Pater Lingen
197
Bist du bei mir, geh’ ich mit Freuden. Bist du bei mir, geh’ ich mit Freuden zum Sterben und zu meiner Ruh’. Ach, wie vergnügt wär’ so mein Ende, es drückten deine lieben schönen Hände mir die getreuen …Mehr
Bist du bei mir, geh’ ich mit Freuden.

Bist du bei mir, geh’ ich mit Freuden
zum Sterben und zu meiner Ruh’.
Ach, wie vergnügt wär’ so mein Ende,
es drückten deine lieben schönen Hände
mir die getreuen Augen zu!“
(G.H. Stölzel / J.S. Bach)

Dieses wunderschöne Lied hat mich seit meiner Schulzeit bis heute begleitet, und ich spiele und singe es auch heute noch sehr gerne.
Es ist mit vielen Erinnerungen an Ereignisse und Personen verknüpft, namentlich an meine abscheuliche, entsetzliche Zeit als "Vatikanum 2"-Lemming.
Aber es zeigt mir auch, dass mich diese Erinnerungen nicht belasten oder gar zerstören müssen, weil ich meine Pflicht erkannte, mit meinen bösen Handlungen und mit den bösen Personen dieser Zeit richtig umzugehen: Ich konnte trotz aller Widrigkeiten zur katholischen Kirche finden. Ich konnte für meine Sünden Verzeihung erlangen. Ich erkannte meine Pflicht, auch für diejenigen, die mich hassen, zu beten, dass ihre Versklavung an den Teufel endet. Genusssucht, Verzweiflung, Lüge, Neid, Hass, Rache- all das können und müssen wir überwinden mit Blick auf das "Ende", mit Blick auf Christus, der uns seine Liebe gezeigt hat und uns aufnimmt, wenn wir in seiner Liebe leben und sterben.
Tina 13
🙏 🙏 🙏