Amtsverzicht des Papstes: Erschütterung und Respekt
(gloria.tv/ KNA) Der Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. ist in Deutschland mit Erstaunen und Lob aufgenommen worden. Politiker und Bischöfe würdigten das Kirchenoberhaupt als bedeutenden Theologen. Mit seinem Amtsverzicht beweise der Papst Mut und Souveränität.
Bundespräsident Joachim Gauck erklärte: «Dass ein Deutscher die Nachfolge von Johannes Paul II. antrat, war von historischer Bedeutung für unser Land.» In Benedikt XVI. verbänden sich «hohe theologische und philosophische Bildung mit einfacher Sprache und mit Menschenfreundlichkeit». Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zollte dem Kirchenoberhaupt «allerhöchsten Respekt» und würdigte seinen Dialog mit den anderen christlichen Kirchen sowie mit Juden und Muslimen. Benedikt XVI. «ist und bleibt einer der bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit».
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sprach von einer «großen menschlichen und religiösen Geste». Benedikt XVI. gebe «ein leuchtendes Beispiel wirklichen Verantwortungsbewusstseins». Sein Anliegen, Glaube und Vernunft miteinander zu versöhnen, ziehe sich «wie ein roter Faden» durch sein Wirken. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, sprach dem Pontifikat eine hohe Bedeutung für Ökumene und Kultur zu.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, nannte den Amtsverzicht «bewegend». Es gehöre zum «Maß des Menschlichen», dass Ämter nur auf Zeit wahrgenommen werden. Es sei ein gutes Zeichen, dass Benedikt XVI. mit seinem Rücktritt dies zum Ausdruck bringe.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte, mit «seiner charismatischen Ausstrahlung und seinem unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Kirche hat der Papst aus Bayern die Menschen in aller Welt begeistert». SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sagte, in wichtigen Konflikten sei der Papst «immer als Stimme des Friedens und der Versöhnung vernehmbar». Er habe «seine Kirche engagiert geführt» und sei «dabei auch kritischen Diskussionen nicht aus dem Weg» gegangen. Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler betonte: «Papst Benedikt XVI. geht in Würde, zu Recht verneigt sich die Welt vor ihm.»
Die Spitzenkandidaten der Grünen, Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin, lobten das Eintreten des Kirchenoberhaupts für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung und gegen Hunger und Armut. Mit anderen Positionen, wie etwa zur Empfängnisverhütung und zur Homosexualität, seien die Grünen aber nicht einverstanden. Mit dem Amtsverzicht halte «ein Stück mehr Demokratie Einzug in die Kirche».
Auch die katholischen Bischöfe äußerten Respekt und Dankbarkeit. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki sprach von einem «Zeichen von Demut und Sorge um die ihm anvertraute Kirche». Der Papst handele «mit großer Umsicht und weit vorausschauend, auch wenn es um seine eigene Person geht». Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann sagte, Benedikt XVI. werde «als großer Lehrer des Glaubens in die Geschichte des Papsttums eingehen». Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sprach von einem großen Einschnitt in die Kirchengeschichte.
Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) erklärte, der Amtsverzicht sei eine Zäsur, die auch Aufwirkungen auf die Stellung der deutschen Kirche in der Weltkirche habe.
Respekt bekundete auch der Tübinger Theologe Hans Küng. Er äußerte zugleich die Hoffnung, dass Benedikt XVI. keinen Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers nehmen werde. Der Münsteraner Fundamentaltheologe Johann Baptist Metz betonte, Joseph Ratzinger mache «keine unüberlegten Schritte». Deshalb könne der Rücktritt auch ein Hinweis «für die Zeitlichkeit des Amtes» sein.
Lob und Anerkennung erhielt Benedikt XVI. auch von Juden und Muslimen. Der Zentralrat der Juden erklärte, der Papst habe dem jüdisch-christlichen Verhältnis «neue Impulse verliehen und es mit Herzlichkeit erfüllt». Der muslimische Verband DITIB erklärte, der Papst habe deutlich gemacht, dass die Muslime ein selbstverständlicher Teil der Bundesrepublik seien.
