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Zweiter Brief der Dubia-Kardinäle bleibt unbeantwortet: Wovor hat Franziskus Angst?

Am 25. April erhielt Papst Franziskus einen zweiten Brief der vier Dubia-Kardinäle. Der Text ist von Kardinal Carlo Caffarra im Namen der anderen drei Kardinäle Brandmüller, Burke und Meisner unterzeichnet. Der Brief wurde gestern veröffentlicht.

Caffarra erklärt in dem Brief, dass nach „Amoris Laetitia“ dieselbe Handlung in Polen eine Sünde und in Deutschland gut, in der Erzdiözese Philadelphia verboten und auf Malta erlaubt ist.

Franziskus hatte zum zweiten Mal nicht den Mut, zu antworten. Die Kardinäle bitten den Papst in ihrem Brief um eine Audienz. Sie wollen über die „Spaltung“, „Verwirrung“ und „Desorientierung“ reden, die durch „Amoris Laetitia“ entstanden ist.

Bild: © Jeffrey Bruno, CC BY-NC-ND , #newsGqnoohnihx
Tradition und Kontinuität
@Sanctus Bonifatius
Auch JP II war nicht perfekt. Was theologische Aussagen betrifft, orientiere ich mich daher auch lieber an Benedikt XVI. Die von Ihnen zitierten Stellen sind grenzwertig, aber immer noch in katholischen Sinne deutbar. Das Konzil hat im großen und ganzen die Überlieferung erhalten. Dass derselbe Glaube zu verschiedenen Zeiten auch auf verschiedene Weise verkündet werden soll, …Mehr
@Sanctus Bonifatius
Auch JP II war nicht perfekt. Was theologische Aussagen betrifft, orientiere ich mich daher auch lieber an Benedikt XVI. Die von Ihnen zitierten Stellen sind grenzwertig, aber immer noch in katholischen Sinne deutbar. Das Konzil hat im großen und ganzen die Überlieferung erhalten. Dass derselbe Glaube zu verschiedenen Zeiten auch auf verschiedene Weise verkündet werden soll, das ist doch nachvollziehbar. Wa mich am historischen Werdegang der Kirche stört, ist, dass sie sie sich, mit einer Verzögerung von 50 - 100 Jahren dem gesellschaftlichen Mainstream fast völlig anpasst. Insofern ist Franziskus auch kein Unfall, und auch kein Produkt des Konzils, sondern ein lupenreines Produkt der 1968ger Revolution. Die Kirche war feudal-royalistisch im Mittelalter, bürgerlich-bäuerlich konservativ im 19. und in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts. In der Folgezeit wurde sie, als Spätfolge der Aufklärung und der Arbeiterbewegungen christlich-sozial, und seit Franziskus hat sie, mit 50 jähriger Verspätung die Ideen der 68ger Revolution zu ihrem Leitprogramm erhoben. Da Problem ist, dass diese Ideen zu einem großen Teil mit dem Katholizismus nicht vereinbar sind, während es sich bei den früheren Entwicklungen hauptsächlich um Schwerpunktverschiebungen handelte. Als einziger Theologe von Rang hat Josef Ratzinger die Lehre so interpretiert, dass sie unabhängig von Zeitströmungen blieb, respektive mit diesen kompatibel wurde, ohne ein Yota zu verleugnen. Dafür bin ich ihm in diesen turbulenten Zeiten sehr sehr dankbar.
Tradition und Kontinuität
Johannes-Paul II und Benedikt XVI haben versucht, das Konzil, das wahre, nicht das was Modernisten aller Art hineininterpretiert haben, umzusetzen. Franziskus geht weit darüber hinaus und viele seiner Worte und Entscheidungen sind mit dem Konzil, geschweige denn der katholischen Überlieferung unvereinbar.
3 weitere Kommentare von Tradition und Kontinuität
