Weiter Streit zwischen US-Ordensschwestern und Glaubenskongregation
(gloria.tv/ KNA) Zwischen den US-Frauenorden und dem Vatikan gibt es offenbar weiter Uneinigkeit. Ein Spitzentreffen mit der römischen Glaubenskongregation sei wegen «unterschiedlicher Sichtweisen» schwierig verlaufen, erklärte die Leitungskonferenz der Frauenorden (LCWR) am Montag an ihrem Sitz in Silver Spring. Dessen ungeachtet hätten die obersten Vertreterinnen des Dachverbandes, Pat Farrell und Janet Mock, ihre Anliegen «offen und ehrlich» vortragen können.
Anlass waren Forderungen des Vatikan an die US-Ordensfrauen, bestimmte Haltungen etwa zu Frauenordination, Abtreibung und Homosexualität zurückzunehmen.
Die LCWR widersprach Deutungen, die Kritik der römischen Kirchenführung richte sich nur gegen die Organisation der Leiterinnen. Auch die «überragende Mehrheit» der katholischen Ordensfrauen an der Basis fühlten sich von den Maßnahmen der Glaubenskongregation betroffen, heißt es in der Mitteilung. Zudem zeigten Solidaritätsbekundungen von Männerorden ebenso wie von Frauenordenskonferenzen anderer Länder, dass sich viele andere darüber sorgten, wie sie als gläubige Katholiken in der «Komplexität dieser Zeit» leben könnten. Auch von Tausenden katholischer Laien weltweit seien Briefe zur Unterstützung eingegangen.
Der Vatikan hatte Ende 2008 eine Überprüfung des Dachverbandes der US-Frauenorden angeordnet. Der Ermittlungsbericht stellte nach Angaben der Glaubenskongregation «ernsthafte theologische Mängel» in Fragen der Sexualethik, des Lebensschutzes und des Amtsverständnisses fest. Die Leitung der LCWR antwortete am 1. Juni, die Forderungen des Vatikan nach einer stärkeren Ausrichtung am Lehramt beruhten auf unbegründeten Anschuldigungen. Zudem warfen die Ordensfrauen dem Vatikan ein mangelhaftes und intransparentes Verfahren vor. Nach LCWR-Angaben sollen die Spannungen mit dem Vatikan beim nächsten Verbandstreffen im August erörtert werden.
Die «Leadership Conference of Women Religious» mit Sitz in Silver Spring im US-Bundesstaat Maryland vereinigt rund 1.500 Leiterinnen von Ordensgemeinschaften. Der Verband repräsentiert etwa 80 Prozent der 57.000 Ordensfrauen in den USA.
Anlass waren Forderungen des Vatikan an die US-Ordensfrauen, bestimmte Haltungen etwa zu Frauenordination, Abtreibung und Homosexualität zurückzunehmen.
Die LCWR widersprach Deutungen, die Kritik der römischen Kirchenführung richte sich nur gegen die Organisation der Leiterinnen. Auch die «überragende Mehrheit» der katholischen Ordensfrauen an der Basis fühlten sich von den Maßnahmen der Glaubenskongregation betroffen, heißt es in der Mitteilung. Zudem zeigten Solidaritätsbekundungen von Männerorden ebenso wie von Frauenordenskonferenzen anderer Länder, dass sich viele andere darüber sorgten, wie sie als gläubige Katholiken in der «Komplexität dieser Zeit» leben könnten. Auch von Tausenden katholischer Laien weltweit seien Briefe zur Unterstützung eingegangen.
Der Vatikan hatte Ende 2008 eine Überprüfung des Dachverbandes der US-Frauenorden angeordnet. Der Ermittlungsbericht stellte nach Angaben der Glaubenskongregation «ernsthafte theologische Mängel» in Fragen der Sexualethik, des Lebensschutzes und des Amtsverständnisses fest. Die Leitung der LCWR antwortete am 1. Juni, die Forderungen des Vatikan nach einer stärkeren Ausrichtung am Lehramt beruhten auf unbegründeten Anschuldigungen. Zudem warfen die Ordensfrauen dem Vatikan ein mangelhaftes und intransparentes Verfahren vor. Nach LCWR-Angaben sollen die Spannungen mit dem Vatikan beim nächsten Verbandstreffen im August erörtert werden.
Die «Leadership Conference of Women Religious» mit Sitz in Silver Spring im US-Bundesstaat Maryland vereinigt rund 1.500 Leiterinnen von Ordensgemeinschaften. Der Verband repräsentiert etwa 80 Prozent der 57.000 Ordensfrauen in den USA.