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Nächstes Bistum: Rottenburg-Stuttgart führt Kommunionspendung an Protestanten ein

Das Schreiben wendet sich an die Mitbrüder und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst.
Der Kernsatz des Bischofs lautet, dass sich die Diözese an der [häretischen] Orientierungshilfe der deutschen Bischofskonferenz orientiert.
Fürst reagiert auf „die widersprüchlichen Signale“ in Bezug auf die Protestanten-Kommunion: „Widersprüchliche Positionen und Stellungnahmen sind an die Öffentlichkeit gelangt und haben dem Anliegen mehr geschadet als gedient.“
Auch die Signale aus Rom seien „teilweise unklar oder widersprüchlich“ gewesen: "Zuletzt hat Papst Franziskus selbst klärend dazu Stellung genommen und Kardinal Marx konnte im direkten Gespräch mit dem Heiligen Vater eine klare Grundlage für die Entscheidung der Bischofskonferenz feststellen."
Bischof Fürst möchte, dass die Orientierungshilfe „Mit Christus gehen - Der Einheit auf der Spur“ in seiner Diözese „zukünftig beachtet wird“:
„Sie ist von hoher theologischer Qualität und geht sehr sensibel mit den Fragen und Nöten der betroffenen Familien um. Wenn wir uns nach dieser Orientierungshilfe richten, dann werden wir die Situation der konfessionsverbindenden Ehepaare entscheidend verbessern können und dennoch den gültigen Rechtsrahmen unserer Kirche nicht verletzen.“
Abschließend bedauert Fürst noch einmal, „dass wir Bischöfe keine einheitliche für alle Orientierung gebende Praxis gefunden haben, die in allen deutschen Diözesen Gültigkeit besitzt“.
Bild: Gebhard Fürst, Copyright: Harald Gehrig, Wikipedia, CC-BY