Tradition und Kontinuität
@Sanctus Bonifatius
Danke für Ihre ausgewogene Antwort. Ich habe mir Ihren Kommentar angeschaut, doch bin ich der Meinung, JP II auch da keinen Abstrich an der überlieferten katholischen Lehre macht. Ja, Christus ist für alle gestorben, und im Prinzip hat er damit alle Menschen erlöst. Der Knackpunkt ist, dass nicht alle Menschen diese Erlösung annehmen wollen. Das ist alles lediglich eine Sache …Mehr
@Sanctus Bonifatius
Danke für Ihre ausgewogene Antwort. Ich habe mir Ihren Kommentar angeschaut, doch bin ich der Meinung, JP II auch da keinen Abstrich an der überlieferten katholischen Lehre macht. Ja, Christus ist für alle gestorben, und im Prinzip hat er damit alle Menschen erlöst. Der Knackpunkt ist, dass nicht alle Menschen diese Erlösung annehmen wollen. Das ist alles lediglich eine Sache des Standpunkts: das "pro omnibus" ist genau so richtig wie das "pro multis": es hängt davon ab, von welcher Seite man es betrachtet. Man kann, um ein Bild zu gebrauchen, eine Erbschaft ausschlagen, oder von seinem Wahlrecht nicht Gebrauch machen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man designierter Erbe oder Wähler ist. Genau so verhält es sich mit der Kindschaft Gottes. Jeder Mensch hat sie, jeder Mensch kann sie aber auch verleugnen. Nichts anderes sagt doch JP II. Bei allem Respekt für Dr Hesse und den Basler Katechismus: für mich ist bindend was der große Papst und Heilige JP II dazu sagt. Ich finde das schlüssig, und JP II steht mir auch einfach näher, will ich ihn und sein segensreiches Wirken noch gekannt und erlebt habe. Es gibt keinen Widerspruch zwischen der überlieferten Lehre, und dem was JP II und Benedikt XVI gelehrt haben. Für Papst Franziskus gilt das in meinen Augen leider nicht mehr. 2013 km es zum großen Bruch mit der Tradition. Irgendwie sind sich 2013 (oder 2016, das Jahr der Publikation von AL) und 1617 sehr ähnlich, was das Schicksal und die Historie der katholischen Kirche betrifft.
Tradition und Kontinuität
"..das Bewusstsein der Kirche [muss sich] mit einer weltweiten Öffnung verbinden, damit alle in ihr »den unergründlichen Reichtum Christi« finden können, von dem der Völkerapostel spricht. Diese Öffnung, die vom Bewusstsein der eigenen Natur und von der Gewissheit der eigenen Wahrheit getragen und begleitet ist, von der Christus gesagt hat: »es ist nicht meine, sondern die des Vaters, der mich …Mehr
"..das Bewusstsein der Kirche [muss sich] mit einer weltweiten Öffnung verbinden, damit alle in ihr »den unergründlichen Reichtum Christi« finden können, von dem der Völkerapostel spricht. Diese Öffnung, die vom Bewusstsein der eigenen Natur und von der Gewissheit der eigenen Wahrheit getragen und begleitet ist, von der Christus gesagt hat: »es ist nicht meine, sondern die des Vaters, der mich gesandt hat«, bestimmt den apostolischen, das heißt missionarischen Dynamismus der Kirche, wobei sie unverkürzt die ganze Wahrheit bekennt und verkündet, die ihr von Christus überliefert worden ist.." (Auszug aus RH)
Ist das langweilig?
Ist das gegen die Tradition?
Tradition und Kontinuität
@Sanctus Bonifatius
Redemptor Hominis ist tausendmal schlimmer als die Einführung der Ehebrecherkommunion.
