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Das "Geistliche Testament" von Kardinal Lehmann (verfasst 2009)

"Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen Mein Testament als Bischof Ich danke Gott für alle Gaben, besonders die Menschen, die er mir geschenkt hat, besonders auch meine Eltern …Mehr
"Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Mein Testament als Bischof
Ich danke Gott für alle Gaben, besonders die Menschen, die er mir geschenkt hat, besonders auch meine Eltern, Lehrer und meine Heimat. Großen Dank schulde ich den vielen haupt- und ehrenamtlichen Schwestern und Brüdern, mit denen ich zusammen arbeiten durfte und die mich unterstützten.
Theologie und Kirche haben mein Leben in Atem gehalten. Ich würde wieder so wählen! Wir haben uns alle, gerade in der Zeit nach 1945, tief in die Welt und das Diesseits vergraben und verkrallt, auch in der Kirche. Dies gilt auch für mich. Ich bitte Gott und die Menschen um Vergebung. Die Erneuerung muss tief aus Glaube, Hoffnung und Liebe kommen. Deshalb rufe ich allen die Worte meines Wahlspruchs zu, die vom Heiligen Paulus stammen, und mir immer wichtiger geworden sind: "Steht fest im Glauben!"
Ich grüße mit Dank und der Bitte um das Gebet für mich den Heiligen Vater, die Bischöfe, Priester und Diakone, alle …Mehr
heidrichberlin
Heute herrschen aber Maria Woelkie und Marx, da kann man getrost Lehmann vergessen oder austreten.
Stelzer
Das Testament könnte auch von einem Politiker sein. Die vielen Menschen die er lobt können ihm jetzt nicht mehr helfen und den Herrn erwähnt er kaum.
Don Reto Nay
@Plaisch: Lehmann war "fleissig"? Bene curris sed extra viam... Wie kann er den "traditionellen Katholizismus" aufgeben und gleichzeitig das "Christentum ernst nehmen". Wie kann er "fest im Glauben stehen" und Abtreibungsscheine verteilen? Wie kann er "den Menschen der heutigen Zeit Gott nahebringen" und während seiner Amtszeit ein Drittel der Gläubigen in seiner Diözese verlieren? Das ist keine …Mehr
@Plaisch: Lehmann war "fleissig"? Bene curris sed extra viam... Wie kann er den "traditionellen Katholizismus" aufgeben und gleichzeitig das "Christentum ernst nehmen". Wie kann er "fest im Glauben stehen" und Abtreibungsscheine verteilen? Wie kann er "den Menschen der heutigen Zeit Gott nahebringen" und während seiner Amtszeit ein Drittel der Gläubigen in seiner Diözese verlieren? Das ist keine Akrobatik, das ist ein Salto mortale.
Plaisch
@Sanctus Bonifatius
Er ist eben ein Rahnerschüler und wohl auch ein Existentialist, aber immerhin hat ihn Professor May dahingehend gelobt, dass er fleissig ist - und hat ihn auch nicht der Häresie bezichtigt (anders als Kasper, der bei May schlecht wegkommt).
Ich gebe zu: die Lehmann'sche Position ist nicht die der Traditionellen Katholiken, aber in der Liebe muss man ihm zugestehen, dass er das …Mehr
@Sanctus Bonifatius
Er ist eben ein Rahnerschüler und wohl auch ein Existentialist, aber immerhin hat ihn Professor May dahingehend gelobt, dass er fleissig ist - und hat ihn auch nicht der Häresie bezichtigt (anders als Kasper, der bei May schlecht wegkommt).

Ich gebe zu: die Lehmann'sche Position ist nicht die der Traditionellen Katholiken, aber in der Liebe muss man ihm zugestehen, dass er das Christentum ernstnahm, sonst hätte er nicht den Wappenspruch aus dem Korintherbrief: steht fest im Glauben.

Er bemühte sich, den Menschen der heutigen Zeit Gott nahezubringen, so verstehe ich die Aussage mit dem Glauben an die Kirche - was genau genommen im Sinne des Credo richtig ist, wo es heisst credo Ecclesiam catholicam, d.h. er glaubt dass es sie gibt, aber er glaubt nicht ihr als Glaubensquelle.

Das ist ein bisschen akrobatisch, aber nicht absolut falsch.
Plaisch
@Matthias Lutz
Ich denke schon, dass dies mit dem katholischen Glauben zu tun hat, und ja ein staatsmann war er. Er legte Wert darauf, das Leben im Glauben zu führen.
Wie, das hängt dann von vielen Umständen ab. Aber die Einsicht war da.
hooton-plan
Eine Analyse dieses "Testamentes" von Lehmann zeigt ein inhaltsloses dummes Geschwätz ohne roten Faden, zusammenhaltloses Gefasel, woraus man gar nicht klug wird und nicht versteht, was er überhaupt sagen will, theologisch wertlos und politisch fragwürdig. Für was entschuldigt er sich eigentlich? Etwa seine Zugehörigkeit zur Rotary-Loge? Oder weil er Mitglied der sog. "St.-Gallen-Gruppe" war, die …Mehr
Eine Analyse dieses "Testamentes" von Lehmann zeigt ein inhaltsloses dummes Geschwätz ohne roten Faden, zusammenhaltloses Gefasel, woraus man gar nicht klug wird und nicht versteht, was er überhaupt sagen will, theologisch wertlos und politisch fragwürdig. Für was entschuldigt er sich eigentlich? Etwa seine Zugehörigkeit zur Rotary-Loge? Oder weil er Mitglied der sog. "St.-Gallen-Gruppe" war, die den brutalen Rücktritt von Benedikt XVI organisiert und orchestriert hat. Für letzteres muss er vor dem höchsten Richter die Hose runterlassen und entschuldigen nützt ihm dann nichts mehr.
Rambam
Wir haben uns alle, gerade in der Zeit nach 1945, tief in die Welt und das Diesseits vergraben und verkrallt, auch in der Kirche. Dies gilt auch für mich. Ich bitte Gott und die Menschen um Vergebung.
Ganz ehrlich: Ich finde das merkwürdig. Wenn er zur Erkenntnis gekommen ist, dass er selbst quasi verweltlicht ist und man das ändern muss, weshalb gibt er seine "Kursänderung" nicht öffentlich bekannt …Mehr
Wir haben uns alle, gerade in der Zeit nach 1945, tief in die Welt und das Diesseits vergraben und verkrallt, auch in der Kirche. Dies gilt auch für mich. Ich bitte Gott und die Menschen um Vergebung.

Ganz ehrlich: Ich finde das merkwürdig. Wenn er zur Erkenntnis gekommen ist, dass er selbst quasi verweltlicht ist und man das ändern muss, weshalb gibt er seine "Kursänderung" nicht öffentlich bekannt? Damit hätte er in der DBK etwas ändern können.

Und weshalb unterstützte bzw. bereitete er in der St. Gallen Gruppe die Wahl von Franziskus vor? Er wusste doch, welcher Kurs dann gefahren werden soll.

Bei allem Respekt, aber was stimmt da nicht?
Elisabetta
Ihm wurden ab der Testamentsabfassung noch 9 weitere Jahre geschenkt, die Worte seines Wahlspruchs: "Steht fest im Glauben!" zu verinnerlichen.
HerzMariae
Ein Schild vor einem Mainzer Café