sie sollten nicht sündigen, sollten mildtätig sein und an Christus glauben; sobald er da sein würde, sollten sie sich um seine Taufe bemühen und dadurch die Vergebung ihrer Sünden bewirken. Übrigens stellt die Wüste, in der Johannes sich aufhielt, das Leben der Heiligen dar, die sich von den Freuden dieser Welt fernhalten. Ob sie nun einsam leben oder unter vielen Menschen, trachten sie mit ganzer Seele danach, sich von den Begehrlichkeiten unserer Welt zu lösen. Sie finden ihre Freude allein darin, in der Tiefe ihres Herzens Gott nahe zu sein und ihre Hoffnung nur auf ihn zu setzen. Diese Zurückgezogenheit der Seele, die Gott so teuer ist, suchte der Psalmist mit Hilfe des Heiligen Geistes, wenn er sagte: „Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.“ (Ps 55,7)

Predigt Nr. 1; CCL 122,2
Tina 13
🙏