Aha! So zimmert sich halt jeder seine eigene Religion zusammen. Aber bitte, relativieren Sie nicht AL, das Dokument hat ungeheure Sprengkraft für alle Bereiche der katholischen Moral-und Sakramenten-Lehre. Und wenn dieser Herr Hesse meint, RH sei gähnend langweilig, so hat er nicht nur keine …Mehr
@Sanctus Bonifatius
Redemptor Hominis ist tausendmal schlimmer als die Einführung der Ehebrecherkommunion.
Aha! So zimmert sich halt jeder seine eigene Religion zusammen. Aber bitte, relativieren Sie nicht AL, das Dokument hat ungeheure Sprengkraft für alle Bereiche der katholischen Moral-und Sakramenten-Lehre. Und wenn dieser Herr Hesse meint, RH sei gähnend langweilig, so hat er nicht nur keine Ahnung, sondern zeigt zudem, dass er nicht gerade bescheiden ist. Ich lese jedenfalls lieber JP II, den Hesse erspar ich mir.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius: Prinzipiell sind Redemptor Hominis 114 "gähnend langweilige Seiten" (Hesse), die niemand liest, die allerdings zeigen, dass Johannes Paul II. der katholische Glaube fehlt, was natürlich Auswirkungen auf die Kirche hatte. Nach Hesse sind halt bei Johannes Paul II. nirgends "formelle Häresien" enthalten.
So merkte ja immerhin nicht mal Vogel, dass in Redemptor hominis die …Mehr
@Sanctus Bonifatius: Prinzipiell sind Redemptor Hominis 114 "gähnend langweilige Seiten" (Hesse), die niemand liest, die allerdings zeigen, dass Johannes Paul II. der katholische Glaube fehlt, was natürlich Auswirkungen auf die Kirche hatte. Nach Hesse sind halt bei Johannes Paul II. nirgends "formelle Häresien" enthalten.
So merkte ja immerhin nicht mal Vogel, dass in Redemptor hominis die Allerlösungstheorie drin steckt.
Aber die Erlaubnis einer Ehebrecher-Kommunion hätte auch Vogel wahrgenommen.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius: Mir geht es nicht darum, Papst Johannes Paul II. zu verteidigen, sondern das Papsttum. Sollte ein Papst die Ehebrecherkommunion einführen, wäre das Papsttum und damit die katholische Kirche von der Hölle überwunden.
3 weitere Kommentare von DrMartinBachmaier
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius: DDr. Gregor Hesse hält seine Vorträge frei, deswegen höre ich sie ja so gern, weil einfach gut zuzuhören ist. Bei freien Vorträgen kommen immer mal auch gewisse Ungenauigkeiten vor, dass halt die Argumentation nicht immer so perfekt rüber kommt, wie es sein könnte.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius: Dass die similitudo Dei jeder Mensch habe, ist natürlich klare Häresie. Dieser Gedanke gehe durch das ganze Schrifttum Johannes Pauls II., so Hesse. Aber ein klares Zitat bringt er dafür nicht.
Da deutet Ihr Zitat aus Redemptor hominis Nr. 13 schon deutlicher auf die Allerlösungslehre:
Jeder »einzelne« Mensch ist gemeint; denn jeder ist vom Geheimnis der Erlösung betroffen, …Mehr
@Sanctus Bonifatius: Dass die similitudo Dei jeder Mensch habe, ist natürlich klare Häresie. Dieser Gedanke gehe durch das ganze Schrifttum Johannes Pauls II., so Hesse. Aber ein klares Zitat bringt er dafür nicht.
Da deutet Ihr Zitat aus Redemptor hominis Nr. 13 schon deutlicher auf die Allerlösungslehre:
Jeder »einzelne« Mensch ist gemeint; denn jeder ist vom Geheimnis der Erlösung betroffen, mit jedem ist Christus für immer durch dieses Geheimnis verbunden.

