Josef O.
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Buch 'Du Licht Deiner Kirche: Eine theologische Erzählung' von Pater Thomas Huber

Pater Antonius wird aus seiner klösterlichen Abgeschiedenheit herausgerufen und soll als Pfarrvikar in drei Gemeinden wirken. In dem progressiv katholischen Umfeld kommen immer mehr Fragen und Zweifel in ihm auf. Er beginnt, sich mit dem vorkonziliaren Verständnis von Priestertum und Kirche auseinanderzusetzen. Heftige Begegnungen und Erlebnisse führen ihn näher zu der Frage nach seinem priesterlichen Weg. In ihm wächst der Wunsch, ganz der katholischen Tradition anzugehören. Am Ende trifft er eine Entscheidung, die sein Priestertum klärt und vertieft...
Ein bestimmt sehr interessantes Buch!
Warum erwähne ich das gerade heute? Durch Zufall bin ich heute beim Neu-Ordnen meiner abgespeicherten Links auf Pater Thomas Huber gestoßen... die Brüder Thomas und Gregor Huber betreiben ja mehr oder weniger eine Russland-Mission, im Gepäck haben sie dabei den Tridentinischen Messritus. Es gibt dazu mittlerweile zwei Webseiten:
Общество Святейшего Сердца Иисуса. Россия u.
Общество Святейшего Сердца Иисуса
Dort steht: "Seit Ausrottung der katholischen Gemeinden in den 1930er Jahren durch die Kommunisten hatte der überlieferte Römisch-Katholische Ritus in Russland keinen Unterstützer mehr. Erst rund 80 Jahre später sollte sich das ändern. Im Jahre 2010 taten sich einige russische Katholiken zusammen und gründeten die Laienorganisation 'Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu'. Sitz der Gesellschaft ist Moskau. Die Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu vertritt die katholische Lehre, wonach die Hl. Messe die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus auf Golgotha ist. Diese Tatsache feiert die Katholische Kirche seit hunderten von Jahren im überlieferten Ritus."
Soweit so gut!
Auf der neuen Seite steht dann, dass man am 1. November 2020 zum letzten Mal die Messe nach dem Missale Romanum von 1962 organisiert hat, die Gesellschaft vom Heiligsten Herzens Jesu sich aber nun entschlossen hat, einen konsequenteren Ansatz zur Bewahrung der Tradition der heiligen katholischen Kirche zu wählen. Wir erkennen ausschließlich als gültig an, was das Lehramt bis 1958 festgesetzt hat... dadurch nehmen wir die Position des Sedevakantismus ein. Wir schwören den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils ab mit allen Änderungen und Kürzungen, die seither in der Lehre und Praxis der modernistischen Kirche stattgefunden haben. Diese Selbstdarstellung ist auch deshalb interessant, weil wie auf Amazon zu lesen ist in der Zwischenzeit Pater Thomas Huber auf Bitten von Priestern und Laien 2019 zum Bischof geweiht wurde. Alle seine Weihen gehen auf Erzbischof Thuc zurück... so jedenfalls steht es auf Amazon.
Boah... diese Leute praktizieren voll den überlieferten kath. Glauben, aber da sie die Grundordnung der Kirche zurückweisen, werden sich jetzt Viele fragen, wie sehr diese selbstdeklarierten Sedisvakantisten noch mit der kath. Kirche verbunden sind. Zugegebenermaßen haben sich in der kath. Kirche schon sehr besorgniserregende Entwicklungen ergeben, aber nichtsdestotrotz ist und bleibt es die kath. Kirche... wo sonst wäre sie zu finden???
sudetus schönhoff
Und natürlich ein typisch doof arroganter Kommentar vom Eugen 😂 😂
Erzherzog Eugen
@Werte diverse Gerüchte ist eine lustige Umschreibung wieder mal ein tragisches Schicksal in Tradihausen
Josef O.
