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Hans Küng: "Die europäischen Katholiken sind zu oft nur blökende Schafe"

Am 11. Oktober feiert die katholische Kirche den Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren. Feiern Sie mit? Zum Feiern besteht meiner Ansicht nach kein Anlass, eher zu einem Bußgottesdienst …More
Am 11. Oktober feiert die katholische Kirche den Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren. Feiern Sie mit?
Zum Feiern besteht meiner Ansicht nach kein Anlass, eher zu einem Bußgottesdienst oder einer Trauerandacht. Überall auf der Welt empfinden viele Katholiken eine tiefe Trauer über die Entwicklung unserer Kirche und nicht wenige haben deshalb der Kirche den Rücken gekehrt. Die Restaurationspäpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. haben das Konzil rückwärts interpretiert.
Das Konzil hat beschlossen, die Kirche habe die Pflicht, „nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums neu zu deuten“. Tut sie das?
Das hat die Kirche weithin vergessen, sie schaut weder auf das Evangelium noch auf die Sorgen und Hoffnungen der Menschen. In Rom sind sie wieder viel mehr an der Tradition interessiert, beleben die alte Messe und den päpstlichen Absolutismus. Man nutzt die Informationen über die Welt nur, um sich selbst bestätigen zu lassen, oder kehrt zur alten …More
elisabethvonthüringen
Geigenbauer — 9.3.2011 23:27:32:
Die Zukunft der Katholischen Kirche hängt in allererster Linie davon ab - und das nun bitte nicht missverstehen, denn es ist weniger physisch-geschlechtlich, als vielmehr geistig gemeint -, dass bzw. ob sie das Weibertum aus sich heraus presst, den Weiber-Idealismus, zumindest in puncto Einflussnahme, zurückdrängt. Blumen auf dem Altar, sozialpolitische Predigten,…More
Geigenbauer — 9.3.2011 23:27:32:
Die Zukunft der Katholischen Kirche hängt in allererster Linie davon ab - und das nun bitte nicht missverstehen, denn es ist weniger physisch-geschlechtlich, als vielmehr geistig gemeint -, dass bzw. ob sie das Weibertum aus sich heraus presst, den Weiber-Idealismus, zumindest in puncto Einflussnahme, zurückdrängt. Blumen auf dem Altar, sozialpolitische Predigten, über Gesellschaftsdinge schwätzende Bischöfe und Priester (von den konformistischen Laien ganz zu schweigen ), dümmliche Fürbitten ( "Gib uns eine kompetente Gemeindesekretärin!" - "Wir bitten dich, erhöre uns..." ... )usf. - Die Kirche braucht Härte, Strenge, ein gewisses Maß an Zucht, ja straightness in den Beziehungen zur Welt, den "weltlichen Dingen", und natürlich auch zu sich selbst, im Bereich des Innerkirchlichen.

Natürlich muss man Küng widersprechen. Allerdings will ich das hier nicht tun. Warum? Weil ich, in meinem Alter, keinem gestandenen Mann von 82 "übers Maul fahre", selbst nicht aus oder in der Ferne, selbst nicht mit der recht grossen Sicherheit, anders gesagt, dass er nie davon Kenntnis erlangen würde.