Hab jetzt eher zufällig hier etwas über die Rezeption des Vatikanums II gefunden.
Es wird aber viel auf die Liturgiereform eingegangen, wozu ja die "liturgische Bewegung", mit der Pius XII. bereits belästigt wurde und der er in Mediator Dei nachgegeben hat, schon gereicht hätte.
Einmal heißt es, dass gewisse Professoren schon beunruhigt waren.

Interessant ist Vogel, der ja immerhin klar zugibt, dass er als wiederverheiratet Geschiedener ja zu verdammen sei und diesbezüglich habe Johannes Paul II. nichts geändert (sinngemäß zitiert). Da scheint Vogel ja gläubiger als Johannes Paul II. selbst zu sein.

Obwohl also JP2 selbst den wahren Glauben gar nicht hatte, hat er doch die Grundpfeiler der kirchlichen Morallehre nicht eingerissen, weil er eben rechtmäßiger Papst war und offenbar diesbezüglich doch noch eine Verantwortung gegenüber der Kirche empfand, während Kardinal Bergoglio diese Pfeiler derzeit einreißt, weil er eben kein rechtmäßiges Kirchenoberhaupt ist.
DrMartinBachmaier
@Massoulié: Vielen Dank für das Einstellen des Inhalts des Briefes der Dubia-Kardinäle.
Sie enthält im Übrigen eine Kriecherei. Die Dubia-Kardinäle wollen Kardinal Bergoglio einreden, dass er Papst ist:
In Ihnen (gemeint ist Kardinal Bergoglio) erkennen wir den Nachfolger Petri und den Stellvertreter Christi, den "süssen Christus auf Erden", wie die hl. Katharina von Siena gerne sagte. Wir stimmen …Mehr
@Massoulié: Vielen Dank für das Einstellen des Inhalts des Briefes der Dubia-Kardinäle.

Sie enthält im Übrigen eine Kriecherei. Die Dubia-Kardinäle wollen Kardinal Bergoglio einreden, dass er Papst ist:

In Ihnen (gemeint ist Kardinal Bergoglio) erkennen wir den Nachfolger Petri und den Stellvertreter Christi, den "süssen Christus auf Erden", wie die hl. Katharina von Siena gerne sagte. Wir stimmen in keiner Weise mit jenen überein, die den Stuhl Petri für vakant halten, noch mit denen, die auch anderen die doch unteilbare Verantwortung des Petrusamtes zusprechen wollen.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius: Ja, was JP2 dürfte kaum auf Einfluss aus dem nähren Umfeld zurückgehen. Auch Gregorius Hesse sagte, dass er als Kardinal schon so Sachen im Stile von Redemptor hominis (oder Vaticanum II) geschrieben habe.
In Redemptor hominis, wo es anstatt über die katholische Kirche über das "Bewusstsein der Kirche" geht, geht Gregorius Hesse hier ab Stunde 1:02 auf die angebliche …Mehr
@Sanctus Bonifatius: Ja, was JP2 dürfte kaum auf Einfluss aus dem nähren Umfeld zurückgehen. Auch Gregorius Hesse sagte, dass er als Kardinal schon so Sachen im Stile von Redemptor hominis (oder Vaticanum II) geschrieben habe.

In Redemptor hominis, wo es anstatt über die katholische Kirche über das "Bewusstsein der Kirche" geht, geht Gregorius Hesse hier ab Stunde 1:02 auf die angebliche Allerlösungslehre ein. Ich könnte da aber noch nicht auf die Allerlösungslehre schließen. Das ist mir zu undeutlich.

Aus besagter PN an mich (mit Erlaubnis sinngemäß weitergegeben) geht das viel deutlicher hervor:

JP2 sagte immer wieder, er glaube an eine Hölle, aber dass sie leer sei! "Ich habe keine Beweise" dafür, "aber Priester, die in Rom waren, haben es mir regelmäßig gesagt."

Die Meinung, die Hölle sei leer, hat JP2 von Hans Urs von Balthasar und von der "Seherin" Adrienne von Speyr, die behauptete, die Hölle sei leer. Als JP2 Hans Urs von Balthasar den Kardinalshut geben wollte, starb dieser plötzlich.
Im verlinkten Wiki-Artikel steht, dass er zwei Tage, bevor er ins Kardinalskollegium aufgenommen werden sollte, starb.


Quellen:
www.catholictradition.org/Papacy/papacy-expose4c.htm
www.remnantnewspaper.com/Archives/archive-pope errs.htm

Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten mündlichen Aussagen ist in diesen Quellen der Glaube an das Leersein der Hölle nicht so sicher ausgedrückt.

John Paul II states: “Eternal damnation is certainly proclaimed in the Gospel. To what degree is it realized in life beyond the grave? This is, ultimately, a great mystery,” and “even when Jesus says of Judas, the traitor, ‘It would be better for that man if he had never been born’ (Mt. 26:24), his words do not allude for certain to eternal damnation” (pp. 73 and 186). In August 1999, he stated: “Eternal damnation remains a real possibility, but we are not granted, without special divine revelation, the knowledge of whether or which human beings are effectively involved in it.”