Ich bin schon ein bisschen hin- und hergerissen, aber ich habe mich beim Stöbern auf den vorhin genannten russischen Seiten doch über eine Sache sehr gefreut, die hier auf Gloria.tv oft in schändlichster und geradezu blasphemischer Weise in Grund und Boden geredet wird... dass nämlich die Verehrung des Barmherzigen Jesus nach Schwester Faustyna auch in Kirchen dieser Gemeinschaft sehr hoch gehalten …Mehr
Ich bin schon ein bisschen hin- und hergerissen, aber ich habe mich beim Stöbern auf den vorhin genannten russischen Seiten doch über eine Sache sehr gefreut, die hier auf Gloria.tv oft in schändlichster und geradezu blasphemischer Weise in Grund und Boden geredet wird... dass nämlich die Verehrung des Barmherzigen Jesus nach Schwester Faustyna auch in Kirchen dieser Gemeinschaft sehr hoch gehalten wird. Sehr erfreulich!! Es gibt dort Bildberichte zu den verschiedenen Jahreswallfahrten... 2019 ging's nach Gatschina, eine Stadt in der Leningrader Oblast. Davon gibt's wunderschöne Fotos... und den Priester wird auch jeder hier kennen. Wie besonders schön finde ich dies über dem Altar: Иисус упоьаю на теья - Jesus ich vertraue auf Dich! oder ganz ähnlich im polnischen Original: Jezu ufam Tobie!
Werte
Thomas Huber scheint eine schwierige Figur zu sein. Gibt da diverse Gerüchte.
Josef O.
@Werte Es zählen weniger die Gerüchte als vielmehr die Fakten! Wer einfach nur Gerüchte streut, gerät leicht in Verdacht, dass er nicht unbedingt nur Gutes im Schilde führt! Aber vielleicht können Sie Ihre möglicherweise berechtigten Bedenken ein bisschen konkretisieren? Wenn nicht, dann wäre es besser zu schweigen. Das sollten Sie jetzt nicht als Rüge verstehen... mir geht's vielmehr um eine …Mehr
@Werte Es zählen weniger die Gerüchte als vielmehr die Fakten! Wer einfach nur Gerüchte streut, gerät leicht in Verdacht, dass er nicht unbedingt nur Gutes im Schilde führt! Aber vielleicht können Sie Ihre möglicherweise berechtigten Bedenken ein bisschen konkretisieren? Wenn nicht, dann wäre es besser zu schweigen. Das sollten Sie jetzt nicht als Rüge verstehen... mir geht's vielmehr um eine sachliche Diskussion frei von Emotionen und Sympathien oder Antipathien, und letztendlich um die Frage, inwiefern sein Weg ein gangbarer Weg ist oder nicht doch ein Weg ist, der einem möglicherweise von der Kirche und von der Wahrheit wegführt? Ich gehe zwar schon auch davon aus, dass nicht die Kirche per se rettet, sondern die Taufe und der gelebte Glaube... aber ohne Gemeinschaft und nur so ganz alleine in völliger Abgeschiedenheit und Isolation halte ich das für eine sehr schwierige Aufgabe.
Nebenbei bemerkt sehe ich gerade, wie ein gewisser @Erzherzog Eugen einen so unbestimmten Kommentar wie den Ihren sofort für ungute und spalterische Absichten zu nutzen versteht... solche Angriffsflächen sollte man derlei Leuten nicht bieten!
sudetus schönhoff
Kennen sie ihn Werte ??? Nicht ??? Dann schwätzen sie nicht !
Josef O.
