Lieber Unitate,

im übrigen gebe ich Ihnnen aber in Ihrer Einschätzung völlig recht, dass sich die Alte Messe nicht flächendeckend durchsetzen wird. Dafür ist die Kirche zu mindest in Deutschland einfach zu großen Teilen Welt geworden. Eine Rückkehr zum christlichen, katholischen Glauben kann meiner Meinung nach nur von oben, vom Heiligen Vater selber kommen. Die Zeichen stehen allerdings ganz anders und viel dunkler. (Aber Maria hat den Sieg ihres unbefleckten Herzens versprochen!!!!!!!!!!!!!!!)
Gemäß dem Grundsatz: Jeder Liturgie ihre Glaubensüberzeugung und jeder Glaubenüberzeugung ihre Liturgie muss sich jeder selbst entscheiden, ob er katholisch bleiben will, oder letztendlich einer immer drastischer werdenden Imitation und Verdunklung der Kirche Gottes folgt.

Ein Beispiel aus der Kirchengeschichte: Im 4. Jahrhundert innerhalb der arianischen Krise waren fast alle Bistümer, selbst für Kurze Zeit der Papst, auf Abwegen, wenn man das mal so sagen darf.

Wahrheit ist keine Frage der Menge, derer, die sie teilen und Mehrheiten drücken Wahrheit noch weniger aus. Der "Wahrheitsgehalt" der überlieferten Liturgie ist ja unbestreitbar, und aus dieser Perspektive ist diese Liturgie natürlich die Messe von Morgen, wie es Her Fiedrowicz vorschlägt.

In Brandenburg in einer extremen Diaspora Situation, wo ich lebe, gibt es ca 3 % Katholiken von denen vielleicht 10 - 12 % praktizieren (die meisten im Neuen Ritus). Meinen Glauben und auch den liturgischen Vollzug und vor allem den Wahrheitsgehalt dessen mache ich aber oder daher schon lange nicht mehr an Mehrheiten fest, sondern nur an der Frage der Wahrheit, die sich in der Liebe bewährt.

Und die Wahrheit wird sich durchsetzen, so oder so.

Ich habe 1988 auch nie daran geglaubt, dass unser DDR Gefängnis aufgesprengt werden kann.

Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen, und deswegen folge ich Herrn Fiedrowicz in seiner Bezeichnung der Überlieferten Messe als Messe von Morgen.

Messe von Morgen?

das ist eine traditionalistische Illusion.der alte ritus wird sich nie weltweit und flächendeckend durchsetzen können um den neuen Ritus zu verdrängen.es gibt weder in der breite des episkopats noch unter dem Klerus und erst recht im Volk keine breite nachfrage.und auch in Rom nicht.selbst benedikt! betet das neue Brevier auf Latein und wird wohl auch nur den neuen Ritus feiern.

sicherlich muss es die Möglichkeit geben an ihm teilnehmen zu können.der Großteil der gläubigen und Priester ist mit dem neuen Ritus zufrieden-das shee ich an der extrem geringen nachfrage nach dem alten Ritus in dem ort wo ich lebe.da hier bis auf wenige ausnahmen der neue Ritus sehr würdig gefeiert wird ist unter der Woche an den zwei Terminen die stille messe kaum besucht.1 Priester,1 Ministrant (ich),der mesner und max 6 gläubige im durschnitt 2-3.

wichtig ist dass der alte Ritus nicht zu einer Ideologie wird und man sich in eine zeit zurückwünscht die es so nie gab.man will einen soll zustand herrstellen der niemals ein ist zustand war.leider macht man oft die gleichen fehler wie früher:schnell und unwürdiges abarbeiten de rubriken.

auch das gerücht in den seminaren gäbe es eine Mehrheit von Befürwortern der alte Liturgie ist ein märchen.da ich in einem Seminar einer der konservativsten Bistümer Deutschlands lebe kann ich das nur bestätigen.es gibt einzelne die die alte Liturgie mögen aber man trifft sie weder bei dieser messe an noch haben sie einen praktischen bezug dazu-durchs ministrieren.das gleiche betrifft in noch größerem maße das alte Brevier.diese leute finden die alte messe "schön" aber mehr auch nicht.es wird sich zeigen ob sie als Priester wichtige elemente der überlieferten form in den neuen Ritus einbauen können-ich bezweifle dass sehr da andere Priester des bistums welche auch den alten Ritus zelebrieren dies nicht tun.

ich habe das buch von fiedrowicz auch mehrmals gelesen.und sie haben recht.aber die Bezeichnung göttliche Liturgie ist eine für die drei byzantinischen Liturgien und im westen ungebräuchlich.sicherlich ist die überlieferte messe mitfeiern der göttlichen liturgie-eintreten in die himmlische Liturgie.

1. Michael Fiedrowicz schreibt in seinem lesenswerten Buch: Die überlieferte Messe:"Wenn Papst Gregor der Große (590-604) dem römischen Kanon seine endgültige, später noch geringfügig veränderte Gestalt verlieh, ... ,darf mit Recht vom "Gregorianischen Ritus" bzw. der "Messe des Heiligen Gregor" gesprochen werden.
2. Und ist es denn so falsch, der Göttlichen Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus, die im übrigen in den mit Rom unierten Ostkirchen als katholische Liturgie gefeiert wird, ihr lateinisches, westliches Pendent auch begrifflich gegenüberzustellen?
3. Aus diesen beiden Erwägungen habe ich mich dazu entschlossen, den usus antiquor, die "Messe von Morgen" als "Göttliche Liturgie des Heiligen Gregor" zu bezeichnen, auch wenn dieser Begriff unüblich und ungebräuchlich ist.

"Göttliche Liturgie des Heiligen Gregor" ist eine phantasiebezeichnung.eine Mischung aus ost und west.im westen gibt es die Bezeichnung göttliche Liturgie nicht.

zu fragen ist auch welcher Gregor?von nyssa/nazianz?sie meinen natürlich Gregor den großen den papst von rom-in der Ostkirche gregorios dialogos

außerodentliche form des römischen Ritus/forma extraordinaria
tridentinische messe
alte messe
überlieferte messe
Usus antiquior
alte lateinische messe
messe nach dem missale von 1962
messe Pius V.