Der Artikel-Autor schließt daraus, dass Johannes Paul II. davon ausgeht, dass alle Menschen gerettet seien, es sei denn, es erweise sich anders.
Tradition und Kontinuität
@DrMartinBachmaier
Ich wurde früher so belehrt, dass es vor allem das freimaurerische Umfeld sei, an das sich Johannes Paul II. anpassen müsse. Er arbeite mit den Freimaurern zusammen, weil er muss. Ansonsten gehe es ihm auch so wie Johannes Paul I
Das sind, mit Verlaub, Vermutungen und Hirngespinste. Ein Mann wie JP II hätte sich von derartigen Drohungen und Zwängen nicht beeinflussen lassen. Er …Mehr
@DrMartinBachmaier
Ich wurde früher so belehrt, dass es vor allem das freimaurerische Umfeld sei, an das sich Johannes Paul II. anpassen müsse. Er arbeite mit den Freimaurern zusammen, weil er muss. Ansonsten gehe es ihm auch so wie Johannes Paul I
Das sind, mit Verlaub, Vermutungen und Hirngespinste. Ein Mann wie JP II hätte sich von derartigen Drohungen und Zwängen nicht beeinflussen lassen. Er ist ein Heiliger, also kann, was er gesagt und getan hat nicht fundamental falsch sein.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius, @Tradition und Kontinuität
Mir wird Johannes Paul II. immer unsympathischer. Ich wurde früher so belehrt, dass es vor allem das freimaurerische Umfeld sei, an das sich Johannes Paul II. anpassen müsse. Er arbeite mit den Freimaurern zusammen, weil er muss. Ansonsten gehe es ihm auch so wie Johannes Paul I. Es scheint aber doch sehr vieles auf ihn selbst zurückzugehen, sein …Mehr
@Sanctus Bonifatius, @Tradition und Kontinuität
Mir wird Johannes Paul II. immer unsympathischer. Ich wurde früher so belehrt, dass es vor allem das freimaurerische Umfeld sei, an das sich Johannes Paul II. anpassen müsse. Er arbeite mit den Freimaurern zusammen, weil er muss. Ansonsten gehe es ihm auch so wie Johannes Paul I. Es scheint aber doch sehr vieles auf ihn selbst zurückzugehen, sein Mitmachen keinem bloßen Überlebenszwang geschuldet zu sein.
Mein letztes Posting war nicht etwa als unglaubwürdige Draufgabe gedacht.

Die Besprechung der Enzyklika Redemptor Hominis, hatte ich auch bereits yout YouTube gefunden und mir vorgenommen, sie bald anzuhören.
Tradition und Kontinuität
@DrMartinBachmaier
Mir hat jemand vor mehreren Wochen per PN mitgeteilt, dass Johannes Paul II. geglaubt hat, dass es die Hölle zwar gäbe, sie aber leer sei. Er sagte dies aber nur in privaten Unterredungen, in gut bezeugten jedoch. Im Remnant etwa stehe das.
Johannes Paul II wird mir immer sympathischer. Leider glaube ich nicht, dass er gesagt hätte, die Hölle sei leer. Es fällt mir schon schwer,…Mehr
@DrMartinBachmaier
Mir hat jemand vor mehreren Wochen per PN mitgeteilt, dass Johannes Paul II. geglaubt hat, dass es die Hölle zwar gäbe, sie aber leer sei. Er sagte dies aber nur in privaten Unterredungen, in gut bezeugten jedoch. Im Remnant etwa stehe das.
Johannes Paul II wird mir immer sympathischer. Leider glaube ich nicht, dass er gesagt hätte, die Hölle sei leer. Es fällt mir schon schwer, in der Hölle irgendeinen Sinn zu sehen, aber eine leere Hölle ergibt nun überhaupt keinen Sinn.
DrMartinBachmaier
@Sanctus Bonifatius:
Mir hat jemand vor mehreren Wochen per PN mitgeteilt, dass Johannes Paul II. geglaubt hat, dass es die Hölle zwar gäbe, sie aber leer sei. Er sagte dies aber nur in privaten Unterredungen, in gut bezeugten jedoch. Im Remnant etwa stehe das. Bin jetzt noch nicht dazugekommen, die entsprechenden stellen zu suchen. Das entspricht also dem, was der Konzilstheologe Hans Urs von …Mehr
@Sanctus Bonifatius:
Mir hat jemand vor mehreren Wochen per PN mitgeteilt, dass Johannes Paul II. geglaubt hat, dass es die Hölle zwar gäbe, sie aber leer sei. Er sagte dies aber nur in privaten Unterredungen, in gut bezeugten jedoch. Im Remnant etwa stehe das. Bin jetzt noch nicht dazugekommen, die entsprechenden stellen zu suchen. Das entspricht also dem, was der Konzilstheologe Hans Urs von Balthasar gemäß ihrem Posting hier gesagt hat.
Massoulié
Heiliger Vater,
mit einem gewissen Bangen wende ich mich in diesen Tagen der Osterzeit an Eure Heiligkeit. Ich tue es im Namen der Herren Kardinäle Walter Brandmüller, Raymond L. Burke, Joachim Meisner und in meinem eigenen.
Wir möchten zu allererst unsere absolute Hingabe und unsere vorbehaltlose Liebe dem Hl. Stuhl und Ihrer Person gegenüber bekunden. In Ihnen erkennen wir den Nachfolger Petri …
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Heiliger Vater,

