Eugenia-Sarto
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Ist das katholische Dogma die absolute Wahrheit?

Christus übergibt Petrus die Schlüssel zum Himmelreich.

In unseren Tagen greift der Unglaube um sich und will auch innerhalb der Kirche die Glaubenssubstanz zerstören. Der Modernismus greift alle Dogmen an.

Was lehrt die Kirche über das Dogma?

In der Theologie ist es üblich , unter Dogma im strengen, eigentlichen Sinn
eine religiöse Wahrheit zu verstehen, die 1. von Gott geoffenbart ist und
2. von der Kirche als Offenbarungslehre zu glauben vorgelegt wird.

Die allen Dogmen gemeinsame absolute Wahrheit und Unveränderlichkeit ist garantiert, da sie auf göttlicher Offenbarung beruhen.

(Lexikon für Theologie und Kirche)

Zum Begriff des Dogmas gehören folgende zwei Momente:

a) die unmittelbare göttliche Offenbarung.
Die betreffende Wahrheit muss unmittelbar, sei es ausdrücklich oder einschlussweise, von Gott geoffenbart und darum in den Offenbarungsquellen, in der Hl. Schrift oder in der Tradition enthalten sein.

b)die Vorlage durch das kirchliche Lehramt. Diese schliesst nicht nur die Bekanntgabe der Glaubenslehre in sich, sondern auch die Verpflichtung, die vorgelegte Wahrheit zu glauben.
Sie kann erfolgen entweder auf ausserordentliche Weise durch eine feierliche Glaubensentscheidung des Papstes oder eines allgemeinen Konzils oder durch das ordentliche und allgemeine Lehramt der Kirche. Letztere ist am leichtesten greifbar in den vom Episkopat herausgegebenen Katechismen.

(Ludwig Ott, Grundriss der Dogmatik)