Bundespräsident Joachim Gauck erklärte: «Dass ein Deutscher die Nachfolge von Johannes Paul II. antrat, war von historischer Bedeutung für unser Land.» In Benedikt XVI. verbänden sich «hohe theologische und philosophische Bildung mit einfacher Sprache und mit Menschenfreundlichkeit». Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zollte dem Kirchenoberhaupt «allerhöchsten Respekt» und würdigte seinen Dialog mit den anderen christlichen Kirchen sowie mit Juden und Muslimen. Benedikt XVI. «ist und bleibt einer der bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit».
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sprach von einer «großen menschlichen und religiösen Geste». Benedikt XVI. gebe «ein leuchtendes Beispiel wirklichen Verantwortungsbewusstseins». Sein Anliegen, Glaube und Vernunft miteinander zu versöhnen, ziehe sich «wie ein roter Faden» durch sein Wirken. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, sprach dem Pontifikat eine hohe Bedeutung für Ökumene und Kultur zu.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, nannte den Amtsverzicht «bewegend». Es gehöre zum «Maß des Menschlichen», dass Ämter nur auf Zeit wahrgenommen werden. Es sei ein gutes Zeichen, dass Benedikt XVI. mit seinem Rücktritt dies zum Ausdruck bringe.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärte, mit «seiner charismatischen Ausstrahlung und seinem unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Kirche hat der Papst aus Bayern die Menschen in aller Welt begeistert». SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sagte, in wichtigen Konflikten sei der Papst «immer als Stimme des Friedens und der Versöhnung vernehmbar». Er habe «seine Kirche engagiert geführt» und sei «dabei auch kritischen Diskussionen nicht aus dem Weg» gegangen. Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler betonte: «Papst Benedikt XVI. geht in Würde, zu Recht verneigt sich die Welt vor ihm.»
Die Spitzenkandidaten der Grünen, Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin, lobten das Eintreten des Kirchenoberhaupts für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung und gegen Hunger und Armut. Mit anderen Positionen, wie etwa zur Empfängnisverhütung und zur Homosexualität, seien die Grünen aber nicht einverstanden. Mit dem Amtsverzicht halte «ein Stück mehr Demokratie Einzug in die Kirche».
Auch die katholischen Bischöfe äußerten Respekt und Dankbarkeit. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki sprach von einem «Zeichen von Demut und Sorge um die ihm anvertraute Kirche». Der Papst handele «mit großer Umsicht und weit vorausschauend, auch wenn es um seine eigene Person geht». Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann sagte, Benedikt XVI. werde «als großer Lehrer des Glaubens in die Geschichte des Papsttums eingehen». Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sprach von einem großen Einschnitt in die Kirchengeschichte.
Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) erklärte, der Amtsverzicht sei eine Zäsur, die auch Aufwirkungen auf die Stellung der deutschen Kirche in der Weltkirche habe.
Respekt bekundete auch der Tübinger Theologe Hans Küng. Er äußerte zugleich die Hoffnung, dass Benedikt XVI. keinen Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers nehmen werde. Der Münsteraner Fundamentaltheologe Johann Baptist Metz betonte, Joseph Ratzinger mache «keine unüberlegten Schritte». Deshalb könne der Rücktritt auch ein Hinweis «für die Zeitlichkeit des Amtes» sein.
Lob und Anerkennung erhielt Benedikt XVI. auch von Juden und Muslimen. Der Zentralrat der Juden erklärte, der Papst habe dem jüdisch-christlichen Verhältnis «neue Impulse verliehen und es mit Herzlichkeit erfüllt». Der muslimische Verband DITIB erklärte, der Papst habe deutlich gemacht, dass die Muslime ein selbstverständlicher Teil der Bundesrepublik seien.