mit einem gewissen Bangen wende ich mich in diesen Tagen der Osterzeit an Eure Heiligkeit. Ich tue es im Namen der Herren Kardinäle Walter Brandmüller, Raymond L. Burke, Joachim Meisner und in meinem eigenen.

Wir möchten zu allererst unsere absolute Hingabe und unsere vorbehaltlose Liebe dem Hl. Stuhl und Ihrer Person gegenüber bekunden. In Ihnen erkennen wir den Nachfolger Petri und den Stellvertreter Christi, den "süssen Christus auf Erden", wie die hl. Katharina von Siena gerne sagte. Wir stimmen in keiner Weise mit jenen überein, die den Stuhl Petri für vakant halten, noch mit denen, die auch anderen die doch unteilbare Verantwortung des Petrusamtes zusprechen wollen. Wir sind nur durch das Wissen um unsere schwere Verantwortung als Kardinäle gedrängt, Berater des Nachfolgers Petri in seinem erhabenen Dienst zu sein. Wozu uns auch das Sakrament der Bischofsweihe, als Hirten für die Kirche Gottes sorgen lässt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat (vgl. Apg 20,28).

Am 19. September 2016 haben wir Eurer Heiligkeit und der Glaubenskongregation fünf "dubia" vorgelegt und Sie gebeten, Unsicherheiten auszuräumen und Klarheit in einigen Punkten des nachsynodalen Schreibens "Amoris Laetitia" zu schaffen.

Nachdem wir von Eurer Heiligkeit keine Antwort erhalten haben, haben wir uns entschlossen, Sie um eine Audienz zu bitten , wenn es Eurer Heiligkeit beliebt, für uns gemeinsam. Wir fügen, wie es Praxis ist ein Foglio d’Udienza bei, in dem wir die beiden Punkte darlegen, die wir mit Ihnen erörtern möchten.

Heiliger Vater,

es ist ein Jahr seit der Veröffentlichung von "Amoris Laetitia" vergangen. In dieser Zeit sind Interpretationen einiger sachlich doppeldeutiger Abschnitte des nachsynodalen Schreibens öffentlich abgegeben worden, die vom ständigen Lehramt der Kirche nicht nur abweichen, sondern ihm widersprechen. Obwohl der Präfekt der Glaubenskongregation mehrmals erklärt hat, dass die Lehre der Kirche sich nicht geändert habe, sind zahlreiche Erklärungen von einzelnen Bischöfen, Kardinälen und sogar von Bischofskonferenzen erschienen, die das approbieren, was das Lehramt der Kirche nie approbiert hat. Es handelt sich nicht nur um den Zugang zur Hl. Eucharistie derer, die objektiv und öffentlich in einer Situation schwerer Schuld leben und in ihr bleiben wollen, sondern auch um ein Verständnis des Gewissens, das der Tradition der Kirche entgegensteht. Und so geschieht es – und wie schmerzhaft ist es, dies zu sehen – , dass das was in Polen Sünde ist, in Deutschland gut ist, dass das was in der Erzdiözese Philadelphia verboten ist, auf Malta erlaubt ist, usw. Uns kommt die bittere Feststellung B. Pascals in den Sinn Gerechtigkeit auf dieser Seite der Pyrenäen, Ungerechtigkeit auf der anderen Seite: Gerechtigkeit auf der linken Seite des Flusses, Ungerechtigkeit auf der rechten Seite.

