Elista
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Protest gegen norwegische „Kinderschutzbehörde“ Barnevernet

Ein einzelner aktive Bürger, der sich über eine Online-Petition auf CitizenGO für etwas einsetzt, kann sehr viel bewirken und in Bewegung bringen. Dies zeigte sich besonders beispielhaft am gestrigen Samstag, 7. September 2019:

In 17 Ländern protestierten engagierte Bürger vor den Botschaften Norwegens dagegen, dass die norwegische „Kinderschutzbehörde“ Barnevernet in zahlreichen Fällen völlig grundlos, willkürlich und oft brutal Kinder aus ihren Familien herausreißt, und in Pflegeeinrichtungen und bei Pflegeeltern unterbringt. In der Regel dürfen diese Kinder, wenn sie einmal in die Fänge von Barnevernet geraten sind, selbst dann nicht zu ihren Eltern zurückkehren, wenn sich alle gegen diese erhobenen Vorwürfe als völlig haltlos herausstellen.

Mahnwache in Wien

Ursprünglicher Ausgangspunkt dieser Protestwelle war eine Online-Petition, die ein einzelner Bürger vor längerer Zeit bei uns gestartet hatte. Aus dieser Petition, die sich für die Rückgabe des kleinen Tyler an seine Mutter Amy einsetzte, wurde vor rund einem Jahr ein erster kleiner Protest vor der norwegischen Botschaft in Wien, an den ich mich noch gut erinnere: wir standen zu zweit und bei Dunkelheit unverdrossen im Regen... im Laufe des Protestes kam dann noch eine weitere Person hinzu.

Dieser ersten Mahnwache folgten weitere, mit mehr Teilnehmern. Mehrfach reisten Aktivisten aus Norwegen an, um in Wien mit uns zu demonstrieren, weil ihnen Proteste in ihrer Heimat sehr erschwert werden. Wir haben in größerem Rahmen Pressekonferenzen veranstaltet, an denen unter anderem Natalie de Linde, eine Mutter , der man ohne wirklichen Grund ihre fünf Kinder abgenommen hat, teilgenommen, und über ihren Fall berichtet hat.

Der Aktivist Steven Bennett hat, inspiriert durch die Kundgebungen und Zeugnisse Betroffener begonnen, intensiver zu recherchieren und vor einigen Monaten das Buch „Stolen Childhood“ herausgegeben, das die erschreckenden Praktiken Barnevernets und die Verflechtungen mit der Politik entlarvt und bloßstellt.

Und gestern haben schließlich in 17 Ländern aktive Bürger gegen die Willkür und Brutalität, mit der Barnevernet - die Behörde, die angeblich Kinder schützt - Kinder traumatisiert und Familien zerstört, demonstriert.

Im deutschen Sprachraum hat CitizenGO dabei neben dem Protest in Wien zum ersten Mal auch in Berlin eine Mahnwache organisiert, bei der sich aus Gesprächen mit Unterstützern ergab, wie aktuell das Thema ungerechtfertigte Kindesabnahmen über Norwegen hinaus auch in Deutschland ist.

Protest gegenüber der norwegischen Botschaft in Berlin

Erinnern Sie sich noch an die Familie Bodnariu? Auch dieser Familie hatte Barnevernet ihre fünf Kinder über Jahre grundlos weggenommen. Nur durch einen anhaltenden internationalen Protest - auch damals war CitizenGO mit einer Online-Petition beteiligt, manche von Ihnen werden sich vielleicht noch daran erinnern - konnte erreicht werden, dass die Kinder der Familie Bodnariu zu ihren Eltern zurückkehren konnten. Heute lebt die Familie glücklich in Rumänien...

Wir, Sie, ich, und viele andere aktive Bürger können also wie sich gezeigt hat, gemeinsam viel bewegen. Deshalb bitte ich Sie: lassen Sie nicht nach in Ihren Bemühungen, in kleinen Schritten die Welt zu verändern. Denn dieser Einsatz lohnt sich, selbst wenn er auf den ersten Blick vergebens erscheinen mag.
Bitte unterstützen Sie besonders - falls Sie dies noch nicht getan haben - unsere Petition:

www.citizengo.org/…/173228-freiheit…

Mahnwache in Wien

Und natürlich freue ich mich, wenn Sie sich persönlich auch an zukünftigen Mahnwachen und anderen Protestaktionen vor Ort beteiligen. Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam bewirken wir Veränderung.

Mit herzlichen Grüßen
Eduard Pröls und das gesamte Team von CitizenGO

P.S.: Besonders gefreut hat uns, dass in Wien – obwohl es Samstag war – erneut ein hochrangiger Vertreter der norwegischen Botschaft das Gespräch mit den Teilnehmern der Mahnwache gesucht hat:


Björn Korff von "Step Up 4 Childrens Rights" im Gespräch mit einem Vertreter der Botschaft Norwegens
Zweihundert
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Norwegens Kinderschutzbehöre Barnevernet sorgt erneut für negative Schlagzeilen. Betroffen ist dieses Mal eine amerikanisch-litauische Familie, der die drei Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren ohne jegliche Vorwarnung in einem nächtlichen Überfall abgenommen worden sind.
Was ist geschehen? Die Familie zog im Herbst 2018 von den Vereinigten Staaten nach Norwegen um, nachdem Familienvater Zygys …Mehr
Norwegens Kinderschutzbehöre Barnevernet sorgt erneut für negative Schlagzeilen. Betroffen ist dieses Mal eine amerikanisch-litauische Familie, der die drei Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren ohne jegliche Vorwarnung in einem nächtlichen Überfall abgenommen worden sind.
Was ist geschehen? Die Familie zog im Herbst 2018 von den Vereinigten Staaten nach Norwegen um, nachdem Familienvater Zygys Aleksa, der litauischer Staatsbürger ist, dort eine Arbeitsstelle angenommen hatte. Die Familie hatte bis zu diesem Umzug in den USA gelebt, wo die drei Kinder (die US-amerikanische Staatsbürger sind) geboren und aufgewachsen waren.
Am 17. Mai 2019, drei Tage, bevor die Kinder von Barnevernet gekidnappt wurden, hatte die älteste Tochter zu ihrem Geburtstag ein Smartphone geschenkt bekommen, das ihr die Mutter zwei Tage später vorübergehend abnahm, weil sich das Mädchen schlecht benommen hatte.
Am nächsten Tag, einem Montag, erzählte das Mädchen Mitschülerinnen von diesem Vorfall und beschwerte sich dabei diesen gegenüber heftig über ihre Mutter. Daraufhin standen mitten in der folgenden Nacht Mitarbeiter der Kinderschutzbehörde Barnevernet mit der Polizei vor der Tür, rissen die Kinder aus dem Schlaf und brachten die ganze Familie auf die Polizeiwache, wo sie getrennt und jeweils (auch die Kinder) einzeln stundenlang verhört wurden. Die Kinder wurden von dort aus direkt in eine Pflegeeinrichtung in einer anderen Stadt verbracht.

Barnevernet begründete diese Maßnahme, indem den Eltern vorgeworfen wurde, es gebe in der Familie keinen geregelten Tagesablauf. In Norwegen reicht ein solcher Vorwurf aus, um den Eltern „Verwahrlosung“ oder „drohende Verwahrlosung“ zu unterstellen, was dann als Begründung für eine dauerhafte Entfernung von Kindern aus einer Familie ausreicht....
www.citizengo.org/…/173228-freiheit…