Rom: Italiener gegen Homo-"Ehe"
Massenkundgebung gegen Homosexuellenrechte in Rom
Mit einer Massenkundgebung haben Zehntausende Menschen in Rom gegen die Pläne der Regierung für mehr Rechte für Homosexuelle demonstriert. Beim „Family Day“ versammelten sich heute Menschen aus dem ganzen Land auf dem Gelände des Circus Maximus, um für das traditionelle Familienmodell einzutreten.
„Verteidigen wir unsere Kinder“, „Gegen Adoptionsrechte für Homosexuelle“ und „Gott hat Mann und Frau geschaffen“ stand auf Transparenten. Der Protest richtete sich gegen die Pläne der sozialdemokratischen Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi für eine eingetragene Partnerschaft homosexueller Paare.
Noch keine rechtliche Anerkennung
Das katholisch geprägte Italien ist eines der wenigen EU-Länder, in denen gleichgeschlechtliche Partnerschaften rechtlich nicht anerkannt sind. Die Regierung will keine Homosexuellenehe, dafür aber die eingetragene Lebenspartnerschaft für hetero- und homosexuelle Paare durchsetzen. Die Diskussion über einen dementsprechenden Entwurf begann am Donnerstag im Senat.
Zu der Kundgebung in Rom strömten Menschen aus ganz Italien. „Wir wollen unsere Kinder vor der Propaganda der Gender-Theorie schützen“, erklärten die Veranstalter. Die Organisatoren, die mit der Unterstützung des Vatikan rechnen können, verlangen Maßnahmen für die auf Mann und Frau gegründete Ehe.
Aufregung über Adoptionsrecht
Die Verbände wollen dadurch die derzeitige Debatte über den Gesetzesentwurf im Senat beeinflussen. Besonders umstritten ist die „Stepchild-Adoption“, ein Schlüsselelement des neuen Gesetzesentwurfs. Dieses sieht vor, dass ein Partner das Kind, das der Lebensgefährte in die Beziehung mitbringt - das Stiefkind - adoptieren darf.
Verboten bleibt die Leihmutterschaft. Konservative und rechtsorientierte Gruppierungen im Senat halten die „Stiefkind-Adoption“, obschon sie von einem Richter gutgeheißen werden müsste, für eine Ermunterung zur Leihmutterschaft. „Kinder kauft man nicht“, war auf Transparenten der Demonstranten zu lesen.
Das Gesetz enthält weitere umstrittene Neuerungen. So sollen hetero- und homosexuelle Partner vor Gericht, beim Finanzamt oder im Krankenhaus wie Eheleute behandelt werden. Sie können einander auch ihre Namen geben. Im Todesfall gehen Pensionsbezüge auf den Hinterbliebenen über.
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Mit einer Massenkundgebung haben Zehntausende Menschen in Rom gegen die Pläne der Regierung für mehr Rechte für Homosexuelle demonstriert. Beim „Family Day“ versammelten sich heute Menschen aus dem ganzen Land auf dem Gelände des Circus Maximus, um für das traditionelle Familienmodell einzutreten.
„Verteidigen wir unsere Kinder“, „Gegen Adoptionsrechte für Homosexuelle“ und „Gott hat Mann und Frau geschaffen“ stand auf Transparenten. Der Protest richtete sich gegen die Pläne der sozialdemokratischen Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi für eine eingetragene Partnerschaft homosexueller Paare.
Noch keine rechtliche Anerkennung
Das katholisch geprägte Italien ist eines der wenigen EU-Länder, in denen gleichgeschlechtliche Partnerschaften rechtlich nicht anerkannt sind. Die Regierung will keine Homosexuellenehe, dafür aber die eingetragene Lebenspartnerschaft für hetero- und homosexuelle Paare durchsetzen. Die Diskussion über einen dementsprechenden Entwurf begann am Donnerstag im Senat.
Zu der Kundgebung in Rom strömten Menschen aus ganz Italien. „Wir wollen unsere Kinder vor der Propaganda der Gender-Theorie schützen“, erklärten die Veranstalter. Die Organisatoren, die mit der Unterstützung des Vatikan rechnen können, verlangen Maßnahmen für die auf Mann und Frau gegründete Ehe.
Aufregung über Adoptionsrecht
Die Verbände wollen dadurch die derzeitige Debatte über den Gesetzesentwurf im Senat beeinflussen. Besonders umstritten ist die „Stepchild-Adoption“, ein Schlüsselelement des neuen Gesetzesentwurfs. Dieses sieht vor, dass ein Partner das Kind, das der Lebensgefährte in die Beziehung mitbringt - das Stiefkind - adoptieren darf.
Verboten bleibt die Leihmutterschaft. Konservative und rechtsorientierte Gruppierungen im Senat halten die „Stiefkind-Adoption“, obschon sie von einem Richter gutgeheißen werden müsste, für eine Ermunterung zur Leihmutterschaft. „Kinder kauft man nicht“, war auf Transparenten der Demonstranten zu lesen.
Das Gesetz enthält weitere umstrittene Neuerungen. So sollen hetero- und homosexuelle Partner vor Gericht, beim Finanzamt oder im Krankenhaus wie Eheleute behandelt werden. Sie können einander auch ihre Namen geben. Im Todesfall gehen Pensionsbezüge auf den Hinterbliebenen über.
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