Zahlreiche kompetente Laien, die die Kirche sehr lieben und dem Apostolischen Stuhl treu verbunden sind, haben sich an ihre Hirten gewandt und auch an Eure Heiligkeit, um in der heiligen Lehre über die drei Sakramente der Ehe, der Beichte und der Eucharistie bestärkt zu werden. Und gerade in diesen Tagen haben sechs Laien aus jedem Kontinent ein zahlreich besuchtes Seminar veranstaltet, das den bezeichnenden Titel: "Klarheit schaffen" ("Fare chiarezza") trug.

Vor dieser schweren Situation, in der es Spaltungen in vielen christlichen Gemeinden gibt, fühlen wir das Gewicht unserer Verantwortung, und unser Gewissen drängt uns, in aller gebotenen Ehrfurcht um eine Audienz zu bitten.

Wir bitten Eure Heiligkeit, unser in Ihren Gebeten zu gedenken, so wie wir Sie der unseren versichern. Und wir bitten Sie um Ihren Apostolischen Segen.

Carlo Card. Caffarra

Rom, den 25. April 2017
Fest des hl. Evangelisten Markus

*
FOGLIO D'UDIENZA
1. Bitte um Klärung der fünf Punkte, die in den "dubia" aufgezeigt sind; die Begründung für diese Bitte.
2. Situation der Verwirrung und Orientierungslosigkeit, vor allem bei den Seelenhirten, in erster Linie den Pfarrern.

magister.blogautore.espresso.repubblica.it/…/unser-gewissen-…
DrMartinBachmaier
@SohnDavids
und die Liker @Vered Lavan, @Sunamis 46, @charlemagne, @CollarUri:
Über materielle und formelle Häresie spricht DDr. Gregorius Hesse etwa in diesem Vortrag von Minute 4:14 bis 6:00. Der damals "jetzige Papst" Johannes Paul II. sprach oft häretisch, berief sich dabei aber auf den "Einklang mit der Tradition". Also lag keine Absicht der Häresie vor. Er sprach also nie eine formelle …Mehr
@SohnDavids
und die Liker @Vered Lavan, @Sunamis 46, @charlemagne, @CollarUri:

Über materielle und formelle Häresie spricht DDr. Gregorius Hesse etwa in diesem Vortrag von Minute 4:14 bis 6:00. Der damals "jetzige Papst" Johannes Paul II. sprach oft häretisch, berief sich dabei aber auf den "Einklang mit der Tradition". Also lag keine Absicht der Häresie vor. Er sprach also nie eine formelle Häresie aus.

Die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion ist ja seit Langem Diskussionsstoff. Da Ehebruch Todsünde ist und Todsünder nicht im Stand der Gnade sind, scheiterte diese Wiederlassung bisher. Es ist kaum anzunehmen, dass Kardinal Bergoglio das nicht wusste. Insofern kann man wohl kaum sagen, dass da keine häretische Absicht vorliegt. Andererseits: Sollte er das dennoch im Einklang mit der Lehre der Kirche sehen - und von der Form her wird sich so eine Sicht auch nicht widerlegen lassen -, könnte es auch keine formelle Häresie sein. Ich wage das nicht zu beurteilen.

Die Dubia-Kardinäle zwingen ihn aber wohl, zur Sache klarer Stellung zu nehmen, wodurch eine formelle Häresie klarer hervortreten könnte, und ich fürchte, dass er sich möglicherweise gerade deswegen um Antworten herumdrückt.