Ich knüpfe an meine letzte Bemerkung an: Uns Katholiken sind ja schon immer die Prinzipien 'Ubi Petrus ibi Ecclesia' und 'Cum Petro et sub Petro' eingehämmert worden. Es hat hier auf thecathwalk.de
Der hl. Hilarius von Poitiers – Leuchtturm und Fels in der arianischen Krise - cathwalk.de
... dazu schon mal sehr interessante Überlegungen gegeben - ich zitiere: Aber heißt auf der Seite des jeweiligen …Mehr
Ich knüpfe an meine letzte Bemerkung an: Uns Katholiken sind ja schon immer die Prinzipien 'Ubi Petrus ibi Ecclesia' und 'Cum Petro et sub Petro' eingehämmert worden. Es hat hier auf thecathwalk.de
Der hl. Hilarius von Poitiers – Leuchtturm und Fels in der arianischen Krise - cathwalk.de
... dazu schon mal sehr interessante Überlegungen gegeben - ich zitiere: Aber heißt auf der Seite des jeweiligen Papstes zu stehen und ihm in allem zu folgen, immer auch auf der Seite der Wahrheit zu stehen? Würde man eine buchstabengetreue Befolgung dieser Prinzipien einfordern, was müsste man dann über den hl. Athanasius sagen, der von Papst Liberius, welcher sich im Jahr 357 auf die Seite der arianisch gesinnten Bischöfe schlug, mit dem Kirchenbann belegt wurde, weil er am Glaubensbekenntnis von Nicäa festhielt und zu keinem Kompromiss mit den Arianern bereit war?
Und weiter argumentiert thecathwalk.de wie folgt: "Wäre man damals Papst Liberius gefolgt, hätte man, wie Roberto de Mattei festhält, den Boden der Rechtgläubigkeit verlassen. Insofern bedarf es einer genauen Differenzierung, wann jenen oben genannten Prinzipien eine uneingeschränkte Gültigkeit zukommt und unter welchen Umständen man sie auf die Anweisungen und Äußerungen eines Papstes gar nicht anwenden kann, weil diese selbst vom unfehlbaren Lehramt seiner Vorgänger abweichen. Eine Differenzierung, die zu kennen angesichts der heutigen römischen Tragödien – von Amoris laetitia über den Pachamama-Skandal bis hin zu Traditionis custodes – immer wichtiger erscheint."
Insofern erscheint mir der Weg ganz allgemein schon ein bisschen verständlicher. Für mich als normalen Gläubigen der kath. Kirche sind diese Gedankengänge nachvollziehbar... und wenn ein normaler Gläubiger ohne irgendwelche Weihe diesen Weg wählt, kann ich das auch nachvollziehen. Was mir aber weiterhin Schwierigkeiten bereitet ist die Frage, wie es diesbezüglich mit der Apostolischen Sukzession der beiden steht?
Klaus Elmar Müller
Es ist ein Unterschied, dem Papst in seinem vielen Falschen berechtigter und notwendiger Weise nicht zu folgen oder sein Papsttum zu bestreiten. Christus verheißt die Sicherheit des Felsens Petri und Er, Christus, müsste den Anschein eines falschen Papstes beseitigen. "Cum Petro et sub Petro" - das gilt der Person, nicht allen Maßnahmen. Der Spruch ist kein papstdiktatorisches Dogma. Ebenso wie …Mehr
Es ist ein Unterschied, dem Papst in seinem vielen Falschen berechtigter und notwendiger Weise nicht zu folgen oder sein Papsttum zu bestreiten. Christus verheißt die Sicherheit des Felsens Petri und Er, Christus, müsste den Anschein eines falschen Papstes beseitigen. "Cum Petro et sub Petro" - das gilt der Person, nicht allen Maßnahmen. Der Spruch ist kein papstdiktatorisches Dogma. Ebenso wie ein anderer lateinischer Spruch fälschlich wie ein Dogma behandelt wird: "Ecclesia semper reformanda."
sudetus schönhoff
Der hl. Kirchenlehrer Robert Bellarmin und auch der hl. Alfons Maria lehren auch eindeutig, das ein Papst automatisch sein Amt verliert wenn er dauerhaft und hartnäckig Irrlehren verkündet und fördert. Und GENAU DAS tun sie alle seit dem Tod Pius XII., also alles klar !
Erzherzog Eugen
die Ahnungslosigkeit hier ist fast rührend